11.10.2021 18:25:39

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Südkorea ruhte der Handel wegen eines Ersatzfeiertagstags für den "Tag des koreanischen Alphabets" (9. Oktober). In den USA findet wegen des "Columbus Day" kein Anleihehandel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.072,52 -0,02% +14,63%

Stoxx50 3.548,82 +0,26% +14,17%

DAX 15.199,14 -0,05% +10,79%

FTSE 7.146,85 +0,72% +9,83%

CAC 6.570,54 +0,16% +18,36%

DJIA 34.874,04 +0,37% +13,94%

S&P-500 4.403,88 +0,29% +17,25%

Nasdaq-Comp. 14.631,59 +0,36% +13,53%

Nasdaq-100 14.850,93 +0,20% +15,23%

Nikkei-225 28.498,20 +1,60% +3,84%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 168,77 -43

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,41 79,35 +2,6% 2,06 +70,1%

Brent/ICE 83,92 82,39 +1,9% 1,53 +65,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.756,98 1.757,28 -0,0% -0,30 -7,4%

Silber (Spot) 22,67 22,67 -0,0% -0,00 -14,1%

Platin (Spot) 1.025,60 1.027,00 -0,1% -1,40 -4,2%

Kupfer-Future 4,37 4,28 +2,2% +0,10 +24,0%

Weiter steigende Ölpreise heizen die Inflationsdebatte an. Der Preis für die Sorte WTI erhöht sich um 2,3 Prozent und für Brent um 1,9 Prozent.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Die Anleger richten ihre Blicke zunehmend auf die in dieser Woche beginnende Berichtssaison zum dritten Quartal. Zudem wartet der Markt mit Spannung auf die US-Verbraucherpreise zur Wochenmitte. vom hohen Ölpreis profitieren Öl-Aktien: Occidental Petroleum rücken 2,1 Prozent vor, Devon Energy 0,9 Prozent und Phillips 66 um 2,0 Prozent. Southwest Airlines verlieren 1,4 Prozent. Die Fluglinie hat am Wochenende über 1.800 Flüge gestrichen, Grund seien das schlechte Wetter und Luftverkehrskontroll-Probleme in Florida. Der US-Mischkonzern Emerson Electric (-1,0%) will angesichts der wachsenden Nachfrage nach Industrietechnologie zwei seiner Industriesoftwaregeschäfte mit der Aspen Technology Inc (+9,3%) fusionieren.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Die Nachrichtenlage war weiter dünn und im Handel war von einem zurückhaltenden Geschäft die Rede. Inflation bzw. die Sorge vor einer Stagflation sind weiter das beherrschende Thema an den Börsen. Im Rohstoffsektor (+3%) und bei den Öl- und Gaswerten (+1,3%) ging es weiter ungebremst nach oben. Hier trieb die Befürchtung steigender Inflation über die Energiepreise. Schwach im Markt lagen Versorgeraktien (-1,2%). Im Handel wurde auf die Sorge vor staatlichen Preiskontrollen im Sektor verwiesen. Eon verloren 4,2 Prozent und RWE 2,6 Prozent. Carrefour gaben an der Pariser Börse 2,9 Prozent nach. Laut Medienberichten sind die Fusionsgespräche mit Auchan gescheitert. Astrazenaca schlossen mit Aufschlägen von 1,3 Prozent klar besser als der Pharmasektor (+0,3%). Die Aufschläge dürften im Zusammenhang mit einer Mitteilung des Unternehmens gestanden haben, laut der ein vom Unternehmen entwickelter experimenteller Antikörper mit der Bezeichnung AZD7442 die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid-19-Krankheitsverlaufs um bis zu 50 Prozent reduziert. Asos brachen in London um 13,4 Prozent ein. Der Online-Modehändler hat aufgrund von Lieferkettenproblemen und der Inflation vor Gewinneinbußen im Geschäftsjahr 2022 gewarnt. Der Kurs des Wettbewerbers Boohoo gab um 1,1 Prozent nach. Zalando verloren 2,6 Prozent. Von einem "beeindruckenden" Kursrutsch war im Handel mit Blick auf Teamviewer die Rede. Auslöser war eine Herunterstufung der Aktie auf Equalweight durch Morgan Stanley.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:00 Uhr Fr, 18:10 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1570 -0,0% 1,1576 1,1568 -5,3%

EUR/JPY 131,22 +1,0% 130,47 129,74 +4,1%

EUR/CHF 1,0726 -0,0% 1,0740 1,0726 -0,8%

EUR/GBP 0,8494 -0,1% 0,8476 0,8490 -4,9%

USD/JPY 113,40 +1,1% 112,73 112,15 +9,8%

GBP/USD 1,3621 -0,0% 1,3657 1,3624 -0,3%

USD/CNH (Offshore) 6,4568 +0,2% 6,4368 6,4474 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 57.470,01 +4,8% 56.609,26 54.136,26 +97,8%

Der Dollar legt weiter zu, getragen von der Erwartung einer geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank. Der Dollar-Index gewinnt 0,2 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überweigend fester - Die jüngste Erholung an den Börsen in Ostasien und Australien hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. Lediglich in Sydney gab es negative Vorzeichen. Den deutlichsten Aufschlag markierte der Hang-Seng-Index in Hongkong, der im späten Handel 1,8 Prozent im Plus lag. Händler verwiesen auf die Gespräche zwischen den USA und China, um die angespannten Wirtschaftsbeziehungen wieder zu normalisieren. Der Schanghai-Composite schloss nach zwischenzeitlichen leichten Gewinnen unverändert. Chinas Präsident Xi Jinping hatte seine Forderung nach einer "friedlichen" Wiedervereinigung mit Taiwan am Wochenende bekräftigt. Doch trotz der jüngsten militärischer Drohgebärden aus Peking hat sich Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen unbeugsam gegeben. Gegen den Trend ging es in Sydney für den S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent nach unten. Hier drückten Abgaben im Technologie- und Gesundheitssektor auf das Sentiment, hieß es. Der Nikkei-225 in Tokio erholte sich von anfänglichen Verlusten und legte um 1,6 Prozent zu. Hier hatte der schwache US-Arbeitsmarktbericht zunächst für Abgaben gesorgt, so Teilnehmer. Mit dem Anstieg des Dollar gegenüber dem Yen auf das höchste Niveau seit Dezember 2018 seien vor allem die Export-Werte gesucht gewesen, hieß es. Die Lenovo-Aktie brach um 13,9 Prozent ein. Der chinesische Computerhersteller hat seinen Antrag auf eine Notierung an der Börse in Schanghai mit Verweis auf die Marktbedingungen zurückgezogen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Kanadische Firma plant Lithium-Fabrik in Brandenburg

Die kanadische Firma Rock Tech Lithium will im brandenburgischen Guben eine Fabrik zur Herstellung von batteriefähigem Lithium aufbauen. In der Fabrik, nach Unternehmensangaben die erste ihrer Art in Europa, sollen jährlich rund 24.000 Tonnen Lithium-Hydroxid hergestellt werden, wie Rock Tech Lithium am Montag mitteilte. Dies sei ausreichend, um eine halbe Million Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien auszustatten.

Exxon baut Plastik-Recycling-Anlage

Die Exxonmobil Corp plant den Bau ihrer ersten großen Recyclinganlage in Texas. Der Energieriese verstärkt damit seine Bemühungen zur Reduzierung von Kunststoffabfällen. Exxon geht davon aus, dass die Anlage im Baytown-Komplex in der Nähe von Houston Ende nächsten Jahres in Betrieb genommen werden kann. Die geplante Kapazität beträgt zunächst 30.000 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr. Exxon erklärte außerdem Pläne für den Aufbau von 500.000 Tonnen fortschrittlicher Recyclingkapazitäten bis 2026 auf der ganzen Welt zu entwickeln.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 11, 2021 12:26 ET (16:26 GMT)

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