16.03.2015 18:45:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 16 Mar 2015 17:14:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.14 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.707,49 +1,40% Stoxx-50 3.444,60 +0,97% DAX 12.167,72 +2,24% FTSE 6.804,08 +0,94% CAC 5.061,16 +1,01% DJIA 17.926,60 +1,00% S&P-500 2.073,30 +0,97% Nasdaq-Comp. 4.912,00 +0,83% Nasdaq-100 4.354,83 +0,93% Nikkei-225 19.246,06 -0,04% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,59% -33

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gute Vorgaben aus Europa und Asien verhelfen auch der Wall Street zu einem deutlich positiven Start in die neue Woche. Schwächere heimische Konjunkturdaten schüren Hoffnungen, dass die US-Notenbank die Zinsen vielleicht doch noch nicht so bald wieder erhöhen wird. Zinsspekulationen nehmen auch deshalb breiten Raum ein, weil die US-Notenbank am Dienstag zu ihrer zweitägigen Sitzung zusammentritt. Ein Leidtragender der schwächeren Daten ist der Dollar, der in Reaktion auf die Veröffentlichungen auf sein Tagestief gefallen ist. Auch auf dem Ölpreis lasten die enttäuschenden Konjunkturdaten. Sie wecken Befürchtungen, dass dem bestehenden Überangebot eine schwindende Nachfrage gegenübersteht. Der Preis für die Feinunze Gold bewegt sich dagegen nur geringfügig. Spekulationen auf längerfristig niedrige Zinsen beflügeln dagegen die Kurse am Anleihemarkt, wo die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen im Gegenzug um drei Basispunkte fällt. An der Börse steigen Valeant um 2,4 Prozent. Das Unternehmen hat seine Übernahmeofferte für Salix aufgestockt und damit den Wettbewerber Endo aus dem Rennen geschlagen. Für den Salix-Kurs geht es um 2 Prozent nach oben, Endo legen um 2,9 Prozent zu. A. Schulman erwirbt für 880 Millionen Dollar das Unternehmen Citadel Plastics. Das verhilft der Schulman-Aktie zu einem Plus von 4,4 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Im Laufe des Abends

   DE/Deutsche Börse AG, Jahresfinanzbericht 2014

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Erstmals in seiner Historie stieg der Dax über 12.000 Punkte. Die Anleihekäufe der EZB treiben die Börsen immer weiter nach oben. Der Euro-Stoxx-50 rückte um auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren vor. Nur die Börse in Athen meldete Kursverluste. Das Land hat eine weitere Kredittranche an den IWF zurückgezahlt. Dennoch wird die finanzielle Lage des Landes immer prekärer. Am Freitag muss Griechenland eine weitere Zahlung leisten sowie 1,6 Milliarden Euro an fällig werdenden Schatzanweisungen refinanzieren. Unterstützung erhielten die Aktienmärkte auch aus den USA. Dort fielen die Konjunkturdaten schwach aus, daher setzten Anleger auf die Hoffnung, die erste Zinserhöhung durch die Fed werde verschoben. Der Euro wertete nach den US-Konjunkturdaten zum US-Dollar und auch zum Yen auf. Bundesanleihen weiteten die Kursverluste vom Donnerstag und Freitag noch aus. In diesem Marktsegment sorgen die Anleihekäufe der EZB also nicht länger für Unterstützung. K+S stiegen um 4,2 Prozent, nach den überzeugenden Ergebnissen in der vergangenen Woche hagelt es höhere Kursziele. Gesucht waren erneut die Automobilwerte, der europäische Sektor gewann 2,2 Prozent hinzu. Automobilhersteller als Exporteure gehören zu den großen Profiteuren der Euroschwäche. Im Ölsektor überwogen dagegen mit BP, Eni, Repsol und Total die Kursverlierer. Der Ölpreis brach um 3,3 Prozent auf ein neues Tief ein. Linde verteuerten sich um 3 Prozent. Das Unternehmen hat bei Umsatz und Gewinn besser abgeschnitten als erwartet. Die Fusion der Zementhersteller Lafarge und Holcim wackelt. Lafarge fielen um 6,3 und Holcim um 1,3 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.31 Uhr Fr, 17.29 Uhr EUR/USD 1,0602 0,80% 1,0518 1,0526 EUR/JPY 128,60 0,84% 127,53 127,64 EUR/CHF 1,0656 0,78% 1,0573 1,0581 USD/JPY 121,30 0,07% 121,22 121,28 GBP/USD 1,4823 0,31% 1,4776 1,4748

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Der chinesische Ministerpräsident hat die Rally am chinesischen Aktienmarkt weiter befeuert und den Shanghai-Composite auf den höchsten Stand seit Mai 2008 befördert. Zum Abschluss der Beratungen des Volkskongress hatte Li Keqiang angekündigt, der Konjunktur des Landes im Notfall unter die Arme zu greifen, um das nicht einfach zu erreichende Wachstumsziel von 7 Prozent zu erreichen. An der Börse in Schanghai sorgt dies für Spekulationen vor allem über weitere Zinssenkungen. Die anderen Börsen in Ostasien und Australien bewegten sich im Spannungsfeld der extrem lockeren Geldpolitik in Europa und der erwarteten Zinserhöhung in den USA. Für Bewegung bei einzelnen Aktien in der gesamten Region sorgte der neuerlich starke Druck auf die Ölpreise. In den USA werden bereits die Lagerkapazitäten eng. Zudem hatte die IEA zuletzt mit der Aussage auf die Preise gedrückt, dass der Ölpreis noch nicht tief genug gefallen sei, um Angebotskürzungen herbeizuführen. An der rohstofflastigen Börse in Sydney verloren BHP Billiton 1,2 Prozent, Santos 2 Prozent auf ein Zehnjahrestief, Oil Search 3,8 und Woodside Petroleum 2,2 Prozent. In Tokio verloren Inpex 4,3 Prozent und JX Holdings 1,6 Prozent. Kursgewinne verzeichneten dagegen die Aktien vieler Fluglinien, die von sinkenden Kerosinpreisen profitieren. Der Euro markierte am Wochenende ein neues Zwölfjahrestief. Der Won notierte derweil auf einem Zweijahrestief. In Tokio brachen Toyo Tire & Rubber um 12,5 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen für den Bau von Gebäuden Produkte verwendet, die nicht den Anforderungen der Behörden entsprachen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Deutsche Telekom bietet auch Geschäftskunden integrierte Tarife an

   Die Deutsche Telekom bietet jetzt auch Geschäftskunden Tarife ein, die Festnetztelefonie, Internet und mobile Kombination miteinander kombinieren. Im Herbst auf der IFA in Berlin hatte die Telekom das "Magenta Eins" getaufte Tarifportfolio für Privatkunden vorgestellt. Bis Jahresende haben sich eine halbe Million Kunden für "Magenta Eins" entschieden, sagte Telekom-Vorstandsmitglied Niek Jan van Damme auf der CeBIT in Hannover.

   Moody's erhöht VW-Rating auf A2 (A3) - Ausblick stabil

   Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätseinstufung für Volkswagen erhöht. Das Langfristrating wird nun mit A2 nach bisher A3 eingestuft, teilte Moody's Investors Service mit. Der Ausblick sei stabil. Operativ sollte es bei dem in Wolfsburg ansässigen Autobauer in den nächsten zwölf bis 18 Monaten trotz des durchwachsenen Umfelds noch besser laufen, lautet die Begründung. Hervorzuheben seien die operativen Effizienzmaßnahmen, vor allem bei der Kernmarke.

   Adidas wird Vertrag mit NBA nicht verlängern

   Adidas wird künftig nicht mehr Partner der nordamerikanischen Basketballprofiliga NBA sein. Der Vertrag als offizieller Ausrüster der Liga laufe nach der Saison 2016/17 aus, teilte die Adidas AG mit. Die langfristige Beziehung zu der Liga sei erfolgreich gewesen. Nun schaue sich das Unternehmen aber nach anderen Möglichkeiten um, um die Marke zu fördern.

   Fraport erhöht nach solidem Geschäftsjahr die Dividende

   Die Fraport AG hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert. Die Aktionäre können sich dementsprechend über eine höhere Dividende freuen. Wie der Flughafenbetreiber mitteilte, will er je Aktie 1,35 Euro zahlen, 0,10 Euro mehr als im Vorjahr. Auch für 2015 gibt sich der MDAX-Konzern zuversichtlich. 2014 steigerte das Unternehmen den Umsatz um 0,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) kletterte um 7,8 Prozent auf 790 Millionen Euro.

   Einlagensicherungsfonds übernimmt die DüsselHyp

   Der Bundesverband deutscher Banken hat die Übernahme der taumelnden Düsseldorfer Hypothekenbank durch den Einlagensicherungsfonds beschlossen. "Mit der Übernahme ist die Fortführung der Bank im Interesse der Kunden und der Finanzmarktstabilität garantiert", sagte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Die DüsselHyp war durch ihre Anleihen der österreichischen Heta, der Abwicklungsanstalt der Hypo Alpe Adria, in Schwierigkeiten geraten.

   A.S. Création zahlt erstmals seit Börsengang 1998 keine Dividende

   A.S. Création Tapeten AG will erstmals seit dem Börsengang 1998 keine Dividende zahlen. Der Tapetenhersteller begründete den Schritt mit der schlechten Ertragslage durch Währungsverluste und Bußgeldzahlungen in Millionenhöhe. Zugleich teilte das Unternehmen den Rücktritt seines Vorstandsvorsitzenden Jörn Kämper im kommenden Jahr mit. Seine Nachfolge soll Maik-Holger Krämer antreten. Das Unternehmen weist für 2014 einen Konzernverlust nach Steuern von 9,3 Millionen Euro aus nach einem Vorjahresgewinn von 1,3 Millionen.

   ArcelorMittal sieht sich in Deutschland durch Unsicherheit gebremst

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   March 16, 2015 13:14 ET (17:14 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 14 PM EDT 03-16-15

-2 of 2- 16 Mar 2015 17:14:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hält sich in Deutschland angesichts von politischen Unsicherheiten mit Investitionen zurück. Der Konzern plane für seine vier deutschen Werke im angefangenen Jahr Modernisierungsausgaben von rund 88 Millionen Euro, sagte der Deutschland-Chef von ArcelorMittal, Frank Schulz. Grund sei die fehlende Planbarkeit etwa durch wiederholte Änderungen an den europäischen Regelungen zur CO2-Reduzierung. In den vergangenen fünf Jahren hatte ArcelorMittal in Deutschland jeweils durchschnittlich 126 Millionen Euro investiert.

   Toyota strebt höchste Lohnanhebung seit 13 Jahren an - Kreise

   Toyota Motor Corp strebt Kreisen zufolge die höchste Anhebung der Gehälter seit 13 Jahren an. Der Monatslohn eines einer Gewerkschaft angehörenden Toyota-Mitarbeiters in Japan solle ab April durchschnittlich um 3,2 Prozent zulegen, sagte eine mit den diesjährigen Tarifverhandlungen vertraute Person. Demnach soll das monatliche Grundgehalt um 4.000 Yen (umgerechnet rund 31 Euro) steigen, der Lohn von langjährigen Mitarbeitern soll darüberhinaus um 7.300 Yen angehoben werden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   March 16, 2015 13:14 ET (17:14 GMT)

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