09.03.2015 18:46:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Russland blieben die Börsen wegen des Feiertages Internationaler Frauentag (Ausgleich) geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.610,28 -0,20% Stoxx-50 3.401,29 -0,20% DAX 11.582,11 +0,27% FTSE 6.876,47 -0,51% CAC 4.937,20 -0,55% DJIA 17.984,46 +0,72% S&P-500 2.078,30 +0,34% Nasdaq-Comp. 4.932,31 +0,10% Nasdaq-100 4.404,90 +0,13% Nikkei-225 18.790,55 -0,95% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,3% +107+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach dem Ausverkauf zum Wochenschluss kommt es zu einer kleinen Aktienerholung. Überraschend positive Arbeitsmarktdaten hatten zum Wochenschluss das Schreckgespenst einer frühen Zinsanhebung wiederaufleben lassen. Mit etwas Sorge blicken Anleger derweil nach Europa, wo Griechenland mit Drohgebärden aufwartet. Finanzminister Yanis Varoufakis brachte Neuwahlen oder ein Referendum über den Verbleib in der Eurozone ins Spiel. Am Rentenmarkt fallen die Renditen nach ihrer Freitagsrally wieder leicht. Der Goldpreis verharrt auf niedrigem Niveau, auch der Euro stagniert. US-Anleihen, Euro und Gold waren am Freitag mit den Zinsspekulationen massiv unter Druck geraten. Am Rohölmarkt hat der Preis für WTI deutlich ins Plus gedreht. Die Rohölbestände im US-Zentrallager von Cushing sind in der vergangenen Woche nicht so stark gestiegen wie erwartet. Am Aktienmarkt ziehen Apple um 1 Prozent an. Nachdem die Aktie in den Dow-Jones-Index aufgestiegen ist, warten Anleger bereits auf den nächsten Höhepunkt. Am Abend hat der Konzern zu einem Treffen mit Medienvertretern geladen, um vermutlich die lange angekündigte Apple Uhr vorzustellen. Derweil schießen RTI um 40,4 Prozent in die Höhe und Alcoa sinken um 4,7 Prozent. Der Aluminiumkonzern verstärkt sich mit dem Kauf von RTI. GM klettern um 2,1 Prozent. Der Konzern will eigene Aktien für 5 Milliarden Dollar bis Ende kommenden Jahres zurückkaufen. Tesla Motors verlieren 2,2 Prozent. Die Geschäfte des Herstellers von Elektroautomobilen laufen in China schlecht, deshalb streicht das Unternehmen Stellen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Staatsanleihen profitierten zum Wochenstart vom Anleihekaufprogramm der EZB. Am ersten Tag der EZB-Käufe fielen die Renditen der Staatsanleihen in Europa - teils deutlich. So rentierten die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren im negativen Bereich, Renditen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zeigten sich 9 Basispunkte schwächer bei 0,31 Prozent. Während am Anleihemarkt die Musik spielte, entwickelten sich die Aktienindizes nicht einheitlich. Für Verunsicherung sorgte einmal die Entwicklung in Griechenland. Der Aktienmarkt dort brach um 4,4 Prozent ein, auch die Anleihen verzeichneten herbe Kursverluste. Fünfjährige Staatsanleihen rentieren bei 13,65 Prozent und damit 117 Basispunkte höher als noch am Freitag. Für Kopfschütteln sorgten Drohgebärden. Finanzminister Yanis Varoufakis brachte Neuwahlen oder ein Referendum über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone ins Spiel. Das Umfeld niedriger Zinsen und einer schwachen Währung, der Euro notierte am Elfjahrestief, spricht für europäische Aktien. Während der Dax seit Jahresbeginn bereits knapp 18 Prozent im Plus liegt, hat die Lufthansa-Aktie den Jahresstart verpatzt. Nun kaufen Schnäppchenjäger, Lufthansa gewannen 0,8 Prozent. Dürr verloren 2,5 Prozent. Nach den Quartalszahlen hätten Anleger Gewinne mitgenommen, hieß es.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9.48 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,0853 -0,26% 1,0881 1,0863 EUR/JPY 131,68 0,18% 131,44 131,25 EUR/CHF 1,0702 -0,13% 1,0716 1,0688 USD/JPY 121,32 0,42% 120,81 120,88 GBP/USD 1,5119 0,13% 1,5098 1,5067+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der überraschend gute US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag beförderte Zinserhöhungsängste. Chinesische Handelsbilanzdaten beunruhigten an einigen Märkten ebenfalls die Anleger, nur nicht in China selbst. In Schanghai schloss der Index nach anfänglichen Verlusten sehr fest. Hatten sich Anleger zunächst in Erwartung einer Flut von Börsengängen zurückgehalten, griffen sie später eifrig zu Bankenaktien. Laut Medienberichten prüft die Regulierungsbehörde CSRC, den Banken auch die Tätigkeit als Aktienhändler zu erlauben. ICBC gewannen 4,1 Prozent und Agricultural Bank of China 4,4 Prozent. Die Aktien der in Hongkong notierten chinesischen Brokerhäuser litten dagegen unter der zu erwartenden Konkurrenz. China Galaxy Securities verbilligten sich um 8 Prozent, Central China Securities um 4,7 Prozent und Citic Securities um 4,5 Prozent. Die chinesischen Exporte waren im Februar überraschend kräftig gestiegen sind, was die chinesischen Börsen stützte. Leidtragender der niedrigeren Importe war aber Australien. In Sydney verlor die Börse daher, weil China der wichtigste Abnehmer australischer Rohstoffe ist. Dazu kam, dass die Aufwertung des US-Dollar die Rohstoffpreise drückte. Rio Tinto und BHP Billition verloren 2 bzw. 1,5 Prozent. In Tokio drückten nach unten revidierte Daten zum BIP auf die Gemüter. Der festere US-Dollar verhinderte nach Aussage von Händlern dabei noch stärkere Kursverluste. Verkauft wurden "traditionelle" Stromversorger wie Kansai Electric Power, Tokyo Electric Power und Chugoku Electric Power. Ursächlich für die Verluste war ein Medienbericht, laut dem das von JX Nippon Oil & Energy und Tokyo Gas gemeinsam betriebene Gaskraftwerk bis 2020 doppelt so viel Strom erzeugen soll wie bislang.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Audi plant Produktion von zweitem Modell in Nordamerika
Audi plant, nach dem Produktionsstart des Q5 in Mexiko im kommenden Jahr noch ein zweites Modell in Nordamerika zu bauen. Das sei Teil der Anstrengungen des deutschen Premiumherstellers, um den heimischen Konkurrenten BMW als weltgrößte Premiumautomarke zu überholen, sagten Manager aus der Audi-Führungsriege.
Software AG erhöht Dividende und Ausschüttungsquote
Die Software AG hebt ihre Dividende um 9 Prozent an. Für das vergangene Geschäftsjahr sollen 50 Cent je Aktie ausgeschüttet werden, wie der zweitgrößte Softwareanbieter in Deutschland mitteilt. Im Jahr zuvor lag die Ausschüttung bei 46 Cent je Anteil. Gemessen am Jahresschlusskurs 2014 entspreche dieser Vorschlag einer Dividendenrendite von rund 2,5 Prozent.
VTG beteiligt sich an Übernahme der Güterwagen der slowakischen Bahn
Der Logistikkonzern VTG beteiligt sich an einem Joint Venture mit der Güterwagensparte der slowakischen Staatsbahn ZSSK Cargo sowie einer Investorengruppe. VTG sowie die Investoren übernehmen jeweils 33 Prozent der Anteile an Cargo Wagon a.s., einem für die Akquisition des Güterwagenparks der slowakischen Staatsbahn gegründeten Unternehmens, wie VTG AG mitteilte.
De-Mail bekommt durchgehende Verschlüsselung
Privatpersonen, Unternehmen und Ämter sollen künftig leichter Dokumente voll verschlüsselt versenden können. Die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung des E-Mail-Systems De-Mail werde erleichtert, teilte das Bundesinnenministerium mit. Bislang ist die Technik für viele Laien zu kompliziert. De-Mail ist eine rechtsverbindliche Möglichkeit, vertrauliche Dokumente zu verschicken.
Turkish Airlines bestellt vier weitere A330-200 Frachter
Die Fluggesellschaft Turkish Airlines hat bei Airbus vier Frachtmaschinen des Typs A330-200F fest bestellt. Die türkische Fluggesellschaft hat bereits fünf A330-200F in Betrieb. Dank der neuen Bestellung könne sie die wachsende Nachfrage auf dem Frachtmarkt besser erfüllen, teilte der Hersteller Airbus mit.
Alcoa kauft RTI International Metals für 1,5 Mrd USD
Der Aluminiumkonzern Alcoa verstärkt sich mit dem Kauf des Automobil- und Luftfahrtzulieferers RTI International Metals. Das Unternehmen mit Sitz in Pittsburgh werde bei der Transaktion mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet, teilte die Alcoa Inc mit.
GM startet Aktienrückkaufprogramm
General Motors (GM) kauft Aktien im Volumen von 5 Milliarden US-Dollar zurück. Damit beugt sich der US-Autobauer dem Druck von Investor Harry J. Wilson, der im Gegenzug seinen Anspruch auf einen Sitz im Verwaltungsrat des Autokonzerns aufgibt.
Voestalpine erhöht Kapital für Mitarbeiterbeteiligung
Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine erhöht sein Grundkapital um 1,45 Prozent, wobei die neuen Anteile ausschließlich von der voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung übernommen werden. Dazu begibt die Voestalpine AG 2,5 Millionen neue Stammaktien zum Ausgabepreis von 34,48 Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
March 09, 2015 13:15 ET (17:15 GMT)
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