Dow Jones
01.07.2016 19:02:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FREITAG: In Honkong blieben die Börsen wegen des Tages der Errichtung der Sonderverwaltungsregion geschlossen.
FREITAG: In den USA findet vor dem Unabhängigkeitstag ein verkürzter Anleihehandel statt.
MONTAG: In den USA ruht wegen des Unabhängigkeitstages der Handel.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.883,06 +0,64% -11,77% Stoxx50 2.825,86 +0,45% -8,85% DAX 9.776,12 +0,99% -9,00% FTSE 6.577,83 +1,13% +5,37% CAC 4.273,96 +0,86% -7,83% DJIA 17.945,84 +0,09% +2,99% S&P-500 2.101,69 +0,13% +2,83% Nasdaq-Comp. 4.860,99 +0,38% -2,92% Nasdaq-100 4.438,76 +0,48% -3,36% Nikkei-225 15.682,48 +0,68% -17,61% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,91 +103
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,20 48,33 -0,3% -0,13 +15,1% Brent/ICE 49,70 49,71 -0,0% -0,01 +16,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.336,03 1.322,18 +1,0% +13,86 +26,0% Silber (Spot) 19,47 18,71 +4,1% +0,76 +40,9% Platin (Spot) 1.048,25 1.022,50 +2,5% +25,75 +17,6% Kupfer-Future 2,22 2,19 +1,2% +0,03 +3,2%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Vor dem langen Wochenende mit dem Unabhängigkeitstag zu Wochenbeginn lässt das Interesse an US-Aktien nach. Händler sprechen von einer erkennbar steigenden Risikoaversion. Die jüngsten Entwicklungen in Großbritannien rund um den "Brexit" und damit einhergehende Personalien in der britischen Innenpolitik könnten über das Wochenende neue Wendungen nehmen, auf die Investoren an der Wall Street erst am Dienstag reagieren könnten. Daher wolle man die Risiken vorher lieber reduzieren. Angesichts positiver Wirtschaftsdaten aus Asien und Europa reiche es dennoch zu bescheidenen Aufschlägen, heißt es. Die Konjunkturdaten des Tages enthielten Licht und Schatten. Der viel beachtete ISM-Index fiel aber besser aus als erwartet. Wie sehr Anleger vor dem langen Wochenende auf eine Reduzierung der Anlagerisiken bedacht sind, zeigt sich am Rentenmarkt, wo die Notierungen kräftig anziehen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt temporär auf Rekordtief. Auch Gold bleibt angesichts der Risiken gesucht. Am Ölmarkt passiert indes nicht viel. Tesla gewinnen trotz schlechter Nachrichten 0,5 Prozent. Bei einer Fahrt mit der Autopilot-Funktion eines Tesla-Autos ist erstmals ein Fahrer ums Leben gekommen. Bei Micron Technology werden enttäuschte Erwartungen bei den Drittquartalszahlen mit einem Kursminus von knapp 9 Prozent quittiert.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen haben ihre Erholung am Freitag fortgesetzt. Die Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen durch die Notenbanken stützte dabei die Stimmung genauso wie ein besser als erwartet ausgefallener ISM-Index für das Verarbeitende US-Gewerbe. Nach einem massiven Kapitalabfluss an den Börsen infolge der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, sprach Bank of America-Merrill Lynch zudem von Kaufgelegenheiten. Für Banken ging es europaweit 0,3 Prozent nach oben, unter anderem dank Spekulationen, die Bank of England könnte die Kapitalanforderungen für den britischen Bankensektor als Folge des "Brexits" lockern. HSBC stiegen um 0,8 Prozent und Barclays um 3,2 Prozent. In Mailand profitierten Bankenaktien allerdings nicht von der Nachrichten, dass die EU Italien die Unterstützung der heimischen Banken genehmigt hat. So gaben Intesa Sanpaolo mit Gewinnmitnahmen 1,3 Prozent ab. Gefragt war der zyklische Automobilsektor. VW gewannen 4,9 Prozent. Die Anleger hoffen, dass die Kosten für die Behebung der Motorenprobleme in den USA kostengünstiger als bislang befürchtet ausfallen könnte. Daimler legten 2,3 Prozent zu und BMW 3 Prozent. Europaweit erholten sich Rohstofftitel weiter: Im Dax profitierte hiervon die Aktie von ThyssenKrupp mit einem Plus von 5,6 Prozent. Im MDAX stiegen Salzgitter 5,1 Prozent und K+S 3,3 Prozent. Zweifel am Zustandekommen der geplanten Fusion mit der Londoner Börse drückten den Kurs der Deutschen Börse um 0,5 Prozent. Nestle stiegen um 1,2 Prozent. Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass Nestle für das US-Unternehmen Hershey bieten wird, das am Donnerstag eine Übernahmeofferte von Mondelez abgelehnt hat.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 11.19 Uhr Do, 17.36 Uhr % YTD EUR/USD 1,1142 +0,30% 1,1108 1,1102 +2,6% EUR/JPY 114,2186 +0,26% 113,9278 114,09 -21,5% EUR/CHF 1,0842 +0,04% 1,0838 1,0829 -0,3% EUR/GBP 0,8400 +0,54% 0,8352 1,1959 +14,1% USD/JPY 102,52 -0,01% 102,54 102,71 -12,7% GBP/USD 1,3260 -0,33% 1,3304 1,3269 -10,1%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Erholung der Vortage nach dem Brexit-Schock setzte sich fort. Für Kauflaune sorgten wie schon in Europa und den USA die Andeutung der Bank of England (BoE), einer im Verlauf des Sommers kommenden Zinssenkung oder anderen geldpolitische Lockerungsmaßnahmen. Damit sollen die befürchteten negativen Folgen des Brexit-Votums abgefedert werden. Der Kurs des britischen Pfundes war daraufhin auf Talfahrt gegangen, zeigte sich zuletzt aber wieder erholt, wenn auch niedriger als zur gleichen Vortageszeit. Der Nikkei hat sich von seinem 8-prozentigen Kurseinbruch am vergangenen Freitag um gut 5 Prozent erholt. Die britische Wirtschaft sei so groß nicht. Es sei unwahrscheinlich, dass ein Brexit die ganze Weltwirtschaft durchschütteln und verschlechtern werde, hieß es. Außerdem werde das schwächere Pfund den Unternehmen des Landes helfen. In Japan sind derweil die Verbraucherpreise gesunken. Das schürte die sich bereits seit Wochen haltenden Spekulationen, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik demnächst weiter lockern dürfte. In die selbe Kerbe schlug auch der "Tankan"-Bericht. Für abbröckelnde Gewinne in Sydney sorgten im späten Geschäft die anstehenden Parlamentswahlen. Umfragen zufolge dürfte die regierende konservative Partei zwar an der Macht bleiben, ihr droht aber der Verlust der Kontrollmehrheit im Senat.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BMW will das autonome Auto 2021 serienreif auf die Straße bringen
In fünf Jahren will BMW das autonome Auto serienreif auf die Straße bringen. Dafür arbeitet der Autohersteller künftig in einer technologischen Partnerschaft mit dem israelischen Technologie-Unternehmen Mobileye und dem US-Chiphersteller Intel zusammen, wie die drei Unternehmen am Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten.
Deutsche-Bank-Investmentchef bekommt mehr Aufgaben
Der Investment-Chef der Deutschen Bank übernimmt mehr Aufgaben im Vorstand. Jeff Urwin werde im operativen Geschäft die Aktivitäten in der Region Amerika überwachen, kündigte die Bank in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter an. Aktuell ist der in New York arbeitende Urwin im Vorstand für das Corporate and Investment Banking weltweit verantwortlich. Nun komme die Leitung aller US-Aktivitäten im operativen Geschäft hinzu. Dies erfolge im Zuge der von CEO John Cyran im vergangenen Jahr gestarteten Neuordnung der Führungskräfte.
ENBW prüft Bau von Offshore-Windpark
ENBW prüft den Bau eines weiteren Windparks auf hoher See: Der baden-württembergische Energiekonzern ist derzeit auf der Suche nach Lieferanten für die Komponenten. Bis zum gestrigen Donnerstag konnten sich Anbieter für das Ausschreibungsverfahren für das Projekt Albatros in der Nordsee präqualifizieren, wie ENBW mitteilte.
US-Käufer strafen Volkswagen weiter ab
Die US-Kunden zeigen dem von einem Abgasskandal geplagten Autobauer Volkswagen weiter die kalte Schulter. Im Juni mussten die Wolfsburger in dem Land mit knapp 22 Prozent einen noch stärkeren Einbruch hinnehmen als im Vormonat. Insgesamt verkaufte Volkswagen of America nach eigenen Angaben 23.809 Fahrzeuge.
Telefonica Deutschland senkt auf Druck der Bundesnetzagentur Roaminggebühren
Kunden von Telefonica Deutschland telefonieren auf Behördendruck im EU-Ausland ab sofort deutlich billiger. "Wir haben uns in der Diskussion zur Umsetzung der EU-Roaming-Verordnung mit der Bundesnetzagentur auf eine Lösung verständigt und werden die regulierten Tarife mit sofortiger Wirkung absenken", sagte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage.
Commerzbank: Verzicht auf Cum/Cum nicht der Grund für Streichungen
Der Stellenabbau der Commerzbank in New York hängt nach Worten von Vorstand Michael Reuther nicht mit dem Verzicht auf "lukrative" Cum/Cum-Geschäfte zusammen. Auf eine entsprechende Frage in einem bankinternen Interview antwortet Reuther: "Nein, das wäre viel zu kurz gegriffen." Die geplante Neuaufstellung in New York wird zu Streichungen von etwa 100 Stellen im Back Office und "eine kleine zweistellige Anzahl von Stellen" im Front Office führen. Der Großteil des Abbaus soll bis zum Ende dieses Jahres erfolgen.
Vermögensverwalter Fidelity verlagert rund 100 Stellen von London nach Dublin
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 01, 2016 12:31 ET (16:31 GMT)
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Der britische Vermögensverwalter Fidelity verlagert rund 100 seiner Stellen in London in die irische Hauptstadt Dublin. Diese Entscheidung sei bereits vor dem Referendum über einen Austritt Großbritanniens aus der EU getroffen worden, versicherte Fidelity.
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