NIKKEI 225
20.12.2018 18:14:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:12 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.000,06 -1,68% -14,38%
Stoxx50 2.757,20 -1,22% -13,24%
DAX 10.611,10 -1,44% -17,86%
FTSE 6.717,02 -0,72% -11,99%
CAC 4.692,46 -1,78% -11,67%
DJIA 22.957,24 -1,57% -7,13%
S&P-500 2.471,98 -1,40% -7,54%
Nasdaq-Comp. 6.519,85 -1,76% -5,56%
Nasdaq-100 6.236,66 -1,68% -2,50%
Nikkei-225 20.392,58 -2,84% -10,42%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 163,59 -15
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 46,22 48,17 -4,0% -1,95 -19,5%
Brent/ICE 55,15 57,24 -3,7% -2,09 -12,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.260,54 1.243,10 +1,4% +17,44 -3,3%
Silber (Spot) 14,73 14,60 +0,9% +0,13 -13,0%
Platin (Spot) 793,60 785,50 +1,0% +8,10 -14,6%
Kupfer-Future 2,68 2,72 -1,3% -0,04 -20,0%
Die Ölpreise bauen ihre Verluste weiter aus und fallen auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Für Abgabedruck sorgt eine erhöhte Konjunkturskepsis, zumal die US-Notenbanker in ihrem Konjunkturausblick verhaltener klingen, zugleich aber zwei weitere Zinserhöhungen avisieren nach bislang drei. Dazu kommen die anhaltenden Sorgen vor einer Überproduktion. Der Goldpreis legt nach den Vortagesverlusten deutlich zu. Der schwächelnde Dollar und die weiterhin bestehende Risikoaversion sorgen für eine erhöhte Nachfrage, heißt es.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach den deutlichen Vortagesverlusten geht es an der Wall Street am Donnerstagmittag (Ortszeit) nochmals nach unten. Mit Besorgnis blicken die Anleger nach Washington, wo sich US-Präsident Donald Trump bislang weigert, eine Vereinbarung zur Abwendung eines Regierungsstillstands zu unterzeichnen. Streitpunkt ist die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Daneben gilt es weiterhin die Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend zu veradauen. Die Fed hat zwar wie mehrheitlich erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben; mehr erhofft hatte sich der Markt aber von den Zinsaussichten. Für 2019 avisiert die Fed nun statt drei Erhöhungen nur noch zwei. Weil am Zinsterminmarkt zuletzt allerdings nur noch ein Zinsschritt für 2019 eingepreist wurde, machte sich Enttäuschung breit. Zumindest einige Investoren hatten sich eine taubenhaftere Botschaft von der Fed erhofft. Sie hatten sogar darauf spekuliert, dass die Währungshüter den Leitzins nicht anrühren. Daher habe sich zunächst Enttäuschung eingestellt. Der Dow-Jones-Index hat bei 22.883 Punkten ein neues Jahrestief markiert. Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten geben ein gemischtes Bild ab, haben allerdings keinen Einfluss auf das Handelsgeschehen. Die Aktien von Walgreens Boots Alliance fallen um 3,3 Prozent. Die US-Apotheken- und Drogeriemarktkette hat in ihrem ersten Geschäftsquartal 2018/19 zwar etwas mehr verdient als erwartet, die Umsatzerwartungen der Analysten dagegen leicht verfehlt. Der US-Tabakkonzern Altria erwirbt für 12,8 Milliarden Dollar eine Beteiligung von 35 Prozent an dem E-Zigaretten-Startup Juul Labs. Für die Altria-Aktie geht es um 2,8 Prozent nach unten. Apple droht in Deutschland ein Verkaufsverbot für seine iPhone-Modelle 7plus, 7, 8, 8plus und X. In einem noch nicht rechtskräftigen Urteil zu einem Patentstreit mit dem Chiphersteller Qualcomm unterlag der Konzern. Der Streit dreht sich um eine Patentverletzung für einen Chip, der in den iPhone-Modellen verbaut ist. Die Aktie verliert leicht.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q, Beaverton
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Eine falkenhaft aufgenommene geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank hat am Donnerstag Europas Börsen schwer belastet. Die Fed hatte am Mittwochabend zwar wie mehrheitlich erwartet den Leitzins nach oben genommen; mehr erhofft hatte sich der Markt aber von den Zinsaussichten. Der DAX markierte bei 10.563 Punkten ein neues Jahrestief. Beim Euro-Stoxx-50 liegt dieses nun bei 2.993 Punkten. Kein wirklicher Belastungsfaktor, aber nicht wirklich hilfreich war ein deutlich unter den Erwartungen ausgefallener Philadelphia-Fed-Index. Nicht hilfreich bei der angeschlagenen Marktstimmung waren zudem Berichte, laut denen es unsicher sei, ob US-Präsident Donald Trump eine Gesetzesvorlage zur Vermeidung eines Regierungsstillstandes in den USA unterzeichnen werde. Unter Druck standen zyklische Werte, die unter den anhaltenden Wachstumssorgen litten. Hauptverlierer waren Rohstoffwerte mit Abschlägen von 2,7 Prozent. Kaum besser hielten sich Banken mit Abgaben von 2,5 Prozent, Ölwerte mit Abschlägen von 2,0 Prozent und Technologieaktien mit einem Minus von 2,6 Prozent. Für Airbus ging es an der Pariser Börse um 4,4 Prozent abwärts. Als Auslöser wurde im Handel auf einen Bericht der Zeitung Le Monde verwiesen, wonach das US-Justizministerium ein Verfahren eröffnet haben soll. Es gehe um Korruptionsvorwürfe, die Strafe könne in die Milliarden gehen, hieß es weiter. Airbus wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, teilte allerdings mit, mit den US-Behörden in Abstimmung mit den britischen und französischen Behörden, die ebenfalls ermitteln, zu kooperieren. Deutsche Bank knickten um 7,0 Prozent ein und erreichten bei 6,99 Euro ein neues Allzeittief. Auch andere Bankaktien wie Commerzbank (minus 6,5 Prozent) und UBS (minus 3,9 Prozent) gaben stark nach. Hierbei könnte die Aussicht auf weniger stark steigende Zinsen eine kursbelastende Rolle gespielt haben.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:41 Mi, 17:11 % YTD
EUR/USD 1,1447 +0,53% 1,1420 1,1430 -4,7%
EUR/JPY 127,43 -0,40% 127,77 128,23 -5,8%
EUR/CHF 1,1342 +0,21% 1,1340 1,1337 -3,2%
EUR/GBP 0,9042 +0,26% 0,9026 0,9029 +1,7%
USD/JPY 111,31 -0,99% 111,88 112,20 -1,2%
GBP/USD 1,2659 +0,32% 1,2654 1,2653 -6,3%
Bitcoin
BTC/USD 4.146,25 +11,77% 3.710,50 3.787,26 -71,1%
Der Dollar profitierte zunächst deutlich von den Zinsaussagen, auch weil es Akteure gab, die darauf setzten, dass die vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr ausbleiben würde. Inzwischen hat der Dollar die Gewinne aber komplett wieder abgegeben - und das auf breiter Front. Aktuell liegt der Euro etwa auf dem Niveau von vor der US-Zinsanhebung. Am Markt herrschen Zweifel, inwieweit die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen tatsächlich anheben wird. Der nur geringfügig gesenkte Zinspfad müsste eigentlich den Dollar stützen, weil dies bedeute, dass der zuletzt gesehene Rückgang der Fed-Zinserwartungen übertrieben gewesen sei, so Commerzbank-Devisenexpertin Esther Reichelt. Das Problem sei allerdings, dass der Markt offensichtlich nicht an das Szenario der Fed glaube.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Vor dem Hintergrund der vierten Zinserhöhung der US-Notenbank in diesem Jahr und vor allem des weniger taubenhaft als erhofft ausgefallenen Zinsausblicks haben sich die ostasiatischen Börsen am Donnerstag mit zum Teil deutlichen Abgaben gezeigt. Zuvor hatten bereits die US-Börsen mit kräftigen Abgaben reagiert. Steigende Zinsen schmälern tendenziell die Attraktivität von Aktien und erhöhen die Kosten der Unternehmensfinanzierung. In Tokio fiel der Nikkei-Index auf den tiefsten Stand seit September 2017. Die japanische Notenbank hat wie erwartet ihr Geldpolitik unverändert gelassen und sorgte ihrerseits für keine Impulse. Der Yen zog kräftig an und belastet damit zusätzlich die Aktienkurse. Die Ölpreise setzten ihre Abwärtstendenz fort und belasteten die Werte des Sektors. So gaben in Sydney Woodside und Oil Search 1,7 bzw. 1,2 Prozent ab. Rohstoffwerte verloren im Schnitt 3 Prozent. Unter den Einzelwerten stiegen die Aktien des Mobilfunkunternehmens Softbank Corp nach dem schlechten Börsendebüt am Vortag um 1,1 Prozent. Der Kurs war am Mittwoch gegenüber dem Ausgabepreis um 15 Prozent eingebrochen. Für die Muttergesellschaft Softbank Group ging es hingegen um weitere 4,7 Prozent nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Deutsche Börse geht auf Bafin in Sachen Kengeter zu - Magazin
Die Deutsche Börse strebt offenbar eine Einigung in der Insideraffäre um den ehemaligen Börsenchef Carsten Kengeter mit der Börsenaufsicht Bafin an. Wie das "Manager Magazin" schreibt, soll die Deutsche Börse der Bafin signalisiert haben, dass Kengeter zu einer Strafzahlung von 5 Millionen Euro zur Beilegung der Ermittlungen bereit sei. Die Deutsche Börse, gegen die ebenfalls ermittelt wird, würde offenbar weiterhin eine Strafzahlung von 10 Millionen Euro akzeptieren.
Eon investiert in finnisches E-Mobility-Softwarestartup Virta
Der Energiekonzern Eon hat sich an einer Finanzierungsrunde des finnischen E-Mobilitäts-Softwareunternehmens Virta beteiligt. Zur Höhe der Finanzspritze von Eon machte die Virta Ltd keine Angaben. Für den DAX-Konzern ist es eine strategische Investition: Die beiden Unternehmen haben in diesem Jahr bereits die Errichtung tausender intelligenter Eon-Ladestationen für Elektroautos in zehn europäischen Ländern vereinbart, die auf der Softwareplattform der 2013 gegründeten Virta betrieben werden.
Merck erweitert Vereinbarung mit US-Biotechunternehmen Intrexon
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 20, 2018 12:15 ET (17:15 GMT)

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