07.06.2019 18:34:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: An den chinesischen Kernlandbörsen sowie in Hongkong blieben die Börsen wegen des Feiertages "Drachenbootfest" geschlossen.
MONTAG: In Deutschland, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingsten kein Handel statt.
MONTAG: In Australien wird der "Geburtstag der Königin" nachgefeiert, es findet kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.33 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.378,38 +1,20% +12,56%
Stoxx50 3.119,49 +0,88% +13,02%
DAX 12.045,38 +0,77% +14,08%
FTSE 7.327,12 +0,93% +7,90%
CAC 5.364,05 +1,62% +13,39%
DJIA 26.016,72 +1,15% +11,53%
S&P-500 2.878,81 +1,24% +14,84%
Nasdaq-Comp. 7.750,61 +1,77% +16,81%
Nasdaq-100 7.426,64 +2,07% +17,33%
Nikkei-225 20.884,71 +0,53% +4,35%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 171,73% +45
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 53,72 52,59 +2,1% 1,13 +13,6%
Brent/ICE 63,00 61,67 +2,2% 1,33 +14,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.343,53 1.335,55 +0,6% +7,98 +4,8%
Silber (Spot) 15,06 14,90 +1,1% +0,16 -2,8%
Platin (Spot) 806,11 803,50 +0,3% +2,61 +1,2%
Kupfer-Future 2,62 2,65 -1,1% -0,03 -0,8%
Die Aussichten auf niedrigere Zinsen lassen Gold in der Gunst der Anleger steigen. Damit rückt das Edelmetall dicht an das Jahreshoch von 1.347 Dollar heran. Auch der nachgebende Dollar steigert die Attraktivität des gelben Metalls, denn dieser wertet kräftig ab mit den Zinsfantasien.
Am Ölmarkt stützt die Dollarschwäche, das Augenmerk gilt hier aber der Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt mit Mexiko und damit nachlassenden Nachfragesorgen. Auch die Entspannungssignale im Disput mit China stützen den Erdölmarkt.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Am Freitag wird mal wieder die Zinskarte gespielt - befeuert von schwachen Arbeitsmarktdaten. Nach den ADP-Daten am Mittwoch haben nun auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht. Die Daten sprechen dafür, dass die besten Zeiten am US-Arbeitsmarkt, der politisch wichtigsten Kennziffer für den Zustand der US-Wirtschaft, zu Ende sein könnten. Die Daten dürften die Erwartung baldiger US-Zinssenkungen noch beflügeln. Diese Zinssenkungsfantasie dürfte der Grund sein, warum der Aktienmarkt positiv auf die schwachen Daten reagiert. Unter den einzelnen Sektoren führen Technologiewerte mit einem durchschnittlichen Plus von 2 Prozent die Gewinner an. Auf der Verliererseite finden sich Finanzwerte. Aktien von Banken fallen im Schnitt um 1 Prozent, weil ihnen das Niedrigzinsumfeld das traditionelle Geschäft erschwert. Marktteilnehmer hoffen darüber hinaus, dass US-Präsident Donald Trump auf die für Montag geplante Erhebung von Strafzöllen gegen Mexiko doch noch verzichten wird, auch wenn das Weiße Haus mitteilte, dass die Zölle am Montag in Kraft treten würden. Auch beim Handelskonflikt mit China stehen die Zeichen derzeit auf Entspannung. Im Handel wird auf einen Bericht verwiesen, laut dem die Zölle auf einige chinesische Importe erst später mit dem höheren Satz belegt werden sollen. Den Arbeitsmarkt befeuern die ohnehin schon bestehenden Zinssenkungsspekulationen am Rentenmarkt, wo die Notierungen deutlich anziehen. Die Gewinner im Dow werden von der Microsoft-Aktie angeführt, die um fast 3 Prozent auf ein Rekordhoch steigt. Die Marktkapitalisierung des Konzerns erreicht wieder über 1 Billion Dollar. Damit ist Microsoft das wertvollste US-Unternehmen. Beyond Meat legen um 29,2 Prozent zu, nachdem der Hersteller von Fleischalternativen eine optimistische Umsatzprognose abgegeben hat. Domo knicken nach einer Analystenkonferenz zu Quartalszahlen und Ausblick um 13 Prozent ein. Guess fallen um 6,8 Prozent. Der Bekleidungshändler schrieb zwar unter dem Strich einen geringeren Verlust als befürchtet, verfehlte beim Umsatz aber die Markterwartungen. Barnes & Noble klettern um 12 Prozent, der Buchhändler wird vom Hedgefonds Elliot übernommen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht hat die europäischen Börsen am Freitag nur kurz belastet. Die Daten hatten die Erwartung von baldigen US-Zinssenkungen noch beflügelt. In der Zwischenzeit wurden bis Mitte 2020 drei Zinssenkungen in den USA eingepreist. Stützend wirkten auch Medienberichte, laut denen die US-Zölle auf einige chinesische Importe erst später mit dem höheren Satz belegt werden sollten. Schlechte Konjunkturzahlen kamen am Morgen aus Deutschland, wurden aber ignoriert. Nach den vielfach herben Kursverlusten des Vortages ging es mit den Kursen deutscher Immobilienaktien weiter nach unten - ungeachtet des für die Branche eigentlich sehr günstigen Zinsumfelds. Die politische Unsicherheit sei "Gift" für die Aktien, hieß es. Auslöser der jüngsten Branchenschwäche war der Plan der Rot-Grün-Roten Regierung in Berlin, Mieterhöhungen zu verbieten. Der deutsche Immobilienindex gab um 2,4 Prozent nach. Morgan Stanley hatte zudem Deutsche Wohnen abgestuft. Die Aktie verbilligte sich um weitere 8,5 Prozent. Ado Properties sackten um 6,9 Prozent ebenfalls weiter ab, für den DAX-Wert Vonovia ging es um 1,7 Prozent talwärts. Sehr gut kam der neue Chef bei Sanofi an. Manager Paul Hudson von Novartis soll Olivier Brandicourt an der Spitze von Sanofi ablösen. Novartis schlossen knapp im Minus, Sanofi machten dagegen einen Satz von 4,4 Prozent nach oben. Swiss Re legten um 1,8 Prozent zu. Der Rückversicherer will nun wie schon länger angekündigt, die Lebensversicherungssparte Reassure in London an die Börse bringen. Axa hatte unterdessen den Anteil an der US-Tochter Axa Equitable Holdings weiter reduziert und damit 834 Millionen Dollar erlöst. Der Axa-Kurs zog um 1 Prozent an. Einen Kursrutsch von 6,7 Prozent erlebte die Aktie des dänischen Biotechnologieunternehmens Novozymes nach einer Umsatzwarnung. Bayer verloren 0,8 Prozent. Im Handel wurde auf die Glyphosat-Risiken verwiesen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:01 % YTD
EUR/USD 1,1336 +0,51% EUR/USD 1,1285 -1,1%
EUR/JPY 122,55 +0,30% EUR/JPY 122,06 -2,5%
EUR/CHF 1,1185 +0,07% EUR/CHF 1,1159 -0,6%
EUR/GBP 0,8891 +0,10% EUR/GBP 0,8874 -1,2%
USD/JPY 108,11 -0,24% USD/JPY 108,18 -1,4%
GBP/USD 1,2747 +0,40% GBP/USD 1,2714 -0,1%
Bitcoin Bitcoin
BTC/USD 8.051,25 +4,00% BTC/USD 7.681,00 +116,5%
Der WSJ-Dollarindex verliert mit den Zinssenkungsspekulationen 0,3 Prozent, der Euro steigt im Gegenzug auf rund 1,1330 Dollar nach Wechselkursen um 1,1272 vor den Daten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zum Ende der Woche mit leichten Gewinnen gezeigt. Tagessieger war Sydney, gestützt von Gewinnen bei den Rohstoffwerten. Die Börsen folgten überwiegend den positiven US-Vorgaben, gestützt von Berichten über Fortschritte bei den laufenden Gesprächen zwischen den USA und Mexiko. Für etwas Zurückhaltung sorgte die Veröffentlichung der oft richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf. Sie könnten Hinweise über die Entwicklung der US-Wirtschaft und damit potenziell den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern, hieß es. Dass die Ausgaben privater Haushalte im April nur um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, während Ökonomen mit 3,1 Prozent gerechnet hatten, spielte in Tokio kaum eine belastende Rolle. Rückenwind kam vom Yen, der zum Vortag schwächer tendierte. Für den Dollar bekam man zuletzt 108,46 Yen gegenüber 108,21 Yen. Nach einer feiertagsbedingten Handelspause meldete sich die Börse in Südkorea mit einem Plus zurück. Mit Blick auf den Handelsstreit zwischen Washington und Peking hat US-Präsident Donald Trump derweil angekündigt, dass er eine Entscheidung über zusätzliche Zölle auf chinesische Waren wahrscheinlich unmittelbar nach dem G20-Treffen treffen werde.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Tele Columbus bietet United Internet 3 Sitze im Aufsichtsrat an
Im Streit um die Besetzung des Aufsichtsrates bei Tele Columbus hat das aktuelle Konrollgremium des Kabelnetzbetreibers dem größten Aktionär United Internet drei zusätzliche Sitze angeboten. "Wir sind überzeugt, dass unser Vorschlag, den Aufsichtsrat zu erweitern, eine für alle Aktionäre des Unternehmens zufriedenstellende Lösung und eine ausgewogene Repräsentanz sämtlicher Interessen darstellt", erklärte der amtierende Aufsichtsratschef Andre Krause. Konkret würde das Kontrollgremium damit künftig aus neun und nicht wie geplant aus sechs Mitgliedern bestehen.
OMV und Gazprom ergänzen Rahmenkaufvertrag um Kaufpreis
Der österreichische Energiekonzern OMV und die russische Gazprom haben einen im Oktober geschlossenen Rahmenkaufvertrag ergänzt, unter anderem um den Kaufpreis. Am 3. Oktober 2018 hatten die beiden Konzerne den möglichen Erwerb einer 24,98-prozentigen Beteiligung an den Blöcken 4A und 5A der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds durch OMV vereinbart. Nun legten sie den Kaufpreis auf 905 Millionen Euro fest, wie die OMV AG mitteilte.
Autokonzerne sind gegen US-Pläne zur Lockerung von Umweltstandards
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 07, 2019 12:35 ET (16:35 GMT)
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