DAX
14.01.2021 18:46:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.42 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.641,37 +0,69% +2,50%
Stoxx50 3.207,62 +0,91% +3,20%
DAX 13.988,70 +0,35% +1,97%
FTSE 6.797,04 +0,76% +4,41%
CAC 5.681,14 +0,33% +2,34%
DJIA 31.152,86 +0,30% +1,79%
S&P-500 3.812,47 +0,07% +1,50%
Nasdaq-Comp. 13.157,95 +0,22% +2,09%
Nasdaq-100 12.953,40 -0,16% +0,51%
Nikkei-225 28.698,26 +0,85% +4,57%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 177,79% +31
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 53,12 52,91 +0,4% 0,21 +9,5%
Brent/ICE 55,89 56,06 -0,3% -0,17 +8,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.847,60 1.845,30 +0,1% +2,30 -2,7%
Silber (Spot) 25,63 25,23 +1,6% +0,41 -2,9%
Platin (Spot) 1.114,80 1.100,00 +1,3% +14,80 +4,2%
Kupfer-Future 3,66 3,62 +1,1% +0,04 +4,0%
Mit der erwarteten Geldflut des geplanten Fiskalpaketes steige das Inflationsrisiko, was dem Edelmetall in die Karten spiele, heißt es im Handel. Die stärker als erwartet gestiegenen Importpreise untermauern diese Sicht.
Das Erdölkartell Opec geht von einer gedämpften Nachfrage im ersten Quartal aus. Diese dürfte 4 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Gestützt wird der Markt von Hoffnungen auf ein neues Konjunkturpaket. Der künftige US-Präsident Joe Biden will seine Pläne für das nächste US-Hilfspaket präsentieren. Im Raum steht ein Volumen von etwa 2 Billionen US-Dollar. Sowohl der Dow-Jones als auch der Nasdaq-Composite markierten im Verlauf neue Rekordstände. Die zusätzliche Wirtschaftshilfe komme auch dem Aktienmarkt zugute und bestätige einmal mehr die Hoffnung auf Wachstum, sagt ein Investment-Stratege. Wie wichtig weitere Stimuli sind, zeigen überaus schwache wöchentliche Arbeitsmarktdaten. Das auf den Weg gebrachte zweite Amtsenthebungsverfahren gegen den noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump wird von Anlegern nur noch aus den Augenwinkeln beobachtet. Unter den Einzelaktien erholen sich Tesla von Abschlägen im frühen Handel und notieren nun 0,1 Prozent fester. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde hat den Elektroautohersteller aufgefordert, rund 158.000 Fahrzeuge wegen Sicherheitsbedenken zurückzurufen. Cisco kann Acacia Communications nach einer massiven Preiserhöhung nun doch übernehmen. Cisco rücken 0,1 Prozent vor, während Acacia um 32,4 Prozent nach oben springen. Blackrock sinken um 3,7 Prozent. Der Vermögensverwalter hat die Markterwartungen geschlagen. Aufgrund der zuletzt starken Kursentwicklung könnten Anleger Gewinne einstreichen, heißt es. Delta Air Lines steigen um 3,9 Prozent, die Fluggesellschaft rechnet mit Zugang zu liquiden Mitteln in der ersten Periode von bis zu 19 Milliarden Dollar.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Dic Asset AG, Jahresergebnis
- DE/Metro AG, Umsatz 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Seit vier Tagen schließt der DAX bereits knapp unterhalb der Marke von 14.000 Punkten. Am Freitag hat er mit dem kleinen Verfalltermin am Terminmarkt Eurex die Chance, diese Hürde mit Bravour zu nehmen. An der Börse wird auf die Zeit nach der Corona-Pandemie gesetzt, wenn die Konjunktur mit Hilfe des Konsums kräftig anspringen wird. Das deutsche BIP ist 2020 massiv geschrumpft. Damit ist Deutschland nach Einschätzung von Volkswirten dennoch mit einem blauen Auge davongekommen. Autowerte gehörten zu den Gewinnern. Der Subindex der Branche legte um 1,7 Prozent zu. Hier sorgten zunehmender Konjunkturoptimismus und positive Unternehmensnachrichten für Kaufinteresse. So sprangen Peugeot um 2,4 Prozent nach oben. Die Franzosen berichteten von einer starken Belebung der Nachfrage ab dem zweiten Halbjahr. Ähnliches sehe man bei VW, deren Aktien stiegen um knapp 5 Prozent. Auch FCA stiegen bereinigt um die Dividendenausschüttung. Zudem legten die Technologiewerte überdurchschnittlich zu. Ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 1,9 Prozent. Als starke Vorlage dienten die Geschäftszahlen von Taiwan Semiconductor. ASML profitierten mit einem Plus von 5,9 Prozent, ASMI legten um 7,6 Prozent zu. Nachgelassen hat die Euphorie um Carrefour, der Kurs fiel um 2,5 Prozent. Die Regierung in Paris hatte sich bezüglich eines Zusammenschlusses mit Couche-Tard skeptisch geäußert. Für Centrica ging es um 3,2 Prozent nach oben. Der Zwischenbericht des Versorgers kam gut an.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:58 Uhr Mi, 17:27h % YTD
EUR/USD 1,2160 +0,02% 1,2151 1,2156 -0,4%
EUR/JPY 126,04 -0,20% 126,43 126,36 -0,1%
EUR/CHF 1,0784 -0,09% 1,0783 1,0792 -0,2%
EUR/GBP 0,8884 -0,34% 0,8911 0,8920 -0,5%
USD/JPY 103,65 -0,21% 104,05 103,94 +0,4%
GBP/USD 1,3685 +0,31% 1,3635 1,3627 +0,1%
USD/CNH (Offshore) 6,4696 +0,05% 6,4663 6,4652 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 39.576,75 +6,45% 37.839,00 34.478,50 +36,2%
Der Dollar-Index gibt 0,1 Prozent nach. Der Euro zeigt sich kaum verändert bei 1,2156 Dollar nach einem Tageshoch von 1,2172 Dollar. Das geplante Wirtschaftspaket könnte die Konjunktur beflügeln und dann die US-Notenbank zum langsamen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik bewegen, heißt es. Das Zurückfahren der quantitativen Lockerungen werde bereits aktuell diskutiert. Diese Aussicht könnte den Greenback kurzfristig stützen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit leichten Aufschlägen haben sich die Börsen in Ostasien und Australien gezeigt. Lediglich in Schanghai ging es mit den Kursen nach unten, was Teilnehmer mit Gewinnmitnahmen nach der Rally zu Beginn des Jahres begründeten. Auch starke chinesische Konjunkturdaten konnten hier keinen positiven Impuls setzen. Weiter im Fokus standen die Technologiewerte. Hier stützte, dass Tencent, Alibaba und Baidu laut einem Bericht nun doch nicht auf die "Schwarze Liste" der US-Regierung kommen sollen. Stützend für die Technologiewerte waren auch die Zahlen von Taiwan Semiconductor. Sie seien durchweg sehr gut ausgefallen, hieß es. Taiwan Semiconductor gewannen 3,1 Prozent. Die weltweit weiter stark steigende Zahl an Neuinfektionen trat dagegen in den Hintergrund. Am Dienstag hatte Schanghai noch auf einem Fünfjahreshoch geschlossen. Kurzfristig könnte sich die Abwärtstendenz fortsetzen, denn die Bewertung sei mittlerweile sehr hoch, so Central China Securities. China hat im vergangenen Jahr einen Exportrekord erzielt. Das Land dürfte 2020 damit als einzige Wirtschaftsmacht Wachstum verzeichnet haben. In Tokio stützten Werte aus dem Transport- und Finanzsektor. Zudem wurde positiv bewertet, dass die japanische Regierung weitere Maßnahmen beschlossen hat, um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Dazu kamen besser als erwartet ausgefallene Maschinenbauaufträge. In Seoul waren Reise-Aktien gesucht. Hyundai Motor verloren im Zuge weiterer Gewinnmitnahmen 3,3 Prozent. In Hongkong standen Tencent und Alibaba im Fokus. Laut einem Bericht plant die US-Regierung nicht mehr, die beiden Unternehmen sowie Baidu auf eine Verbotsliste zu setzen. Tencent kletterten um 5,3 Prozent und für Alibaba ging es um 4,9 Prozent aufwärts.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
RWE baut vier neue Onshore-Windparks in Frankreich und Polen
Der Energieversorger RWE baut in Deutschlands Nachbarländern vier neue Windparks an Land. Drei davon befinden sich in Frankreich, einer in Polen, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die Gesamtinvestitionen für die zusammen 76 Megawatt großen Parks belaufen sich auf rund 95 Millionen Euro. Alle Projekte stammen aus dem Deal mit dem Turbinenbauer Nordex SE, dessen Onshore- und Solar-Entwicklungsgeschäft RWE im November übernommen hatte.
Shop Apotheke stockt Wandelschuldverschreibung auf
Die Online-Apotheke Shop Apotheke Europe will sich mehr Geld am Anleihemarkt besorgen als ursprünglich geplant. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, erhöht er den Gesamtnennbetrag der am Morgen angekündigten Wandelschuldverschreibung auf 225 von 200 Millionen Euro.
Audi meldet wegen Mangel an Halbleitern Kurzarbeit an
Der Autohersteller Audi drosselt wegen Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern die Produktion und schickt gut 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Betroffen seien 9.300 Mitarbeiter in Ingolstadt und 800 in Neckarsulm, wie eine Sprecherin der Volkswagen-Tochter gegenüber Dow Jones Newswires sagte. Grund sei eine massiv eingeschränkte Situation bei Halbleitern.
Warburg zahlt weitere 111 Mio Euro auf Cum-Ex-Geschäfte zurück
Im Zusammenhang mit Cum-Ex-Deals aus den Jahren 2007 bis 2011 hat die Hamburger Privatbank M.M. Warburg die vom Hamburger Finanzamt im April erhobenen Steuerforderungen komplett beglichen. Zum Jahresschluss flossen weitere rund 111 Millionen Euro, die von den beiden Hauptgesellschaftern zur Verfügung gestellt wurden, wie das Geldhaus mitteilte. Im April waren bereits rund 44 Millionen Euro gezahlt worden.
Cisco einigt sich mit Acacia doch noch auf Übernahme
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 14, 2021 12:47 ET (17:47 GMT)
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