06.11.2020 18:28:42

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:23 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.204,05 -0,36% -14,45%

Stoxx50 2.900,41 -0,24% -14,77%

DAX 12.480,02 -0,70% -5,80%

FTSE 5.910,02 +0,07% -21,69%

CAC 4.960,88 -0,46% -17,02%

DJIA 28.332,84 -0,20% -0,72%

S&P-500 3.506,87 -0,10% +8,55%

Nasdaq-Comp. 11.869,17 -0,18% +32,28%

Nasdaq-100 12.054,31 -0,20% +38,03%

Nikkei-225 24.325,23 +0,91% +2,83%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 176,12 -28

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 37,17 38,79 -4,2% -1,62 -34,1%

Brent/ICE 39,46 40,93 -3,6% -1,47 -38,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.952,34 1.948,90 +0,2% +3,44 +28,7%

Silber (Spot) 25,53 25,43 +0,4% +0,10 +43,0%

Platin (Spot) 892,75 894,50 -0,2% -1,75 -7,5%

Kupfer-Future 3,15 3,11 +1,3% +0,04 +11,5%

Abwärts geht es mit den Ölpreisen. Der Preisrückgang lasse mehrere Erklärungen zu, heißt es von der Commerzbank. Zum einen sei ein Sieg Bidens wegen einer wahrscheinlichen Annäherung im Iran-Konflikt und einem stärkeren Fokus auf regenerative Energien längerfristig gesehen eher belastend für den Ölpreis. Gleichzeitig sei es unwahrscheinlich, dass das nächste Konjunkturpaket noch in diesem Jahr vom alten Senat abgenickt werde. Zudem werfe auch die Covid-19-Pandemie ihren Schatten auf den Ölmarkt, weil nun im Tagestakt in vielen Ländern Rekordzahlen an Neuinfizierten und Toten vermeldet würden. Der Goldpreis gibt nach dem gut ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht seine Gewinne wieder ab. Dennoch ist das Edelmetall auf dem Weg zum stärksten Wochengewinn seit Juli. Marktteilnehmer verweisen auch auf den weiter schwachen Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach der jüngsten Rally atmen die Anleger an der Wall Street zum Wochenausklang erst einmal durch. Die Kurse treten mehr oder weniger auf der Stelle. Gestützt wird das Sentiment vom besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Zudem scheint eine Entscheidung im US-Wahlkampf unmittelbar bevorzustehen - zugunsten des Demokraten Joe Biden. Noch ist die US-Wahl aber nicht entschieden. Es bleibt zudem die Frage, ob Trump eine Niederlage akzeptieren wird. Eine Fortsetzung des Wahlkrimis scheint möglich. Daneben rücken auch die weiter rasant steigenden Coronavirus-Neuinfektionen wieder stärker in den Blick. Erstmals wurden in den USA über 100.000 Neuinfektionen an einem Tag gezählt. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktien von T-Mobile US um 6,2 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hat im dritten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Die Tochter der Deutschen Telekom traut sich daher im laufenden Geschäftsjahr mehr zu. Der Fahrdienstvermittler Uber hat auch im dritten Quartal unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus-Pandemie gelitten und meldete erneut einen Milliardenverlust. Die Zahlen lagen etwas unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie steigt um 7,5 Prozent, nachdem mehrere Analysten ihre Kursziele erhöht und ihre Kaufempfehlungen bekräftigt haben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten neigten die Anleger am Freitag zu Gewinnmitnahmen. Vor dem Wochenende wurden die Anleger etwas vorsichtiger, nachdem es die beiden vergangenen Wochen in sich hatten. In der Vorwoche ging es für den DAX um 8,6 Prozent nach unten, diese Woche um rund 8 Prozent oder etwa 924 Punkte wieder nach oben. Auch wenn die US-Wahlen noch nicht entschieden sind, wird an der Börse darauf gesetzt, dass der Demokrat Joe Biden am Ende der neue Präsident der USA wird. Möglich ist inzwischen auch wieder, dass die Demokraten auch im US-Senat eine hauchdünne Mehrheit erreichen. Leicht stützend wirkte zwischenzeitlich der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Insgesamt konzentrieren sich die Anleger wieder mehr auf die zweite Welle der Corona-Pandemie. Die Zahl täglicher Neuinfektionen hat in Deutschland erstmals die Schwelle von 21.000 Fällen überschritten. Aber auch in den europäischen Nachbarländern oder in den USA schießen die Zahlen auf Rekordniveaus. Der Versicherer Allianz hat positiv überrascht mit besseren Quartalszahlen bei Gewinn und Umsatz. Die Aktie legte 0,7 Prozent zu, der fehlende Ausblick bremste womöglich etwas. Für den französischen Versicherer Scor ging es um 5,2 Prozent aufwärts nach starken Zahlen. Die Aktie der Deutschen Telekom (plus 1,9 Prozent) profitierte einmal mehr davon, dass das Geschäft bei der US-Tochter T-Mobile brummt. Richemont notierten mit plus 8,9 Prozent extrem fest. Dies war auf sehr gut ausgefallene Quartalszahlen zurückzuführen, aber auch den gemeinsamen Einstieg mit Alibaba beim Online-Luxus-Bekleidungs-Einzelhändler Farfetch. Für die Aktie der Lufthansa ging es um 6,9 Prozent nach unten. In der Bundesregierung wächst angesichts der geringen Auslastung die Sorge um die finanzielle Lage der Lufthansa, wie der "Spiegel" berichtet. Möglicherweise brauche der Konzern kommendes Jahr neues Geld.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 9:43 Do, 17:13 % YTD

EUR/USD 1,1883 +0,51% 1,1844 1,1815 +6,0%

EUR/JPY 122,71 +0,16% 122,55 122,53 +0,7%

EUR/CHF 1,0679 -0,20% 1,0688 1,0713 -1,6%

EUR/GBP 0,9030 +0,39% 0,9014 0,9023 +6,7%

USD/JPY 103,28 -0,33% 103,45 103,71 -5,1%

GBP/USD 1,3158 +0,11% 1,3140 1,3095 -0,7%

USD/CNH (Offshore) 6,5878 -0,32% 6,6098 6,6171 -5,4%

Bitcoin

BTC/USD 15.543,50 -0,23% 15.574,62 15.230,75 +115,6%

Der Dollar gibt weiter nach. Der Dollar-Index verliert 0,3 Prozent. Dagegen ist der sichere Hafen Yen gesucht. Der Dollar fällt auf 103,28 Yen und damit auf das tiefste Niveau seit März nach einem Vortageshoch bei 104,40 Yen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienrally an den asiatischen Börsen rund um die US-Wahlen hat zum Wochenausklang erste Ermüdungserscheinungen gezeigt. Anleger schienen sich langsam mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass in den USA nun doch die befürchtete Hängepartie eintritt und es bis zur Klärung der Präsidentschaft noch dauen könnte. Während der noch laufenden Auszählung der Stimmen rückt der demokratische Kandidat Joe Biden zwar immer näher ans Weiße Haus, doch US-Präsident Donald Trump will gegen die laufende Auszählung vorgehen. Tendenzielle Unterstützung für die Aktienmärkte kam von der US-Notenbank, die weitere fiskal- und geldpolitische Hilfen zumindest in Aussicht stellte. Wieder mehr ins Bewusstsein rückte die immer stärker grassierende Corona-Pandemie, die vor allem in Europa und den USA wütet. Erstmals wurden in den USA über 100.000 Neuinfektionen an einem Tag gezählt. US-Notenbankchef Jerome Powell warnte daher vor den Folgen der Pandemie und sah den ökonomischen Erholungsprozess in Gefahr. In Tokio ging die Rally mit verminderter Dynamik noch etwas weiter - der Nikkei-225 schloss auf dem höchsten Stand seit November 1991. Die chinesischen Börsen verzeichneten Abgaben. Nach einem Zweiwochenhoch im chinesischen Kernland sprachen Händler auch von Gewinnmitnahmen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

RWE liefert grünen Wasserstoff an niederländischen Chemiehersteller

Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur umweltfreundlichen Erzeugung von Wasserstoff schmiedet der Energieversorger RWE eine Allianz mit dem niederländischen Chemiefabrikanten OCI. Um die Wirtschaftlichkeit des Projekts "Eemshydrogen" in Eemshaven zu unterstützen, haben beide Seiten eine Absichtserklärung unterzeichnet. RWE soll demnach künftig grünen Wasserstoff für die OCI-Produktionsanlage BioMCN liefern.

Ausschuss lädt viele Wirecard-Verantwortliche als Zeugen - Bericht

Der Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat sich laut einem Bericht darauf verständigt, große Teile der ehemaligen Führungsspitze des mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleisters als Zeugen im Bilanzskandal zu befragen. Auf der Zeugenliste stehen laut Süddeutscher Zeitung neben dem ehemaligen Vorstandschef Markus Braun auch die früheren Aufsichtsrätinnen Tina Kleingarn und Susana Quintana sowie die einstigen Aufsichtsratschefs Wulf Matthias und Thomas Eichelmann. Eingeladen sind demnach zudem zwei weitere Manager.

Aurubis will bis zu 22.000 Aktien zurückkaufen

Die Aurubis AG will vom 09. November bis zum 30. November 2020 bis zu 22.000 eigene Aktien zurückkaufen. Wie der Hamburger Konzern am Freitagmittag mitteilte, ist der Aktienrückkauf auf einen für den Erwerb der Aktien aufzuwendenden Gesamtkaufpreis von 1,5 Millionen Euro begrenzt.

Corona-Einschränkungen bescheren Borussia Dortmund Verlust

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 06, 2020 12:28 ET (17:28 GMT)

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