Dow Jones
20.07.2016 18:36:17
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.966,95 +1,22% -9,20% Stoxx50 2.879,02 +0,98% -7,14% DAX 10.142,01 +1,61% -5,59% FTSE 6.731,86 +0,52% +7,84% CAC 4.379,76 +1,15% -5,55% DJIA 18.610,16 +0,28% +6,80% S&P-500 2.173,71 +0,46% +6,35% Nasdaq-Comp. 5.089,18 +1,05% +1,63% Nasdaq-100 4.656,56 +1,16% +1,38% Nikkei-225 16.681,89 -0,25% -12,36% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,22 -34
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,14 44,65 +1,1% 0,49 +7,8% Brent/ICE 47,42 46,66 +1,6% 0,76 +10,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.318,92 1.334,80 -1,2% -15,89 +24,3% Silber (Spot) 19,56 19,90 -1,7% -0,34 +41,6% Platin (Spot) 1.085,50 1.094,00 -0,8% -8,50 +21,8% Kupfer-Future 2,25 2,26 -0,5% -0,01 +4,6%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Zur Wochenmitte klettern Dow-Jones-Index und S&P-500 erneut auf Rekordstände. Als Antrieb für den Aktienmarkt erweisen sich überzeugende Quartalszahlen, allen voran die Ergebnisse von Microsoft. Die Microsoft-Aktie steigt um 6,4 Prozent. Bei den US-Banken hat nun auch Morgan Stanley überzeugt. Die Aktie legt um 2,9 Prozent zu. Halliburton ist zwar im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht, doch war dies hauptsächlich dem Scheitern der geplanten Fusion mit Baker Hughes geschuldet. Insgesamt übertrafen die Zahlen die Erwartungen des Marktes. Der Halliburton-Kurs fällt dennoch um 1,5 Prozent. Tupperware verteuern sich um über 8 Prozent, obwohl der Hersteller von Plastikboxen wegen des starken Dollar seine Ziele zurückgeschraubt hat. Die Quartalszahlen, die das Unternehmen am Mittwoch vorgelegt hat, fielen aber nicht so schlecht aus wie befürchtet. Neben Quartalsausweisen machen Analystenkommentare die Kurse: Walt Disney zeigen sich 1,3 Prozent schwächer, nachdem Stifel Nicolaus die Aktie auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft hat. Am Devisenmarkt legt der Dollar zu Euro und Yen zu. Am Markt wachse nach den jüngsten US-Konjunkturdaten die Überzeugung, dass die US-Notenbank ihre nächste Zinserhöhung nicht mehr lange aufschieben werde, kommentieren Händler die Dollar-Stärke. Der festere Dollar wird auch als Erklärung für den Rücksetzer des Goldpreises herangezogen. Der Preis für die Feinunze fällt um 1,1 Prozent auf 1.321 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit drei Wochen. Staatsanleihen werden ebenfalls verkauft. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt um 3 Basispunkte auf 1,59 Prozent. Die Ölpreise schaffen mit den wöchentlichen US-Lagerdaten wieder den Sprung ins Plus, denn der Rückgang der US-Lagerbestände hat sich fortgesetzt. Allerdings erhöhten sich die Benzinbestände erneut.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
18:30 FR/Unibail-Rodamco SE, Ergebnis 1H, Paris
22:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q, San Diego
22:04 US/Intel Corp, Ergebnis 2Q, Santa Clara
22:08 US/American Express Co, Ergebnis 2Q, New York
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q, San Jose
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Überraschend gute vorläufige Quartalszahlen von Volkswagen haben am Mittwoch den Automobilsektor und damit auch den Dax beflügelt. Die VW-Aktie verteuerte sich um 6 Prozent; für den Automobilsektor ging es um 2,5 Prozent nach oben. Auch der europäische Technologiesektor war nach guten Ergebnissen des Schwergewichts SAP gesucht und verbuchte ein Plus von 3,2 Prozent. Die SAP-Aktie stieg um 5,7 Prozent auf den höchsten Stand des Jahres und verhalf der französischen Capgemini zu einem Plus von 7,1 Prozent. ASML, nach SAP zweitschwerster Titel im europäischen Technologiesektor, gewannen 3 Prozent, nachdem die Niederländer mit ihrem Ausblick überzeugt hatten. Rohstoffwerte verloren im Schnitt 1,2 Prozent, nachdem Anglo American und BHP Billiton enttäuschende Produktionsberichte vorgelegt hatten. BHP verloren 2,3 Prozent und Anglo American 4,8 Prozent. In Zürich zogen Lonza um 5,8 Prozent an. Der Schweizer Chemie- und Pharmakonzern hat das beste erste Halbjahr in der 119-jährigen Unternehmensgeschichte absolviert. In Stockholm fielen Electrolux um über 6 Prozent. Der Hersteller von Haushaltsgeräten hat zuletzt weniger umgesetzt als erwartet und spricht von Risiken wegen eines Brexit. Am Devisen- und Rentenmarkt herrschte einen Tag vor der EZB-Sitzung Ruhe.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.47 Uhr Di, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1004 -0,16% 1,1021 1,1012 +1,3% EUR/JPY 117,3407 +0,35% 116,9319 116,96 -18,9% EUR/CHF 1,0864 +0,05% 1,0858 1,0846 -0,1% EUR/GBP 0,8353 -0,68% 0,8405 1,1930 +13,4% USD/JPY 106,64 +0,47% 106,13 106,23 -9,2% GBP/USD 1,3174 +0,48% 1,3111 1,3135 -10,7%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Börsen hat sich am Mittwoch kein klarer Trend herausgeschält. In Tokio drückten ein steigender Yen und Gewinnmitnahmen auf die Kurse. Ansonsten rücke allmählich die Bilanzsaison in den Fokus, hieß es. Wegen der übergeordneten Yen-Stärke schauten Anleger dieser mit Sorge entgegen. Am Mittwoch verbuchten vor allem Finanz- und Exportwerte Abgaben. In Schanghai gaben die Kurse nach, nachdem die chinesische Notenbank mit einem höheren Renminbi-Fixing überrascht hatte - trotz der zunächst zu beobachtenden Dollarstärke. Händler sahen darin den Versuch, den Vorwurf der willkürlichen Yuan-Abwertung zur Steigerung der chinesischen Wettbewerbsfähigkeit zu entkräften. Der australische Leitindex drehte ins Plus und nahm nach seiner Vortagespause seinen Aufwärtstrend wieder auf - gestützt von Aufschlägen in den Sektoren Konsum und Gesundheitswesen, wobei sich Bergbauwerte schwach zeigten. Unter den Einzelwerten bauten McDonald's Holdings (Japan) ihre Vortagesaufschläge um 9,8 Prozent aus. Der Schnellrestaurantbetreiber vermarktet das mobile Erfolgsspiel Pokemon Go in Japan. Nintendo gaben jedoch nach der Vortagesrally von 14 Prozent den Löwenanteil ihrer Gewinne wieder ab und stürzten um 12,6 Prozent ab. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Der Spieleentwickler zählt zu den Herausgebern von Pokemon. Am australischen Markt büßten im Minensektor Rio Tinto 2,0 und BHP Billiton 2,9 Prozent ein. Wie am Vortag bei Rio Tinto unterstreiche der BHP-Produktionsbericht die weiter laufende Überproduktion von Eisenerz. Die Titel der Hochtief-Tochter Cimic brachen um 19 Prozent ein. Der Baukonzern hatte am Vortag nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorgelegt. In Reaktion darauf stufen die Analysten der Deutschen Bank sowie die von Macquarie die Aktie auf "Verkaufen" ab.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Bayer-Investor bringt feindliches Angebot für Monsanto ins Spiel
Nach der Ablehnung des verbesserten Bayer-Übernahmeangebots durch Monsanto hat ein Großinvestor des DAX-Konzerns die Idee ins Spiel gebracht, den Aktionären des US-Saatgutriesen eine unerbetene Offerte zu unterbreiten.
EU knüpft Ok zu Raketen-JV von Airbus und Safran an Auflagen
Die Europäische Union hat Airbus und Safran die gemeinsame Übernahme der Arianespace genehmigt, diese aber an Bedingungen geknüpft. Demnach müssen die beiden Unternehmen Maßnahmen umsetzen, um unter anderem den Austausch von sensiblen Informationen zu verhindern, die Wettbewerber schädigen würden.
T-Mobile Niederlande ernennt Interims-CEO
Die unter Kundenschwund leidende Telekom-Tochter in den Niederlanden hat ihr Management-Problem noch nicht abschließend gelöst. Der bislang bei T-Mobile Nederland für das Privatkunden-Geschäft verantwortliche Martin Knauer übernimmt interimistisch auch den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Landesgesellschaft.
Insolvenzverwalter will Unister möglichst komplett verkaufen
Der Internetkonzern Unister soll nach dem Willen von Insolvenzverwalter Lucas Flöther möglichst komplett verkauft werden. "Das Einfachste und Effektivste wäre es natürlich, Unister als Ganzes zu verkaufen", sagte Flöther der Wirtschaftswoche laut Vorabbericht vom Mittwoch. Er sei "optimistisch", dass eine Lösung für das Unternehmen gefunden werde. "Unister braucht rasch einen Investor, aber wir werden auch keinen Notverkauf durchführen", betonte er.
EU akzeptiert Zugeständnisse von ISDA und Markit auf CDS-Markt
Die EU hat ein Kartellverfahren auf dem Markt für Credit Default Swaps (CDS) nach Zugeständnissen der Akteure eingestellt. Wie die EU-Kommission mitteilte, hat sie die von der International Swaps and Derivatives Association Inc (ISDA) und dem Finanzdatenanbieter Markit angebotenen Verpflichtungen akzeptiert.
Abbott Labs übertrifft die Erwartungen
Gestiegene Kosten und der Wegfall eines im Vorjahr angefallenen Sonderertrags haben den Gewinn von Abbott Laboratories im zweiten Quartal belastet. Der Pharmakonzern, der sich mit St. Jude Medical zusammenschließt, übertraf allerdings die Erwartungen der Analysten. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 2,1 Prozent.
Morgan Stanley übertrifft die Erwartungen im zweiten Quartal
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 20, 2016 12:05 ET (16:05 GMT)
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Der Gewinnrückgang bei der US-Bank Morgan Stanley ist im zweiten Quartal nicht so deutlich ausgefallen wie befürchtet. Sowohl beim Gewinn als auch bei den Einnahmen wurden die Erwartungen klar übertroffen.
Aktionäre segnen Fusion von Dupont und Dow Chemical ab
Die US-Konzerne Dupont und Dow Chemical sind ihrem geplanten Zusammenschluss einen großen Schritt näher gekommen. Wie die Unternehmen mitteilten, haben die Aktionäre beider Konzerne den Fusionsplänen zugestimmt. Der Zusammenschluss soll noch bis Jahresende unter Dach und Fach gebracht werden, sobald die noch ausstehenden regulatorischen Genehmigungen vorliegen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
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