07.09.2021 18:27:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.225,01 -0,50% +18,93%

Stoxx50 3.620,51 -0,67% +16,48%

DAX 15.843,09 -0,56% +15,48%

FTSE 7.149,37 -0,53% +11,25%

CAC 6.726,07 -0,26% +21,16%

DJIA 35.116,38 -0,71% +14,74%

S&P-500 4.521,12 -0,32% +20,37%

Nasdaq-Comp. 15.384,78 +0,14% +19,37%

Nasdaq-100 15.684,47 +0,20% +21,70%

Nikkei-225 29.916,14 +0,86% +9,01%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 174,47 -73

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,16 68,89 -1,6% -1,13 +42,0%

Brent/ICE 71,63 72,22 -0,8% -0,59 +40,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.794,79 1.823,28 -1,6% -28,49 -5,4%

Silber (Spot) 24,33 27,53 -11,6% -3,19 -7,8%

Platin (Spot) 1.002,35 1.023,48 -2,1% -21,13 -6,4%

Kupfer-Future 4,28 4,33 -1,1% -0,05 +21,3%

Bei Gold werden nach dem Anstieg vom Freitag Gewinne mitgenommen. Beobachter verweisen zudem auf die gestiegenen Anleiherenditen, die das Interesse an dem zinslos gehaltenen Edelmetall dämpften. Auch der feste Dollar belastet. Dieser und die Befürchtung eines Überangebots lasten derweil auf den Ölpreisen. Denn Saudi-Arabien hat die Preise für Lieferungen nach Asien ab Oktober gesenkt. Händler sprechen von offenkundigen Absatzproblemen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Nach dem langen Feiertagswochenende kommt es am Dienstag an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen. Der technologielastige Nasdaq-Composite markierte jedoch ein neues Allzeithoch. Beobachter erklären die Zurückhaltung mit Zinserhöhungsängsten. Die Titel von Boeing zählen mit einem Abschlag von 2,5 Prozent zu den schwächsten im Dow. Ryanair, der wichtigste Kunde des Flugzeugbauers außerhalb der Staaten, plant keine neuen Bestellungen mehr für das Modell 737 MAX. Match Group springen um 6,6 Prozent. Die Aktien der Partnervermittlung werden am 20. September in den S&P-500 aufgenommen - ebenso wie jene von Brown & Brown (-1,8%) und Ceridian HCM Holding (-0,8%). BioMarin Pharmaceutical stürzen um 7,6 Prozent ab. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine klinische Studie der Biopharmagesellschaft gestoppt. Ein positiver Analystenkommentar von Keybanc verhilft Spotify zu einem Plus von 3,4 Prozent. T-Mobile US steigen um 0,5 Prozent. Die Deutsche Telekom hat ihre Beteiligung an der US-Tochter aufgestockt. PPG Industries (-2,8%) hat wegen Lieferkettenproblemen seine Ziele für das dritte Quartal kassiert. Aktien von US-Aluminiumherstellern reagieren wegen des Feiertags verspätet auf den Militärputsch in Guinea. Das Land ist ein wichtiger Lieferant von Bauxit, das bei der Herstellung von Aluminium zum Einsatz kommt. Century Aluminum, Kaiser Aluminum und Arconic rücken um 1,2 bzw. 0,8 und 3,6 Prozent vor. Alcoa drehen allerdings um 0,7 Prozent ins Minus. Der Kurs der Kryptowährungsbörse Coinbase fällt im Gefolge von Bitcoin um 4 Prozent. Die Kryptowährung hatte am Montag davon profitiert, dass El Salvador als erstes Land Bitcoin als Zahlungsmittel zulässt. Nun kommt der Kurs aber wieder zurück.

Zinserhöhungsspekulationen treiben die US-Renditen am Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen klettert um 5,1 Basispunkte auf 1,37 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Etwas auf die Stimmung drückte der weitere Anstieg der Renditen. Unter Druck gerieten unter anderem die zinsreagiblen Versorger. Ihr Stoxx-Branchenindex fiel um 0,9 Prozent. Auch Chemietitel und Pharmaaktien schlossen schwächer. Dagegen legten die wachstumsorientierten Aktien aus dem Bereich der antizyklischen Konsumhersteller sowie die Einzelhandelstitel etwas zu. Auch die Basic Resources konnten sich nahezu behaupten. Als Profiteure der steigenden Renditen zeigten sich ausgewählte Banken: Während der Bankenindex der Eurozone gut behauptet schloss, zogen Deutsche Bank um 1 Prozent an, Commerzbank um 3,4 Prozent und Societe Generale um 0,6 Prozent. Bei den Autos legten BMW um 0,8 Prozent zu und Daimler um 0,4 Prozent, nachdem chinesische Handelsbilanzdaten positiv überrascht hatten. Der ZEW-Index beeinflusste die Märkte kaum, obwohl die Erwartungskomponente für die Konjunkturentwicklung noch etwas stärker gefallen ist als geschätzt. Übergeordnet sorgte aber auch die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag für Zurückhaltung. Die Deutsche Telekom (+0,1%) und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro an ein Konsortium aus Private Equity Fonds, die von Apax Partners LLP und Warburg Pincus LLC beraten werden. Der Deal kam für die Börse nicht überraschend, der Preis lag im erwarteten Rahmen. Neu war ein Asset Swap bei T-Mobile US mit Softbank, über den die Deutsche Telekom ihre Beteiligung an T-Mobile aufstockt. Als "starke Nachricht" für SFC Energy (+8,4%) werteten Händler eine Kooperation mit Bharat Electronics Limited (BEL) und FCTec in Indien. Salzgitter (+3,9%) hat die Prognose für den Vorsteuergewinn weiter deutlich angehoben. KlöCo stiegen um 1,5 Prozent und Thyssenkrupp um 0,2 Prozent. Arcelormittal zogen ebenfalls um 0,2 Prozent an.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di,8:28 Mo, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1849 -0,2% 1,1868 1,1861 -3,0%

EUR/JPY 130,52 +0,1% 130,42 130,29 +3,5%

EUR/CHF 1,0880 +0,1% 1,0857 1,0867 +0,7%

EUR/GBP 0,8591 +0,2% 0,8585 0,8581 -3,8%

USD/JPY 110,16 +0,3% 109,89 109,84 +6,7%

GBP/USD 1,3792 -0,3% 1,3824 1,3823 +0,9%

USD/CNH (Offshore) 6,4581 +0,1% 6,4542 6,4512 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 46.934,51 -10,0% 52.574,76 51.641,26 +61,6%

Der Dollar erfreut sich einer regen Nachfrage. Der Dollarindex steigt um 0,5 Prozent. Anleger preisten baldige geldpolitische Straffungen ein. Der zuletzt schwache Beschäftigungsaufbau werde anziehen, weil soziale Sonderleistungen des Staates ausliefen, heißt es im Handel.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In Tokio und an den chinesischen Handelsplätzen legten die Kurse deutlicher zu. In Seoul kam es zu moderaten Abgaben, während Sydney behauptet aus dem Tag ging. Während in Tokio weiter die Hoffnung gespielt wurde, dass der aktuell von der Regierungspartei LDP gesuchte Nachfolger für das Amt des Parteichefs und damit mutmaßlich auch des Ministerpräsidenten neue Stimuli für die Wirtschaft initiieren wird, halfen in China gute Außenhandelsdaten. In Sydney wiederum bestimmte lange das Warten der Anleger auf die Zinsentscheidung der australischen Notenbank das Geschehen und sorgte für Zurückhaltung. Entgegen der zuletzt mehrheitlich herrschenden Erwartung reduziert die Notenbank wie schon avisiert und auch ungeachtet der jüngst schwachen Konjunkturentwicklung ihre monatlichen Anleihekäufe. Unter den Einzelwerten stand in Tokio die sehr populäre Softbank-Aktie mit einem fast 10-prozentigen Kurssprung im Fokus. Hier trieb die Nachricht über einen Aktientausch mit Deutsche Telekom. Murata Manufacturing gewannen 5,5 und Keyence 4,9 Prozent mit der Nachricht, dass beide Aktien in den Nikkei-Stock-Average-Index aufgenommen werden. In Seoul berichteten Händler von Gewinnen bei Stahlaktien wie Hyundai Steel (+4,5%) und Dongkuk Steel Mill (+3,5%). Hintergrund sei, dass der Golf-Kooperationsrat beschlossen hat, keine Schutzzölle auf Stahlimporte zu erheben. BHP, Rio Tinto und Fortescue Metals verbilligten sich in Sydney zwischen 0,4 und 3,1 Prozent, gedrückt von gesunkenen Eisenerzpreisen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

SIEMENS ENERGY

Siemens Energy hat einen Auftrag aus Taiwan an Land gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird es ein Gaskraftwerk mit einer Kapazität von 1,1 Gigawatt für den Stromversorger Sun Ba Power errichten. Gebaut wird es im Konsortium mit der CTCI Corporation. Der Vertrag umfasst die Wartung der zentralen Komponenten für über 25 Jahre.

BOSCH

Der Autozulieferer Bosch will sich angesichts der hohen Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Chipkrise nicht festlegen, wann die Lieferengpässe überwunden sein werden. "Die entscheidende Frage wird sein, wie schnell die Kapazitäten ausgeweitet werden können", sagte Stefan Hartung, Chef der Bosch-Kfz-Sparte Mobility Solutions zu Dow Jones Newswires. Wie lange es letztlich dauere, die Kapazitäten tatsächlich auszuweiten, sei schwer zu sagen, so Hartung, der kommendes Jahr die Nachfolge von Volkmar Denner an der Spitze von Bosch antreten wird.

SCHAEFFLER

Der Industrie- und Autozulieferer Schaeffler ist offen für Partnerschaften in Bereichen wie E-Mobilität oder Elektronik auch mit der vor der Ausgliederung stehenden Antriebssparte von Continental. "Vitesco ist ein Partner, mit dem man auch kooperieren kann", sagte Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld. Hauptaktionär von Vitesco wird wohl die Familie Schaeffler sein, die mit rund 46 Prozent an der Continental AG beteiligt ist.

ZOOPLUS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 07, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!