KOSPI
11.09.2015 18:40:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== *********************************************************************************************Noch rund 144 Stunden bis zur Bekanntgabe der Fed-Zinsentscheidung am 17. September 20:00 Uhr
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+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.187,94 -1,03% Stoxx-50 3.034,45 -0,94% DAX 10.123,56 -0,85% FTSE 6.117,76 -0,62% CAC 4.548,72 -1,04% DJIA 16.375,50 +0,28% S&P-500 1.953,17 +0,05% Nasdaq-Comp. 4.796,48 +0,00% Nasdaq-100 4.299,42 +0,07% Nikkei-225 18.264,22 -0,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,98 +22+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street bleibt auch zum Wochenausklang ihrer bisherigen Linie treu - auf einen Tag mit Gewinnen folgen Abgaben. So geht es nach der positiven Entwicklung am Vortag nun leicht nach unten. Einerseits befinden sich die Börsianer bereits in einer Art Warte-Modus, da die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag nächster Woche nun immer näher rückt. Andererseits sorgt die Unsicherheit um diesen Termin immer wieder für heftige Ausschläge in beide Richtungen. Gegenwärtig dominiert am Markt die Vermutung, dass die Fed den September-Termin für eine Zinsanhebung vorüberziehen lässt. Konjunkturdaten werden daher nun besonders streng unter die Lupe genommen - so am Berichtstag die Erzeugerpreise, die mit einem unveränderten Stand etwas höher ausfielen als der erwartete leichte Rückgang. Ein Anziehen der Teuerung erleichtert der US-Notenbank die Zinswende. Dagegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im September deutlicher eingetrübt als erwartet. Dies spricht eher gegen eine Zinserhöhung in der kommenden Woche. Am Aktienmarkt stehen Pfizer im Blick, nachdem der Pharmakonzern vor einem britischen Gericht eine Niederlage in einem Patentfalll um den Umsatzbringer Lyrica verloren hat. Die Aktie gibt 0,2 Prozent nach. Pläne des Flugzeugbauers Boeing finden Zuspruch bei den Analysten der Bank of America. Falls Boeing sich zur Produktion eines neuen Flugzeugs mit 200 bis 250 Sitzen entschließe, gebe es Nachfrage für fast 2.700 Maschinen, urteilen die Experten. Für Boeing geht es um 0,2 Prozent nach unten. General Electric setzt die Verkleinerung seiner Finanzsparte GE Capital fort und hat jetzt den Bereich Verkehrs-Finanzierung in einem nicht näher bezifferten Milliardengeschäft an die Bank of Montreal (BMO) verkauft. GE-Aktien fallen um 0,4 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Deutlich im Minus sind Europas Aktienmärkte am Freitag aus dem Handel gegangen. Schwächere US-Vorgaben und ein deutlicher Kursrückschlag bei den Telekom-Aktien verhinderten eine größere Erholung. Belastend wirkte die Absage der Fusion zwischen den skandinavischen Telekom-Konzernen TeliaSonera und Telenor. Laut Aussagen der Unternehmen konnten sie sich nicht mit der EU-Kommission über die Auflagen für eine Fusion einigen. "Das ist ein Rückschlag für die Unternehmen und für die gesamte Branche in Europa", kommentierte Pohjola-Analyst Kimmo Stenvall. Mit 2,2 Prozent Minus stand Europas Telekom-Index an der Spitze der Verlierer. Telenor und TeliaSonera fielen bis zu 1,6 Prozent. Deutlich stärker abwärts ging es bei als künftige Übernahmeziele betrachteten Aktien, wie der dänischen TDC, die um fast 8 Prozent fielen. Orange in Frankreich gaben 3,2 Prozent nach, Deutsche Telekom um 1,6 Prozent. Rohstoffaktien und Ölwerte konnten sich zeitweise als einzige im Plus behaupten, rutschten am Abend aber auch ins Minus. Der Index der Rohstoffe ging um 0,7 Prozent nach unten. Rio Tinto stiegen um 0,8 Prozent; die Societe Generale hat den Minenwert auf "Buy" nach "Hold" genommen. Ölwerte profitierten zunächst davon, dass Goldman Sachs den Sektor auf "Neutral" nach zuvor "Vorsichtig" erhöhte hatte. Die Aussagen der Analysten, zwischenzeitlich könnte der Ölpreis im Extremfall aber noch auf 20 Dollar abrutschen, trieb jedoch auch diesen Sektor 1,2 Prozent ins Minus.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.05 Uhr Do, 17.25 Uhr EUR/USD 1,1336 0,39% 1,1292 1,1275 EUR/JPY 136,82 0,31% 136,39 135,90 EUR/CHF 1,1041 0,52% 1,0984 1,0945 USD/JPY 120,70 -0,04% 120,75 120,55 GBP/USD 1,5430 -0,12% 1,5449 1,5473+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die asiatischen Börsen haben sich am Freitag ungewohnt ruhig gezeigt angesichts der zuletzt fast zur Normalität gewordenen starken Tagesschwankungen. Die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung in den USA hatte die Finanzmärkte fest im Griff. Viele Akteure an den Aktienmärkten gingen nach dem jüngsten starken Auf und Ab in Wartestellung über. Einige davon auch, weil in China am Wochenende wichtige Konjunkturdaten auf dem Terminkalender stehen, unter anderem zur Industrieproduktion im August. Marktteilnehmer hoben positiv hervor, dass die Indizes in Tokio und in Hongkong erstmals seit fünf bzw sieben Wochen wieder positive Wochenbilanzen aufwiesen. Etwas stärker abwärts tendierten die Kurse in Südkorea. Der Kospi verlor 1 Prozent, nachdem er an den beiden Vortagen allerdings um 4,5 Prozent gestiegen war. Händler sprachen denn auch von Gewinnmitnahmen. Für keine Überraschung sorgte die südkoreanische Notenbank. Sie ließ zum dritten Mal in Folge die Leitzinsen unverändert. "Im jetzigen Stadium ist die Debatte über das Ob und das Wann für die Märkte schädlicher als der faktische Beschluss selbst", skizzierte Nomura-Analyst Tim Ash die Stimmungslage. Unter den Einzelaktien ragten zum Wochenausklang in Hongkong chinesische Fluglinien heraus. Hintergrund waren starke Fluggastzahlen und eine gute Auslastung im August. China Eastern hoben um 5,5 Prozent ab, für Air China ging es um 3,6 Prozent nach oben wie auch für China Southern.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Lufthansa und Piloten wollen über Übergangsversorgung verhandeln
Nach dem gerichtlich gestoppten Streik der Pilotenvereinigung Cockpit bei der Lufthansa wollen beide Seiten weiter über die Ruhestands-Übergangsversorgung für Flugzeugführer verhandeln. Das Unternehmen prüfe derzeit, ob einer der von der Gewerkschaft angebotenen Termine für seine Tarifkommission in Frage komme, sagte eine Sprecherin am Freitag in Frankfurt am Main. Die Bereitschaft der Konzernführung sei grundsätzlich da.
Drägerwerk ernennt Personalvorstand
Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk erweitert seinen Vorstand. Der Aufsichtsrat hat Reiner Piske zum neuen Vorstandsmitglied für Personal ernannt, wie die Lübecker Drägerwerk AG & Co KGaA mitteilte. Er wird sein Amt am 1. November antreten.
Tele Columbus greift nach dem nächsten kleineren Wettbewerber - Kreise
Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber Tele Columbus steht vor einer weiteren Übernahme. Für rund 700 Millionen Euro könnte das SDAX-Unternehmen dem Finanzinvestor Star Capital den kleineren Wettbewerber Pepcom abkaufen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen Dow Jones.
Avon schaut sich unter Finanzinvestoren nach Anteilskäufer um
Der US-Kosmetikkonzern Avon verhandelt Kreisen zufolge mit einer Reihe von Finanzinvestoren über einen Verkauf eines Anteils an dem angeschlagenen Unternehmen. Zu den Interessenten zählen die Beteiligungsgesellschaften Cerberus Capital Management und Platinum Equity, wie mit den Plänen vertraute Personen berichteten. Angebote sind demnach kommende Woche abzugeben. Ein Anteilsverkauf ist nur eine der Optionen, die Avon derzeit erwägt, wie es hieß.
GE räumt weiter im Portfolio auf und verkauft Verkehrs-Finanztochter
General Electric setzt die Verkleinerung seiner Finanzsparte GE Capital fort und hat jetzt den Bereich Verkehrs-Finanzierung in einem nicht näher bezifferten Milliardengeschäft an die Bank of Montreal (BMO) verkauft. Außerdem könnte der US-Industriekonzern bald eine weitere Großtransaktion auf den Weg bringen: Den Verkauf des Asset Managements, das ein Vermögen von 115 Milliarden US-Dollar verwaltet. Entsprechende Überlegungen hat GE jetzt angekündigt.
Chinesische Tencent stärkt Geschäft mit Filmen und Serien
Der chinesische Internetkonzern Tencent drängt stärker ins Unterhaltungsgeschäft und verstärkt sich im Konkurrenzkampf gegen den Rivalen Alibaba. Tencent Holdings wird eine neue Geschäftseinheit namens Penguin Pictures schaffen, die Serien produzieren und in Filme investieren wird.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
September 11, 2015 12:09 ET (16:09 GMT)
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