05.02.2015 18:22:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 05 Feb 2015 16:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.408,96 -0,19% Stoxx-50 3.252,66 -0,11% DAX 10.905,41 -0,05% FTSE 6.865,93 +0,09% CAC 4.703,30 +0,15% DJIA 17.836,62 +0,93% S&P-500 2.058,91 +0,85% Nasdaq-Comp. 4.750,19 +0,71% Nasdaq-100 4.244,64 +0,56% Nikkei-225 17.504,62 -0,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,62 -27

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Kauflaune ist am Donnerstag an die Wall Street zurückgekehrt. Die Aufregung um Griechenland, ursächlich für die Kursverluste am Mittwoch, ist schon wieder vergessen. Die Konjunkturdaten des Tages - Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im vierten Quartal, die Handelsbilanz Dezember und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - zeigten keine einheitliche Tendenz. Bei den Erstanträgen wurde ein geringerer Anstieg verzeichnet als erwartet. Das Handelsbilanzdefizit weitete sich überraschend aus. Die Produktivität ging wider Erwarten zurück; hier war mit einer Stagnation gerechnet worden. Teilnehmer führen die Stärke des Marktes darauf zurück, dass wieder die Unternehmen in den Blick rücken - mit positiven Quartalszahlen, aber auch mit Fusionsfantasie. So haben Sprint und IntercontinentalExchange Zahlen veröffentlicht, die gut ankommen. Sprint legen legt um 4,6 Prozent zu und IntercontinentalExchange um 3,3 Prozent. Pfizer übernimmt für 16 Milliarden Dollar den Biosimilar-Hersteller Hospira. Die Hospira-Aktie springt um 35 Prozent nach oben und nähert sich dem Niveau der Pfizer-Offerte von 90 Dollar je Aktie. Obwohl Beobachter die Übernahme als nicht gerade billig bezeichnen, legen Pfizer um 3 Prozent zu. Nach Aussage des Konzerns wird Hospira von Anfang an das Ergebnis steigern helfen. Ball hat bestätigt, dass sie Übernahmeverhandlungen mit dem britischen Wettbewerber Rexam führt. Ein formales Gebot sei aber noch nicht vorgelegt worden. Die Ball-Aktie springt um knapp 11 Prozent nach oben. Am Anleihemarkt geben die Kurse nach, während die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 1,81 Prozent steigt. Der Goldpreis gibt um 4 Dollar auf 1.261 Dollar je Feinunze nach. Die Ölpreise erholen sich von dem Einbruch, den sie am Mittwoch erlitten hatten, nachdem die US-Regierung einen überraschend deutlichen Anstieg ihrer Ölvorräte gemeldet hatte. WTI steigt um 4,6 Prozent auf 50,68 Dollar. Brent verteuert sich um 4,4 Prozent auf 56,54 Dollar.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   18:00 IT/Enel SpA, Jahresergebnis, Rom

   22:05 US/Twitter Inc, Ergebnis 4Q, San Francisco

   22:05 US/News Corp Ltd, Ergebnis 2Q, New York

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Anders als in der Vergangenheit häufig gesehen, verursachte die härtere Gangart der EZB gegenüber Griechenland keinen Flächenbrand an den anderen Börsen in Europa. Zwar gab die Börse in Athen kräftig nach, doch reagierten die meisten anderen Plätze relativ gelassten. Die Nachricht, dass die EU-Kommission die Wachstumsprognose angehoben hat, konnte die Stimmung an der Börse indessen nicht bessern. Das gestiegen Risiko von Zahlungsausfällen ließ die Renditen griechischer Staatsanleihen kräftig steigen. Der Euro reagierte am Mittwochabend mit deutlichen Einbußen auf die EZB-Maßnahme. Von gut 1,1410 Dollar rutschte er zunächst um 1 Cent ab. Diesen Abschlag holte er wieder auf und handelte mit 1,1420 Dollar kaum verändert. Für Erleichterung sorgte, dass das Problem Griechenland isoliert gesehen wird. Der Bankensektor litt auch unter einem WSJ-Bericht über neue Untersuchungen gegen die UBS wegen Steuerhinterziehungen in den USA. Der Banken-Index verlor 0,5 0,9 Prozent. BNP Paribas fielen nach dem Ausweis von Quartalszahlen um 3,7 Prozent. Im Handel wird darauf verwiesen, dass die Bank die Kosten nicht in den Griff bekomme und sich für 2016 erneut Kapitalbedarf ankündige. Der Index der Öl-Und Gaswerte gewann im Zuge der Ölpreiserholung 1,7 Prozent. Ansonsten liefert die laufende Berichtssaison die Argumente für die Kursbewegungen bei den Einzelwerten. Als "durchwachsen" bezeichnen Händler die Zahlen der Munich Re. Die Aktie fiel um 0,9 Prozent. Daimler legte nach Meinung von Händlern "ausgezeichnete" Geschäftszahlen vor. Dennoch gab die Aktie den größten Teil ihrer Gewinne wieder ab und schloss um 0,2 Prozent höher. Bei AstraZeneca (-3,4 Prozent) belastete der Ausblick. Sanofi (+3,6 Prozent) überzeugte dagegen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 12.00 Uhr Mi, 17.40 Uhr EUR/USD 1,1428 -0,08% 1,1437 1,1422 EUR/JPY 134,18 -0,10% 134,32 134,33 EUR/CHF 1,0571 -0,58% 1,0633 1,0560 USD/JPY 117,41 -0,01% 117,43 117,62 GBP/USD 1,5292 0,33% 1,5241 1,5218

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Im Spannungsfeld zwischen wieder fallenden Ölpreisen, der härteren Gangart der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber Griechenland und einer geldpolitischen Lockerung der chinesischen Notenbank bewegten sich die Kurse an den Aktienmärkten in Ostasien am Donnerstag. Hinzu kamen schwache US-Vorgaben. In Tokio lastete neben dem zum Yen schwächeren US-Dollar auch das deutliche Minus der Hitachi-Aktie auf der Stimmung. Der Kurs brach um 9,9 Prozent ein, nachdem das Unternehmen die Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht hatte. "Die Ergebnisse lagen zwar weitgehend im Rahmen der Erwartungen, doch hatte der Markt angesichts der Yen-Schwäche mit einem deutlichen Schub bei der Gewinnentwicklung gerechnet", sagte Analyst Hideyuki Maekawa von der Credit Suisse. Sony legten um 12 Prozent zu. Der Konzern hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet und den Jahresausblick deutlich angehoben. Auch in Schanghai gaben die Kurse nach, obwohl die chinesische Zentralbank angekündigt hatte, die Reserveanforderung an Banken um 0,5 Prozentpunkt zu senken. Doch damit stieg auch unter den Investoren die Sorge um eine Konjunkturschwäche, was letztlich die Kurse ins Minus rutschen ließ. Die Börse in Sydney legte den elften Handelstag in Folge zu. Die stark gefallenen Anleiherenditen hätten die Investoren in den Aktienmarkt getrieben, sagte ein Teilnehmer. Vor allem Bankenwerte waren gesucht. Commonwealth Bank of Australia legten um 2,7 Prozent zu, AMP um 1,9 Prozent und National Australia Bank um 1,3 Prozent. Nach einem 20-Prozent-Anstieg in vier Tagen ging es für die Ölpreise kräftig bergab. Für WTI wurden 49,00 US-Dollar bezahlt, nach über 51 Dollar um die gleiche Zeit am Vortag. Brent gab auf 54,80 Dollar von über 56 Dollar nach. Der Dollar fiel im Tagestief auf 117 Yen. Am Vortag war er noch bis auf 118 gestiegen. Er ging schließlich mit 117,32 Yen um. Der Euro verharrte in Asien unter der Marke von 1,14 Dollar. Die Gemeinschaftswährung war mit den EZB-Aussagen zu Griechenland am Vorabend deutlich unter Druck gekommen. Der Goldpreis setzte seine leichte Erholung aus dem US-Handel zunächst fort, gab die Gewinne anschließend aber wieder vollständig ab. Er notierte mit 1.265 Dollar je Feinunze auf dem Niveau zum US-Settlement am Vortag.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Siemens-Wirtschaftsausschuss berät über Streichung tausender Jobs

   Management und Betriebsrat der Siemens AG beraten am Donnerstag über die Streichung tausender Jobs im Industriekonzern, eine Folge der Vision 2020, die Siemens-Chef Joe Kaeser im vergangenen Mai vorgestellt hatte. Kaeser will durch den Abbau von Komplexitäten im Konzern 1 Milliarde Euro einsparen.

   Bilfinger findet Kandidaten für Vorstandsumbau

   Der angeschlagene Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger kommt dem geplanten Umbau seines Vorstands näher. Es würden bereits Gespräche mit Kandidaten geführt, teilte das Unternehmen mit und bestätigte damit teilweise einen Bericht des Wirtschaftsmagazins Bilanz.

   Absatzrückgang und Wechselkurse bescheren Philip Morris Umsatzeinbußen

   Absatzrückgänge und widrige Wechselkursbedingungen haben dem Tabakkonzern Philip Morris im vierten Quartal Erlöseinbußen beschert. Der Umsatz ging um 7,6 Prozent auf 7,2 Milliarden US-Dollar zurück. Unterm Strich verdiente Philip Morris 1,61 Milliarden Dollar nach fast 2 Milliarden vor einem Jahr.

   Sprint macht trotz weniger Kundenabgängen Milliardenverlust

   Der US-Mobilfunkbetreiber Sprint ist im vierten Quartal wegen hoher Abschreibungen noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Allerdings hielt sich Abgang der lukrativen Vertragskunden in Grenzen. Insgesamt seien netto 19.000 Vertragskunden von der Fahne gegangen, teilte das Unternehmen mit.

   Pfizer kauft Biosimilars-Hersteller Hospira

   Der US-Pharmakonzern Pfizer verstärkt sich mit dem Kauf des Herstellers von injizierbaren Medikamenten und Infusionstechnologien Hospira. Der Kaufpreis von 90 US-Dollar je Aktie oder 16 Milliarden Dollar insgesamt entspricht einem Aufschlag von 39 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch.

   Intercontinental Exchange übertrifft die Erwartungen

   Der Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) hat von hohen Einnahmen in allen seinen Segmenten profitiert. Der Mutterkonzern des New York Stock Exchange schaffte es im abgelaufenen Quartal zurück in die Gewinnzone und übertraf die Erwartungen der Analysten.

   Ölfelddienstleister Weatherford streicht 5.000 Stellen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   February 05, 2015 11:51 ET (16:51 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EST 02-05-15

-2 of 2- 05 Feb 2015 16:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Nach Schlumberger reagiert auch der Ölfelddienstleister Weatherford International mit massiven Stellenstreichungen auf den Verfall der Ölpreise. Der Konzern, der zu den größten der Branche zählt, kündigte den Abbau von 5.000 Jobs im ersten Quartal an.

   Gewinn von Suzuki sinkt trotz höherer Umsätze

   Suzuki hat in den ersten neun Monaten zwar den Umsatz um gut 3 Prozent auf 2,14 Billionen Yen oder knapp 16 Milliarden Euro erhöht. Das Nettoergebnis sank allerdings in etwa der gleichen Größenordnung auf 79,90 Milliarden Yen. Operativ konnte Suzuki das Ergebnis auf 135,2 Milliarden Yen leicht steigern.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 05, 2015 11:51 ET (16:51 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EST 02-05-15

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 43 621,16 0,37%