28.12.2015 18:50:58

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: Die Börsen in Großbritannien und Australien blieben wegen eines Ausgleichstags für den zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.256,49 -0,85% Stoxx50 3.093,61 -0,47% DAX 10.653,91 -0,69% CAC 4.617,95 -0,97% DJIA 17.475,98 -0,43% S&P-500 2.049,81 -0,54% Nasdaq-Comp. 5.015,08 -0,66% Nasdaq-100 4.596,64 -0,57% Nikkei-225 18.873,35 +0,56% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,89 +89

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Überwiegend negative internationale Vorgaben sorgen an den US-Börsen für Verluste zum Start in die letzte Handelswoche des Jahres. Zusätzlicher Druck kommt vom Ölpreis, der deutlicher zurückfällt. Unter den Einzelwerten an der Börse stürzt die Chimerix-Aktie um knapp 80 Prozent ab. Das Biopharma-Unternehmen hat einen Rückschlag mit einem Virostatikum zum Einsatz bei Stammzell-Transplantationspatienten erlitten. Brincidofovir hat in einer späten Studienphase nicht den erhofften Erfolg gezeigt. Valeant fallen um 5,3 Prozent. CEO Michael Pearson ist wegen einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus und fällt bis auf weiteres aus. 3D Systems verlieren 1,1 Prozent. Der 3D-Druck-Spezialist stellt die Produktion seines Einsteigermodells Cube ein, das für 999 US-Dollar verkauft wird und mit dem "Normalkunden" gewonnen werde sollten.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Schwächer - Zum einen belastete der Ölpreis, der im Tagesverlauf erneut unter Druck geriet. Zum anderen wurde auf die Wall Street geschaut, dort fiel der breite S&P-500-Index auf Jahressicht ins Minus. Etwas schwächer als die anderen Indizes notierte der spanische IBEX-35 mit einem Abschlag von 1,4 Prozent. Dort belastete die anhaltende Hängepartie um die Regierungsbildung in Folge der Parlamentswahlen. Für den Ölpreis gab es zum Wochenstart, wie bereits seit Jahresbeginn, nur eine Richtung - gen Süden. Der Sektor der Ölwerte verlor 1,4 Prozent, Repsol stellte mit einem Minus von 4,1 Prozent einen der großen Verlierer. Das Unternehmen mit den weitaus meisten Nachrichten war die Deutsche Bank. Zum einen hat sie ein Portfolio an Not leidenden Krediten (NPL) im Buchwert von rund 1 Milliarde Euro von der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena gekauft. Die Aktie der Banca Monte dei Paschi di Siena schloss 1,7 Prozent im Plus. Zum andern gab es eine weitere Klage, diesmal von der Commerzbank. Die Commerzbank hatte vor Ausbruch der Finanzkrise in Immobilienanleihenfonds einer Tochter der Deutschen Bank und drei weiteren Banken investiert und fordert nun Schadensersatz wegen der erlittenen Verluste. Der Verkauf der Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia wurde im Handel leicht positiv für die Deutsche Bank gewertet. Die Aktie der Deutschen Bank beendete den Tag 0,6 Prozent im Minus.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.03 Uhr Mi, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0978 0,17% 1,0959 1,0878 EUR/JPY 132,06 -0,05% 132,13 131,56 EUR/CHF 1,0847 0,26% 1,0818 1,0804 USD/JPY 120,31 -0,19% 120,54 120,95 GBP/USD 1,4884 -0,18% 1,4912 1,4880

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den ostasiatischen Börsen hat sich am Montag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. In Tokio stützten schwache Daten zur japanischen Industrieproduktion die Kurse. Die Daten dürften die japanische Notenbank nun stärker unter Druck setzen, die Geldpolitik weiter zu lockern. Diese Erwartung belastete am Devisenmarkt den Yen, wodurch der Aktienmarkt zusätzlich gestützt wurde. Der US-Dollar stieg auf 120,60 Yen nach Kursen knapp über 120 Yen am Freitag. In China belasteten Pläne der Behörden, registrierte Börsengänge im März durchzuführen. Analysten befürchten, dass Anleger am Aktienmarkt Gelder abziehen, um Mittel für das Neuangebot vorzuhalten. Die Ölpreise kamen nach ihrer jüngsten Rally etwas zurück. Brent sank um 0,5 Prozent auf 37,62 US-Dollar je Fass. Die Feinunze Gold verbilligte sich auf 1.073 US-Dollar nach Kursen um 1.077 am späten Donnerstagabend. Die physische Nachfrage in China dürfte vor dem Neujahrsfest im Februar hoch bleiben, hieß es. Am Aktienmarkt in China standen Energiewerte nach dem Auslaufen der jüngsten Ölpreisrally unter Druck. Cnooc und China Petroleum & Chemical gaben um 1,3 und 3,6 Prozent nach. In Hongkong büßten China Telecom 1,6 Prozent ein, der Chairman des Telekommunikationsunternehmens steht unter Korruptionsverdacht. In Tokio stiegen Panasonic um 3,8 Prozent. Laut Berichten plant der Konzern den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautomobile in China. Toray Industries kletterten um 1,7 Prozent, nachdem ein Medienbericht einen Gewinnanstieg um über 30 Prozent für die ersten neun Monate per Ende Dezember in Aussicht gestellt hatte. Die Kursverluste in Seoul gingen vor allem auf das Konto des Schwergewichts Samsung, das sich um 1,5 Prozent ermäßigte. Ursächlich waren Befürchtungen, dass durch die Auflösung von Überkreuzbeteiligungen innerhalb des Samsung-Konglomerats ein Aktienüberhang entstehen könnte. Die Tochter Samsung SDI wird sich auf Geheiß der zuständigen Regulierungsbehörde von einer 2,6-prozentigen Beteiligung an der Holding Samsung C&T trennen. Samsung SDI verbilligten sich um 3,1 Prozent und Samsung C&T um 4,8 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Deutsche Bank verkauft Anteil an Hua Xia Bank

   Die Deutsche Bank polstert ihre Kapitalquote mit dem Verkauf des Anteils an der chinesischen Hua Xia Bank auf. Käufer ist die PICC Property and Casualty Company, wie die Bank mitteilte. Der Preis für ihre Beteiligung in Höhe von 19,99 Prozent liegt zwischen 3,2 und 3,7 Milliarden Euro. Die genaue Höhe des Kaufpreises hängt nach Angaben der Deutschen Bank am aktuellen Wechselkurs der chinesischen Währung.

   Unwetterschäden kosten Versicherer 2015 rund 2,1 Mrd Euro

   Unwetterschäden haben die deutschen Sachversicherer in diesem Jahr nach bisherigen Schätzungen rund 2,1 Milliarden Euro gekostet. Allein 750 Millionen Euro Schaden richtete der Wintersturm "Niklas" an, der im März mit bis zu 192 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit durch Deutschland fegte, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte.

   Brasilien erteilt Sanofi-Impfstoff gegen Denguefieber Zulassung

   Der französische Pharmakonzern Sanofi hat in Brasilien die Zulassung für seinen Impfstoff gegen Denguefieber erhalten. In dem größten Land Lateinamerikas ist die Zahl der Erkrankungsfälle in diesem Jahr explodiert. Die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa habe die Vermarktung des Medikaments mit dem Markennamen Dengvaxia genehmigt, teilte die Impfstoffsparte Sanofi Pasteur mit.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/raz

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   December 28, 2015 12:19 ET (17:19 GMT)

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