02.09.2016 18:27:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Labor Day geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (17.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.079,74 +2,06% -5,75% Stoxx50 2.922,57 +2,39% -5,73% DAX 10.683,82 +1,42% -0,55% FTSE 6.922,91 +2,62% +10,90% CAC 4.542,17 +2,31% -2,05% DJIA 18.501,17 +0,44% +6,18% S&P-500 2.179,57 +0,40% +6,64% Nasdaq-Comp. 5.249,33 +0,42% +4,83% Nasdaq-100 4.801,29 +0,36% +4,53% Nikkei-225 16.925,68 -0,01% -11,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,06 -33
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,44 43,16 +3,0% 1,28 +3,7% Brent/ICE 46,79 45,45 +2,9% 1,34 +8,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.319,50 1.315,20 +0,3% +4,30 +24,4% Silber (Spot) 19,23 18,89 +1,8% +0,34 +39,2% Platin (Spot) 1.056,30 1.048,00 +0,8% +8,30 +18,5% Kupfer-Future 2,07 2,07 +0,2% +0,00 -3,7%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Ein etwas unter den Erwartungen gebliebener US-Arbeitsmarktbericht hat die Wahrscheintlichkeit einer baldigen Zinserhöhung durch die Federal Reserve deutlich reduziert. Statt der erwarteten 180.000 Stellen wurden im August nur 151.000 geschaffen. Das wird am Aktienmarkt positiv aufgenommen. Der Dollar geriet mit den US-Arbeitsmarktdaten zunächst unter Druck, holte die Verluste aber wieder auf, die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,1159 Dollar. Die Ölpreise erholen sich von den deutlichen Abgaben seit Montag. Die Feinunze Gold steigt ebenfalls leicht. Das zinslos gehaltene Edelmetall profitiert von der gesunkenen Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September. Am Anleihemarkt geben die Kurse anfängliche Gewinne ab. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 4 Basispunkte auf 1,61 Prozent. Aktien von Hewlett-Packard profitieren nicht von Verkaufsplänen des Unternehmens für seine Software-Sparte. Die irische Regierung wird Berufung gegen das Urteil der EU-Kommission einlegen, wonach Irland von dem US-Konzern Apple eine Steuernachzahlung über 13 Milliarden Euro verlangen soll. Auch Apple-CEO Tim Cook kündigte an, die Entscheidung anzufechten. Die Apple-Aktie legt um 0,5 Prozent zu. Smith & Wesson fallen um 6,5 Prozent, obwohl der Waffenhersteller für das laufende Geschäftsjahr einen höheren Umsatz anpeilt, als Analysten erwartet hatten. Seit Jahresbeginn hat die Aktie allerdings schon um fast 35 Prozent zugelegt. Enttäuschende Geschäftszahlen und ein schwacher Ausblick lassen den Kurs von Lululemon Athletica um fast 9 Prozent einbrechen. Verifone stürzen um 18,6 Prozent ab. Der Spezialist für elektronische Zahlungen verfehlte im dritten Quartal beim Erlös die Erwartungen und hat erneut die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr gesenkt. In der Folge haben die Analysten von Piper Jaffray die Aktie auf "Neutral" von "Outperform" abgestuft.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nachlassende Zinserhöhungserwartungen in den USA haben auch den europäischen Märkten am Freitag Auftrieb gegeben. In ganz Europa liefen die Versorger gut, ihr Branchenindex stieg um 2,8 Prozent. RWE gewannen 5,6 Prozent und Eon 3,8 Prozent. Erwartungsgemäß hat die Bafin ihr O.K. zum Börsenprospekt von Uniper gegeben. Bei der Abspaltung des konventionellen Kraftwerkgeschäfts bekommen die Eon-Aktionäre für jeweils 10 Eon-Aktien eine Uniper-Aktie. Am 12. September wird die Uniper-Aktie den ersten Tag an der Börse gehandelt, an diesem Tag sind dann 31 Unternehmen im Dax vertreten. RWE wurden von der Tarifeinigung mit der Gewerkschaft IG BCE gestützt. Einen Kurseinbruch von 7,7 Prozent gab es bei Rocket Internet. Das Unternehmen hat für das erste Halbjahr einen Verlust und einen Umsatzeinbruch gemeldet. Bei den Herstellern der Konsumgüter des täglichen Bedarfs machten Beiersdorf mit einem Plus von 2,8 Prozent die Verluste vom Donnerstag zum großen Teil wieder wett. Henkel gewannen 2,7 und L'Oreal 3,5 Prozent. Daneben sorgen Analystenempfehlungen für Bewegung: HSBC hat Adidas auf "Hold" gesenkt, die Aktie fiel um 1,6 Prozent. Im MDAX hat JP Morgan Covestro abgestuft; nach der Kursrally der Aktie seit Februar rutschte der Kurs um 4,2 Prozent ab.
+++++ Devisen +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,44 43,16 +3,0% 1,28 +3,7% Brent/ICE 46,79 45,45 +2,9% 1,34 +8,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.319,50 1.315,20 +0,3% +4,30 +24,4% Silber (Spot) 19,23 18,89 +1,8% +0,34 +39,2% Platin (Spot) 1.056,30 1.048,00 +0,8% +8,30 +18,5% Kupfer-Future 2,07 2,07 +0,2% +0,00 -3,7% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Kurz vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten hielten sich die Anleger in Ostasien mit Käufen und Verkäufen zurück. In Tokio verloren Murata Manufacturing 2,1 Prozent und Hoya 3,6 Prozent. Die Aktien dieser exportabhängigen Unternehmen litten unter Befürchtungen, dass die US-Daten schwach ausfallen, den Dollar schwächen und im Gegenzug den Yen stärken könnten. Die ebenfalls exportabhängigen Autowerte gaben nur wenig nach, trotz rückläufiger US-Absatzzahlen. Toyota fielen um 0,3 Prozent und Honda um 0,6 Prozent. Die Schwäche im Rohstoffsektor setzte sich derweil fort. Der Brentölpreis sank auf 45,72 Dollar; am Vortag waren es etwa 47 Dollar gewesen. Energiewerte quer durch die Börsenplätze zeigten sich unter Druck. In Sydney etwa ging es mit Oil Search um 0,5 Prozent nach unten und mit Woodside Petroleum um 1 Prozent. Beim Goldpreis kam es dagegen zu einer kleinen Erholung. Nach einem Tagestief am Donnerstag bei 1.303 Dollar rückte der Preis am Freitag bis auf 1.316 Dollar vor. Die in jüngster Zeit gebeutelte Aktie des Goldschürfers Newcrest Mining erholte sich um gut 3 Prozent. Erneut abwärts liefen in Sydney die Bankenwerte. Die Experten von Peak Asset Management rechnen mit weiterer Schwäche bei diesen Aktien, weil eine fallende heimische Währung die auswärtigen Erlöse der Banken drücke. In Hongkong ging es mit dem Gesamtmarkt leicht aufwärts, befördert vom 2,7-Prozent-Anstieg der Aktie von CK Hutchison. Die europäischen Regulierer hatten am Donnerstag das italienische Telekom-Joint-Venture des Unternehmens gebilligt. Samsung Electronics drehten in Seoul nach einem wechselhaften Verlauf ins Plus und legten um 0,6 Prozent zu. Nach diversen Pannen mit dem Smartphone Galaxy Note 7 erwägt das Unternehmen einen weltweiten Rückruf der Geräte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Irland geht juristisch gegen EU-Steuerurteil zu Apple vor
Die irische Regierung wird Berufung gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission einlegen, wonach Irland von dem US-Konzern Apple eine Steuernachzahlung über 13 Milliarden Euro verlangen soll. Die Entscheidung fiel am Freitag, nachdem Minister der Mitte-Rechts-Regierungspartei Fine Gael und ein Minister der weitaus kleineren Independent Alliance (IA) drei Tage darüber verhandelt hatten.
Caterpillar schließt Werk in Belgien und entlässt 2000 Mitarbeiter
Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar schließt seine Fabrik in Belgien und streicht rund 2.000 Stellen. Die Produktion in Gosselies in der Nähe von Charleroi solle auf andere Standorte verteilt werden, erklärte das Unternehmen. Damit sei die Entlassung von rund 2.000 Beschäftigten und die Schließung der Fabrik verbunden. Nach Angaben eines Gewerkschaftsvertreters beschloss der Verwaltungsrat den Rückzug aus Belgien in einer außerordentlichen Sitzung.
Merck bricht Entwicklung von Osteroporose-Mittel Odanacatib ab
Der US-Pharmakonzern Merck hat die klinische Entwicklung seines Osteroporose-Mittels Odanacatib abgebrochen. Für den Kathepsin K-Inhibitor zur Behandlung der Knochenkrankheit werde keine Zulassung beantragt, teilte der Konzern mit. Die Entscheidung sei gefallen, nachdem eine unabhängige Beurteilung und Analyse von schwerwiegenden unerwünschten kardiovaskuläre Vorkommnissen ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle festgestellt habe.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
September 02, 2016 11:57 ET (15:57 GMT)
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