DAX
08.02.2016 18:46:51
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
MONTAG: In China waren die Börsen wegen des Feiertages "Neujahrsfest" geschlossen. In Hongkong und Südkorea fand wegen des Feiertages "Mondneujahr" kein Börsenhandel statt.
DIENSTAG: In China bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Neujahrsfest" geschlossen. In Hongkong und Südkorea findet wegen des Feiertages "Mondneujahr" kein Börsenhandel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++
Stand +-% EuroStoxx50 2.785,17 -3,27% Stoxx50 2.666,80 -2,99% DAX 8.979,36 -3,30% FTSE 5.689,36 -2,71% CAC 4.066,31 -3,20% DJIA 15.884,67 -1,98% S&P-500 1.843,41 -1,95% Nasdaq-Comp. 4.260,17 -2,36% Nasdaq-100 3.934,50 -2,24% Nikkei-225 17.004,30 +1,10% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,81 +87
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Risikoscheu bestimmt auch zu Beginn der neuen Woche das Anlegerverhalten. Wie schon in Europa zu beobachten, werden Aktien auch an der Wall Street massiv abverkauft. Investoren laufen stattdessen "sichere Häfen" wie Gold oder Staatsanleihen an. Mangels anderer Impulse rückt am Ölmarkt das bestehende Überangebot wieder stärker ins Bewusstsein der Akteure. Auf den Ölpreisen lastet zusätzlich der wieder etwas festere Dollar, der Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verteuert. Das Barrel der US-Sorte WTI verbilligt sich um 1,4 Prozent auf 30,45 Dollar, notierte zeitweise aber auch schon deutlicher unter 30 Dollar. Am Devisenmarkt legt der Euro nach einem launischen Tagesgeschäft wieder zu auf 1,1175 Dollar zurück und notiert damit nahe am Tageshoch. Der Preis für die Feinunze Gold steigt mit dem höheren Sicherheitsbedürfnis der Anleger um 1,8 Prozent auf 1.195 Dollar. Am Anleihemarkt drücken steigende Notierungen die Rendite zehnjähriger Treasurys um 10 Basispunkte auf 1,75 Prozent. An der Börse geht es kräftig abwärts mit den Internetwerten, die zum Teil im vergangenen Jahr stark zugelegt hatten. So fallen Facebook um 5 Prozent, Amazon um 4,8 Prozent und Alphabet um 2,5 Prozent. Twitter geben 3,2 Prozent ab und fallen auf ein Allzeittief. Apollo Education Group machen einen Sprung von gut 25 Prozent auf 8,71 Dollar. Das Unternehmen wird für rund 1,1 Milliarden Dollar bzw. 9,50 Dollar je Aktie von einem Konsortium gekauft. Dank des Star-Wars-Booms hat Hasbro im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Aktie steigt um 1,3 Prozent. Cognizant Technology Solutions hat zwar Umsatz und Gewinn im Schlussquartal um zweistellige Prozentsätze gesteigert, doch wird der Ausblick auf das laufende Quartal mit Enttäuschung aufgenommen, was die Aktie um 7 Prozent fallen lässt. Einen Absturz um knapp 68 Prozent verbuchen von BioCryst Pharmaceuticals. Ein Medikament zur Behandlung des genetisch bedingten Angioödems hat in einer Studie nicht die erhofften Behandlungserfolge gezeigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Anleger haben auch zu Beginn der neuen Börsenwoche kräftig an der Reißleine gezogen. Der Dax fiel erstmals seit Oktober 2014 unter 9.000 Punkte. Beobachter sprachen von einem technisch getriebenen Handel. Überdies wurde die Euro-Schuldenkrise wieder zum Thema. Jens Klatt von FXCM wies darauf hin, dass der Spread italienischer zu deutschen Anleihen auf das höchste Niveau seit Juli vergangenen Jahres gestiegen sei. Mit der Flüchtlingskrise und dem damit verbundenen Risiko eines Falls des Schengener Abkommens und dem Absturz der Aktien im europäischen Bankensektor komme "die Euro-Schuldenkrise nun mit voller Wucht zurück", sagt der Stratege. Davon profitierten neben Gold die Bundesanleihen. Der Bund-Future stieg auf ein Rekordhoch. Unter den europäischen Börsen verbuchte der Athener Aktienmarkt die größten Verluste, getrieben von der Angst vor einem Scheitern des Rettungspakets für Griechenland. Im DAX hielten sich Munich Re mit einem Minus von 0,8 Prozent deutlich besser als der Markt. Hier stützte die Hochstufung durch die Credit Suisse von "Underperform" auf "Neutral". In Paris stieg der Kurs der Supermarktkette Casino um 2,7 Prozent. Zum Schuldenabbau verkaufen die Franzosen ihre Mehrheitsbeteiligung am thailändischen Supermarkt Big C Supercenter für 3,1 Milliarden Euro.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.20 Uhr Fr, 17.16 Uhr EUR/USD 1,1166 0,18% 1,1146 1,1138 EUR/JPY 129,22 -1,21% 130,80 130,40 EUR/CHF 1,1044 -0,25% 1,1072 1,1068 GBP/EUR 1,2907 -0,95% 1,3031 1,3006 USD/JPY 115,72 -1,40% 117,35 117,07 GBP/USD 1,4414 -0,75% 1,4522 1,4486
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die US-Arbeitsmarktdaten vom Wochenschluss haben am Montag das Marktgeschehen in Südostasien kaum bewegt. Wegen der Neujahrsfeierlichkeiten war dies an vielen Börsen auch gar nicht möglich, vielerorts der Handel ruhte. In Tokio ließ zudem ein nachgebender Yen die Sorgen über die US-Zinspolitik verfliegen. Die Kurse stiegen dort, weil ein schwächerer Yen die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Exportwirtschaft stützt. Der Greenback stieg auf 117,42 Yen nach Wechselkursen um 116,70 zur gleichen Zeit am Freitag. Nachbörslich legte der Yen dann aber wieder deutlich zu. Am Ölmarkt erholten sich die Notierungen nach dem neuerlichen Preisverfall zum Wochenschluss zunächst. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent kletterte auf 34,46 US-Dollar nach einem Tagestief bei 33,83 Dollar. Damit kostet Erdöl in Asien ungefähr soviel wie zur gleichen Zeit am Freitag, als die Notierungen deutlich unter Druck geraten waren. Allerdings drehte der Ölpreis nach Börsenschluss in Asien deutlich ins Minus. Anders als in Sydney preisten Anleger unter den Einzelaktien in Tokio den Ölpreisrutsch vom Freitag in die Kurse der entsprechenden Branchenwerte ein. JX Holding gaben um 2,2 Prozent nach. Sumitomo Metal Mining stürzten um 8,6 Prozent ab, der Bergbaukonzern hatte seinen Gewinnausblick gesenkt. Nippon Telegraph & Telephone legten dagegen nach überzeugendem Geschäftsausweis um 2,6 Prozent zu. Die Werbeagentur Hakuhodo DY Holdings hob ihren Ausblick an, die Aktie kletterte um 9,2 Prozent. In Sydney stiegen Ansell um 7,3 Prozent, nach einem schwachen Quartal sah sich das Unternehmen auf dem Weg der Besserung. JB Hi-Fi ermäßigten sich um 0,5 Prozent, obwohl Geschäftsbericht und erhöhte Dividende durchaus zu gefallen wussten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Volkswagen ernennt neuen Qualitätschef
Volkswagen verliert seinen obersten Qualitätskontrolleur: Der Chef der Konzern-Qualitätssicherung, Frank Tuch, verlasse den Autohersteller auf eigenen Wunsch, teilte Volkswagen mit. Nachfolger des 48-Jährigen wird den Angaben zufolge mit Wirkung zum 15. Februar der 58 Jahre alte bisherige Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen-Nutzfahrzeuge, Hans-Joachim Rothenpieler.
Deutsche Flugsicherung senkt Gebühren
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) berechnet weniger für ihre Dienste. Für die Streckensicherung sinken die Gebühren um 8,4 Prozent, die Absenkung bei An- und Abflug betrage 12,3 Prozent, so das bundeseigene, privatrechtlich organisierte Unternehmen. Für den Flug eines Airbus A320 von Hamburg nach München werden nunmehr 768,22 Euro an Flugsicherungsgebühren, im Schnitt also 4,60 Euro pro Passagier fällig.
Ford will mehr Autos in Mexiko bauen - Kreise
Ford will offenbar ein Werk in Mexiko bauen und die Produktion in dem Land damit deutlich steigern. Bis 2018 soll nach Angaben mit den Plänen informierter Personen die Kapazität in Mexiko um 500.000 Einheiten zunehmen. Das wären mehr als doppelt so viele Fahrzeuge wie sie im Jahr 2015 von den Bändern rollten.
Noranda Aluminum beantragt Gläubigerschutz
Noranda Aluminum hat Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts gestellt und will sich von einem Geschäftsfeld trennen. Zum Verkauf gestellt wird dabei einer der größten Aluminiumfolienhersteller Nordamerikas.
Starkes Indien-Geschäft beflügelt Suzuki
Der japanische Autobauer Suzuki hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres von einem starken Auslandsgeschäft profitiert. Umsatz und Gewinn legten kräftig zu. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16, das im März endet, bestätigten die Japaner die Prognosen für das operative Geschäft. Der Nettogewinn wird aus steuerlichen Gründen voraussichtlich 5 Milliarden Yen niedriger ausfallen als ursprünglich geplant.
Unicredit-Aktionär bringt Managementwechsel ins Gespräch
Ein einflussreicher Anteilseigner der italienischen Bank Unicredit liebäugelt mit einer Ablösung des Managements. "(CEO Federico) Ghizzoni ist zwar ein guter Banker", sagte der Gründer und Mehrheitseigner der Luxottica Group, Leonardo Del Vecchio, der italienischen Zeitung La Repubblica. Aber vielleicht brauche die Bank jetzt radikale Veränderungen. Unicredit wollte die Aussagen nicht kommentieren.
Reitzle steht bei LafargeHolcim nicht für Wiederwahl bereit
Wolfgang Reitzle wird für eine Wiederwahl als Präsident des Verwaltungsrates von LafargeHolcim nicht zur Verfügung stehen. Darüber habe der Manager den Verwaltungsrat informiert. Das Gremium werde der Generalversammlung im Mai Beat Hess als neuen Präsidenten vorschlagen, teilte das Unternehmen mit.
Anglo-American-CEO sieht weiter harte Zeiten für Rohstoffe
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 08, 2016 12:16 ET (17:16 GMT)
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Haben die Rohstoffpreise die Talsohle durchschritten? Der CEO der Anglo American plc, Mark Cutifani, sagt nein. Vielmehr dürfte 2016 für die Bergbaukonzerne und Rohstoffmärkte noch schwieriger werden als 2015. Und seinen Konzern hat es besonders hart getroffen, während die Preise für Kupfer und Eisenerz 2015 um 25 bzw 40 Prozent sanken, brach der Anglo-Aktienkurs um 75 Prozent ein. "Die Meinungen darüber, ob wir schon den unteren Punkt des Zyklus' erreicht haben, gehen auseinander", sagte Cutifani auf der in Kapstadt stattfindenden Indaba-Bergbau-Konferenz. Somit könnte es zunächst noch schlimmer kommen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
February 08, 2016 12:16 ET (17:16 GMT)
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