13.07.2015 18:43:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.590,43 +1,75% Stoxx-50 3.433,35 +2,02% DAX 11.484,38 +1,49% FTSE 6.737,95 +0,97% CAC 4.998,10 +1,94% DJIA 17.950,79 +1,07% S&P-500 2.095,80 +0,92% Nasdaq-Comp. 5.064,98 +1,35% Nasdaq-100 4.486,91 +1,51% Nikkei-225 20.089,77 +1,57% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,2 +62

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Einigung zwischen Griechenland und den Gläubigern sorgt zu Wochenbeginn auch an der Wall Street für steigende Aktienkurse. Zweites wichtiges Thema sind die Atomgespräche mit dem Iran. Die Ölpreise sinken angesichts eines offenbar unmittelbar bevorstehenden Abschlusses der Verhandlungen weiter. Das belastetauch die Aktien des Ölsektors. Im Dow-Jones-Index notieren Chevron als einziger Wert im Minus und auch Exxon hinken dem Gesamtmarkt deutlich hinterher. Die Aktie des Kabelnetzausrüsters Arris verliert 0,2 Prozent, nachdem das Unternehmen am Freitag nachbörslich eine Umsatz- und Gewinnwarnung abgegeben hat. Ascena rutschen um knapp 15 Prozent ab. Der auf Frauenbekleidung spezialisierte Einzelhändler hatte ebenfalls seine Prognose gesenkt. Ingersoll-Rand legen um 1,4 Prozent zu. Stifel Nicolaus hat die Aktie des Mischkonzerns auf "Buy" von "Hold" erhöht. Lockheed Martin erhöhen sich um 1,5 Prozent. Der Rüstungskonzern spricht mit United Technologies, um deren Hubschrauber-Sparte Sikorsky zu übernehmen. United Technologies gewinnen 0,7 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit einer Erleichterungsrally reagierten die Anleger an Europas Börsen am Montag auf eine Einigung im griechischen Schuldendrama. Am Aktienmarkt gehörten Bankenaktien zu den Tagesfavoriten. Der Branchenindex stieg um 2,1 Prozent. Kräftig nach oben ging es wie üblich bei "Griechenland-Lösungen" mit den Kursen französischer und Peripherie-Bankenaktien. Societe Generale stiegen um 2,6 Prozent, BNP Paribas um 2,3 Prozent und BBVA um 2,3 Prozent. Deutsche und Commerzbank legten im Dax ebenfalls kräftig zu. Im Fokus stand neben der Krise um Griechenland die Verhandlung über das Atomprogramm des Iran und damit der Ölpreis. Ein sich abzeichnender Abschluss der Iran-Verhandlungen dürfte diesen weiter belasten. Fallende Ölpreise wären natürlich gute Nachrichten für den Flug- und Reisesektor. Diese dürften besonders stark von einer solchen Entwicklung profitieren, sagte ein Marktteilnehmer. Der Index des Fluglinien- und Reisesektors gewann 1,7 Prozent. In London stieg der Kurs von IAG um 3,4 Prozent, für Ryanair ging es um 1,9 Prozent voran. Der Kurs des Reiseveranstalters Thomas Cook legte um 2,1 Prozent zu.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.43 Uhr Fr, 17.14 Uhr EUR/USD 1,1031 -0,72% 1,1111 1,1166 EUR/JPY 136,06 0,39% 135,53 136,97 EUR/CHF 1,0464 -0,45% 1,0512 1,0493 USD/JPY 123,34 1,11% 121,99 122,67 GBP/USD 1,5522 0,72% 1,5411 1,5500

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Anleger an den ostasiatischen Börsen haben sich am Montag in Kauflaune präsentiert, die in erster Linie von China ausging. Dort erholten sich die Kurse bereits den dritten Tag in Folge. In Schanghai ging um 2,4 Prozent auf 3.971 Punkte nach oben. Daneben wurden die jüngsten Informationen zu den Schuldenverhandlungen mit Griechenland aus Brüssel dahingehend interpretiert, dass eine Einigung unmittelbar bevorstand. Die tatsächliche Einigung kam für viele Börsen zu spät. Der Nikkei-225 legte dank chinesischer Unterstützung um 1,6 Prozent zu. "Die fundamentale Unterstützung sowie die institutionelle bleiben kräftig. Sollte Griechenland in der Eurozone verbleiben, kann mit einer Rally gerechnet werden", sagte ein Händler in Tokio. In Sydney belastete der schwache Energiesektor angesichts fallender Rohölpreise. Der S&P/ASX-200 schloss etwas leichter. Trotz der andauernden Erholung in China war dort weiter Skepsis spürbar. Die Aufschläge seien in erster Linie das Werk staatlicher Interventionen. Unter den Einzelwerten ging es in der gesamten Region mit den Kursen der Fluglinien kräftig aufwärts angesichts der sinkenden Ölpreise. Cathay Pacific, JAL und Qantas gewannen zwischen 1 und über 3 Prozent. Toshiba gaben in Tokio um weitere 1,2 Prozent nach. Medienberichten zufolge könnte der Bilanzskandal Präsident Hisao Tanaka das Amt kosten. Sony legten vor Bekanntgabe des Ausgabepreises für neue Aktien um 3,1 Prozent zu. Offenbar stoßen die Titel auf eine starke Nachfrage. Der plötzliche Krebstod von Nintendo-Präsident Satoru Iwata sorgte für eine hohe Volatilität bei der Aktie des Spieleherstellers. Sie schloss 1,5 Prozent fester. In Sydney sanken im Energie- und Rohstoffsektor Woodside Petroleum, Oil Search und Santos zwischen 1 und 1,8 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Stadtwerke verhandeln mit RWE über Ausstieg aus Kraftwerk - KreisEin Stadtwerke-Verbund verhandelt mit dem Energiekonzern RWE über einen Ausstieg aus dem Steinkohlekraftwerk Westfalen. "Es werden verschiedene Modelle diskutiert", sagte eine mit der Sache vertraute Person. Eine Möglichkeit sei es, dass die kommunalen Partner komplett aus dem Projekt aussteigen. Darüber hatte zuvor schon das Handelsblatt berichtet.

   US-Energiekonzern MPLX kauft Markwest für 15,8 Milliarden Dollar

   In der US-Energiebranche steht eine Milliardenfusion an. Die MPLX LP, die über ein großes Pipelinenetzwerk verfügt, will die MarkWest Energy Partners LP für 15,8 Milliarden US-Dollar übernehmen. Der Deal ist eine der größeren Transaktionen in der Branche seit dem Preisrutsch beim Öl im vergangenen Jahr.

   Autobauer in China befürchten einen Abschwung

   Auf Chinas Automarkt stehen die Ampeln auf "Rot". Nach den jüngsten schlechten Nachrichten vom chinesischen Automarkt wachsen die Sorgen von Herstellern und Analysten vor einer Eintrübung der Stimmung und einem branchenweiten Abschwung.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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   July 13, 2015 12:12 ET (16:12 GMT)

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