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17.07.2020 18:51:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.42 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.365,60 +0,01% -10,13%

Stoxx50 3.081,47 +0,29% -9,45%

DAX 12.919,61 +0,35% -2,49%

FTSE 6.290,30 +0,63% -17,13%

CAC 5.069,42 -0,31% -15,20%

DJIA 26.715,98 -0,07% -6,39%

S&P-500 3.222,88 +0,23% -0,24%

Nasdaq-Comp. 10.496,23 +0,21% +16,98%

Nasdaq-100 10.631,53 +0,05% +21,74%

Nikkei-225 22.696,42 -0,32% -4,06%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 176,18% -25

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 40,64 40,75 -0,3% -0,11 -30,3%

Brent/ICE 43,20 43,37 -0,4% -0,17 -30,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.808,95 1.797,60 +0,6% +11,35 +19,2%

Silber (Spot) 19,35 19,18 +0,9% +0,17 +8,4%

Platin (Spot) 835,70 828,50 +0,9% +7,20 -13,4%

Kupfer-Future 2,91 2,89 +0,5% +0,01 +3,2%

Der Goldpreis kann sich vom Rücksetzer des Vortages wieder erholen, unterstützt vom schwächeren Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Ein sehr ruhiger Wochenausklang zeichnet an der Wall Street ab. Die Stimmung bewegt sich zwischen Hoffen und Bangen in der Coronakrise. Einerseits wächst nach diversen Studienerfolgen die Hoffnung auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffes gegen Covid-19 und auch die Politik liefert etwas Unterstützung. Der Kongress könnte nämlich schon in der kommenden Woche neue Wirtschaftsstimuli beschließen, heißt es. Andererseits dürften die geldpolitischen Impulse zunächst eingepreist sein, vermuten Marktanalysten. Weiter als Bremser fungieren die hohen Coronainfektionszahlen in den USA. Das Land hat deswegen seine Grenzen zu Mexiko und Kanada für mindestens vier weitere Wochen geschlossen. Außerdem gibt es neue Einschränkungen in einigen US-Bundesstaaten. Dazu passt, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juli deutlicher als erwartet eingetrübt hat. Aber auch die Spannungen zwischen den USA und China, die immer mehr Bereiche zu betreffen scheinen, mahnen viele Akteure zu Zurückhaltung. Die Zweitquartalszahlen von Netflix sind zwar insbesondere bei den Neukunden erneut besser als erwartet ausgefallen, der Kurs stürzt trotzdem um 7,2 Prozent ab. Analysten lesen aus den Zahlen zum Ende des Quartals eine Verlangsamung heraus. Außerdem verfehlte der Gewinn den Marktkonsens. Boeing sinken 0,9 Prozent. British Airways will all seine Maschinen vom Typ Boeing 747-400 vorzeitig ausmustern. Blackrock legen dagegen um 3,0 Prozent zu. Das Investmentvehikel schlug die Gewinnschätzungen des Marktes. Nach kräftigen Verlusten des Vortages geben die Aktien von US-Kreuzfahrtbetreibern wieder nach. Die Unternehmen werden sich weiter verschulden oder neues Kapital aufnehmen müssen, weil sie frühestens wieder im Oktober Fahrten in US-Gewässern anbieten könnten. Carnival geben um 2, Royal Caribbean um 1,7 und Norwegian Cruise Line um 2,4 Prozent nach.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

-DE/Pfeiffer Vacuum Technology AG, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Im Blick stand die Berichtssaison und der EU-Gipfel. Hier ging es vor allem um den geplanten 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds. Alle 27 EU-Länder müssen zustimmen, was aber nur schwer zu erreichen sein dürfte. Der kleine Verfall setzte derweil keine Akzente an den Börsen. Einige Länder haben bereits Widerstand gegen Hilfszahlungen ohne Gegenleistungen der Empfänger angekündigt. Die Börsenbullen setzten derweil weiter auf einen bald verfügbaren Corona-Impfstoff. Astrazeneca will sich in den Reigen der jüngsten Erfolgsmeldungen einreihen und am Montag Studienergebnisse zu ihrem Impfstoff verkünden. Die Aktien legten um 3,9 Prozent zu. Die Geschäftszahlen von Daimler kamen sehr gut an und trieben die Aktien 4,4 Prozent nach oben. VW zogen im Schlepptau um 2,2 Prozent und BMW um 1,6 Prozent an. Auch Titel von Zulieferern profitierten davon, so stiegen Conti um 1,4 Prozent. Weiter Druck gab es auf die Reisebranche - der Sektor verlor im Stoxx 1,1 Prozent. Die Sorgen vor dem Coronavirus wurden ergänzt durch solche über den riesigen Kapitalbedarf. Norwegian Cruise hatte diese Befürchtung bestätigt. Carnival fielen um 2,9 Prozent, Tui gaben 0,4 Prozent ab. Daneben drückte die Sorge vor neuen Lockdowns: Air France-KLM verloren 3,2 Prozent, IAG 2,3 Prozent und Lufthansa 1,6 Prozent. Ericsson sorgte ebenfalls für eine klar positive Überraschung, die Aktien sprangen um 11,4 Prozent. Für Yara ging es um 6,6 Prozent nach oben. Das EBITDA profitierte von den niedrigeren Kosten für Erdgas. Positiv wurden auch Swedbank-Geschäftszahlen aufgenommen, die Papiere sprangen um 5,4 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:09 Uhr Do, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1430 +0,43% 1,1381 1,1428 +1,9%

EUR/JPY 122,38 +0,23% 122,04 122,42 +0,4%

EUR/CHF 1,0733 -0,26% 1,0758 1,0784 -1,1%

EUR/GBP 0,9104 +0,41% 0,9067 0,9066 +7,6%

USD/JPY 107,07 -0,21% 107,22 107,11 -1,6%

GBP/USD 1,2555 +0,01% 1,2553 1,2607 -5,3%

USD/CNH (Offshore) 6,9936 -0,04% 6,9997 6,9875 +0,4%

Bitcoin

BTC/USD 9.148,76 +0,35% 9.103,76 9.108,76 +26,9%

Der Dollar gibt seine Vortagesaufschläge wieder ab, der ICE-Dollarindex büßt 0,4 Prozent ein. Der Euro dicht an das Vortageshoch. Schon kleine Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Wiederaufbauprogramm auf dem bis Samstag laufenden EU-Gipfel könnten den Euro Richtung 1,15 Dollar aufwerten lassen, mutmaßen ING-Analysten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zum Wochenausklang war an den Börsen keine einheitliche Tendenz auszumachen. Die chinesischen Börsen stabilisierten sich zwar nach dem Vortageseinbruch, die Spannungen zwischen Washington und Peking verhinderten aber eine echte Erholung und überschatteten auch die anderen Börsen der Region. Wegen des umstrittenen Sicherheitsgesetzes für Hongkong hatten die USA neue Sanktionen gegen China beschlossen, worauf Peking Vergeltungsmaßnahmen ankündigte. US-Justizminister William Barr legte nach, indem er einer Reihe von US-Unternehmen vorwarf, sich bereitwillig den "autoritären Forderungen" der chinesischen Regierung zu unterwerfen. Die steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen in den USA weckte zudem Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft. In Tokio verhinderte der schwächere Yen. Aktien der Technologie- und Elektronikbranche waren in Tokio gegen die etwas leichtere Tendenz gesucht. Sie gelten als Nutznießer des Trends zur stärkeren Digitalisierung der Gesellschaft im Zuge der Corona-Krise. In Seoul stützten die überzeugenden US-Einzelhandelsumsätze und die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli. Die Börse in Sydney schloss etwas fester. Rio Tinto gewannen 0,6 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern überzeugende Produktionszahlen vorgelegt hatte. Angeführt wurde die Erholung in China von Aktien der Freizeit- und Tourismusbranche. China Tourism Duty Free sprangen um 10 Prozent und Songcheng Performance um 8,1 Prozent. Kweichow Moutai erholten sich etwas von dem Einbruch des Vortags und legten um 2,1 Prozent zu. Die Aktie des chinesischen Spirituosenherstellers war am Donnerstag um fast 8 Prozent abgestürzt, nachdem Medien die hohen Preise kritisiert hatten. In Taipeh stiegen TSMC um 2,7 Prozent. Der Chiphersteller hatte überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Neuer Siemens-Energie-Chef schließt Arbeitsplatzabbau nicht aus

Der neue Chef der Siemens-Energie-Sparte, Christian Bruch, bereitet seine 91.000 Mitarbeiter auf große Veränderungen im Unternehmen vor. "Wir müssen uns immer alle Standorte anschauen und prüfen, ob das, was jeweils gemacht wird, noch passt", sagte er der Süddeutschen Zeitung. "Ich bin ein Freund ehrlicher Worte: Ich kann einen Abbau von Arbeitsplätzen derzeit nicht ausschließen. Das gilt überall auf der Welt."

Volkswagen/Dahlmann: Wollen 2020 Weltmarktanteile hinzugewinnen

Der weltgrößte Pkw-Hersteller Volkswagen will gestärkt aus der aktuellen Krise der Automobilwirtschaft hervorgehen. "Unser klares Ziel ist, mit dem Konzern dieses Jahr Weltmarktanteile hinzuzugewinnen", sagte Christian Dahlheim, Leiter des Konzernbereiches Vertrieb bei Volkswagen, der neben der Kernmarke VW unter anderem auch Audi, Porsche, Skoda und Seat umfasst, im Gespräch mit der Zeitung Die Welt.

Wirecard-Banken können Forderungen selbst zu Ramschpreisen kaum verkaufen

Die Insolvenz der Wirecard AG trifft einige der Banken, die Kredite an den einstigen Überflieger unter den Fintechs vergeben haben, schmerzlich. Einige der größten Geldhäuser Europas rechnen laut informierten Personen damit, dass sie nur gut 20 Prozent der insgesamt fast 2 Milliarden US-Dollar zurückbekommen, die Wirecard ihnen schuldet. Derweil haben manche Banken, die ihren Teil der Kreditforderung abstoßen wollen, Schwierigkeiten, Käufer zu finden - selbst zu einem Preis von wenigen Cent pro Euro. Auch wenn der Insolvenzverwalter von Wirecard versucht, die Vermögenswerte des Unternehmens zu verkaufen, um Schulden zu begleichen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 17, 2020 12:51 ET (16:51 GMT)

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