20.12.2021 18:37:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:33 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.107,13 -1,30% +15,61%

Stoxx50 3.671,50 -1,59% +18,12%

DAX 15.239,67 -1,88% +11,09%

FTSE 7.195,78 -1,02% +12,53%

CAC 6.870,10 -0,82% +23,75%

DJIA 34.708,74 -1,86% +13,40%

S&P-500 4.540,64 -1,73% +20,89%

Nasdaq-Comp. 14.899,17 -1,78% +15,60%

Nasdaq-100 15.549,15 -1,60% +20,65%

Nikkei-225 27.937,81 -2,13% +1,80%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 174,27 -18

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,22 70,86 -5,1% -3,64 +41,6%

Brent/ICE 70,22 73,52 -4,5% -3,30 +41,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.794,21 1.797,96 -0,2% -3,75 -5,5%

Silber (Spot) 22,31 22,37 -0,2% -0,06 -15,5%

Platin (Spot) 934,80 944,60 -1,0% -9,80 -12,7%

Kupfer-Future 4,30 4,30 +0,1% +0,00 +22,1%

Steil abwärts geht es für die Ölpreise. Hier belasten die Sorgen vor einem Nachfrageeinbruch im Zuge der weiteren Omikron-Ausbreitung und der vermehrten Verhängung von neuen Beschränkungen. Die Anleger setzen in der Gemengelage eher auf sichere Häfen wie Anleihen. Am Anleihemarkt geht es für die Notierungen nach oben, die Renditen geben entsprechend nach. Der Goldpreis gibt moderat nach.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die US-Börsen zeigen sich zu Wochenbeginn mit deutlichen Verlusten. Damit setzt sich die negative Tendenz vom Freitag fort. Die sich weiter ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus bei einer weiter bestehenden Unklarheit über die Schwere der Krankheitsverläufe und die in der Folge verhängten neuen Beschränkungen wecken Ängste um die globale Wirtschaftsentwicklung. Als zusätzlicher Belastungsfaktor für Aktien kommt hinzu, dass das billionenschwere Sozial- und Klimaschutzpaket von US-Präsident Joe Biden auf der Kippe steht. Der demokratische US-Senator Joe Manchin wird dem Paket nach eigenen Angaben nicht zustimmen. Seine Zustimmung ist allerdings entscheidend, weil sich die Demokraten im Oberhaus des Kongresses keinen einzigen Abweichler erlauben können, wenn sie das Gesetz verabschieden wollen. Mit den Unsicherheiten rund um die Omikron-Mutation zeigen sich die Aktien von Impfstoff-Herstellern uneinheitlich. Für die Aktie von Moderna geht es nach anfäglich deutlichen Aufschlägen um 2,7 Prozent nach unten. Eine dritte Dosis des Covid-19-Impfstoffs hat dem Konzern zufolge die Immunreaktionen gegen die Omikron-Coronavirus-Variante im Vergleich zu zwei Dosen in Labortests um das 37-fache erhöht. Die Aktie von Pfizer legt indessen um 1,8 Prozent zu, während Biontech 1,0 Prozent nachgeben. Die Novavax-Aktie verliert 2,1 Prozent. Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat den Corona-Impfstoff des Unternehmens zugelassen. Die Aktien von Ölwerten stehen mit den fallenden Notierungen für Brent und WTI unter Druck. Oracle büßen 3,7 Prozent ein. Der US-Softwarekonzern verstärkt sich mit einer Milliardenübernahme im Geschäft mit Software für Krankenhäuser und Ärzte. Für 95 US-Dollar je Aktie kauft Oracle laut Mitteilung die Cerner Corp, die damit insgesamt mit rund 28,3 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Für die Cerner-Aktie geht es um 1,0 Prozent nach oben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Zunehmende Sorgen vor der immer stärker werdenden Omikron-Welle drückten zu Wochenbeginn die europäischen Aktienmärkte deutlich ins Minus. Damit zeigten sich die Indizes allerdings erholt von ihren Tagestiefs am Vormittag. Der Sektor Reise- und Freizeitwerte wurde mit Blick auf die Lockdowns in einigen Ländern und aus Sorge vor weiteren Beschränkungen des Reiseverkehrs reflexartig verkauft und verlor 1 Prozent, hatte im Verlauf aber auch schon wesentlich deutlicher im Minus gelegen. Als wenig überraschend bezeichneten die Analysten von Jefferies Medienberichte, nach denen die Deutsche Telekom auf eine Einigung beim Verkauf ihrer Funkmasten gegen Ende des ersten Quartals 2022 zusteuert. Bereits im Mai habe das Management im Rahmen eines Kapitalmarkttages entsprechende Signale für einen solchen Abschluss gegeben. Entscheidend sei, dass das Telekom-Management einen Mehrheitsverkauf am oberen Ende der Bewertungsspanne von 20 Milliarden Euro in Betracht ziehe. Die Deutsche Telekom habe sich zum Thema bislang nicht geäußert. Deutsche Telekom fielen um 2,2 Prozent. Aktien von BNP Paribas stiegen gegen den schwachen Gesamtmarkt um 0,4 Prozent. Hier stützte der Verkauf des US-Geschäfts Bank of the West für über 16 Milliarden US-Dollar an die Bank of Montreal. Damit wird ein Einmalertrag von rund 2,9 Milliarden erzielt. Ein Teil davon soll als Aktienrückkauf an Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Aktie von Novo Nordisk brach um 11,7 Prozent ein. Hier belastete, dass die Markteinführung von Wegovy in den USA sich aufgrund eines Zuliefererproblems um mindestens 6 Monate verzögern wird.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo., 8:07h Fr,17:34 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1280 +0,4% 1,1251 1,1277 -7,7%

EUR/JPY 128,06 +0,2% 127,59 128,09 +1,6%

EUR/CHF 1,0390 +0,0% 1,0391 1,0400 -3,9%

EUR/GBP 0,8536 +0,5% 0,8515 0,8497 -4,4%

USD/JPY 113,54 -0,1% 113,45 113,59 +9,9%

GBP/USD 1,3214 -0,2% 1,3216 1,3270 -3,3%

USD/CNH (Offshore) 6,3838 -0,1% 6,3878 6,3844 -1,8%

Bitcoin

BTC/USD 46.183,49 -2,5% 46.579,96 47.172,96 +59,0%

Der Dollar zeigt sich indessen etwas schwächer. Der Dollar-Index notiert 0,2 Prozent niedriger. Der Euro rückt wieder an die Marke von 1,13 Dollar heran.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Risikovermeidung lautete das Gebot der Stunde an den Börsen. Die weltweit zunehmend bedrohlicher klingenden Nachrichten zur Ausweitung der Corona-Pandemie sorgten für Verkäufe. Während sich einerseits die neue Virusvariante Omikron rasend schnell ausweitet und wieder Lockdown-Maßnahmen drohen bzw. bereits ergriffen wurden, herrscht andererseits weiter keine Klarheit über die Schwere der Krankheitsverläufe. So erreichten die kritischen Fälle in Südkorea trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen am Wochenende ein Rekordhoch. Hinzu kam als Belastungsfaktor für die Börsen die Aussicht auf eine global straffer werdende Geldpolitik. In diesem Umfeld wurden Risikopapiere wie Aktien verkauft und sichere Häfen angesteuert; dazu zählten Anleihen, Gold und am Devisenmarkt Währungen wie Dollar und Yen. Auf die Stimmung in China drückte auch, dass das Immobilien-Unternehmen Kaisa Zahlungstermine auf verschiedene vorrangige Anleihen hat verstreichen lassen und Gespräche mit Anleihegläubigern über eine Umschuldung führt. Für die Aktie, die erstmals seit ihrer Aussetzung am 8. Dezember wieder gehandelt wurde, ging es um gut 14 Prozent abwärts. China Evergrande verloren weitere gut 8 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

MERCK KGAA

erweitert ihre Pipeline zu neuroinflammatorischen Erkrankungen durch die Akquisition des Schweizer Biotechunternehmens Chord Therapeutics. Im Zuge der Übernahme der auf seltene entzündliche Erkrankungen des Nervensystems spezialisierten Chord Therapeutics erwarb Merck die globalen Entwicklungsrechte an dem Wirkstoff Cladribin für die Indikationen generalisierte Myasthenia gravis (gMG) und Neuromyelitis-optica-Spektrumerkrankungen (NMOSD). Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2022 erwartet. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

DEUTSCHE WOHNEN

Der Vorstandschef der von Vonovia übernommenen Deutsche Wohnen verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2021. Der Aufsichtsrat des Wohnimmobilienkonzerns habe der Aufhebung seines Vertrags zum Jahresende am Montag zugestimmt, teilte die Deutsche Wohnen SE mit. Zahn hatte sich zuvor entschieden, ein Angebot des Aufsichtsrates der Vonovia SE zu seiner Bestellung in deren Vorstand abzulehnen. Dies hatte Deutsche Wohnen bereits am 13. Dezember bekanntgegeben.

CENTOGENE

Die Diagnostikfirma hat für kurze Zeit einen neuen Chef: CEO Andrin Oswaldof muss sich aus medizinischen Gründen für mindestens vier Wochen beurlauben lassen. Für diese Zeit werde Kim Stratton, eine "erfahrene Führungskraft" in der biopharmazeutischen Industrie, interimistisch zum CEO bestellt.

HORNBACH HOLDING / HORNBACH BAUMARKT

Hornbach Holding will die Baumarkt-Tochter im kommenden Jahr von der Börse nehmen, um die Strukturen zu verschlanken. Zu diesem Zweck haben die Hornbach Holding und die Hornbach Baumarkt AG laut Mitteilung eine Delisting-Vereinbarung abgeschlossen. Im Zuge dessen will die Holding den Aktionären der Baumarktkette anbieten, ihre Aktien für 47,50 Euro in bar je Aktie der Hornbach AG abzukaufen.

STABILUS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 20, 2021 12:38 ET (17:38 GMT)

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