07.11.2014 18:27:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 07 Nov 2014 16:56:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.064,92 -1,20% Stoxx-50 2.979,02 -0,45% DAX 9.291,83 -0,91% FTSE 6.591,31 +0,61% CAC 4.189,89 -0,89% DJIA 17.553,69 -0,00% S&P-500 2.032,39 +0,06% Nasdaq-Comp. 4.626,78 -0,25% Nasdaq-100 4.155,88 -0,20% Nikkei-225 16.880,38 +0,52% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,36 +23

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Ein im Großen und Ganzen positiver Arbeitsmarktbericht für Oktober löst an der Wall Street verhaltene Reaktionen aus, was aber dennoch für neue Höchststände reicht. Im Oktober blieb die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze zwar etwas hinter den Schätzungen zurück, dafür sank jedoch die Arbeitslosenquote wider Erwarten. Die Daten wecken weder Zweifel an der Tragfähigkeit des Wirtschaftswachstums, noch befeuern sie Hoffnungen auf eine Verschiebung der Zinswende - zumal US-Notenbankgouverneurin Yellen sagte, dass die Federal Reserve nach sechs Jahren die erste Zinserhöhung vorbereitet. Sie versprach eine "klare und transparente Kommunikation", um die Wahrscheinlichkeit extremer Ausschläge an den Finanzmärkten zu minimieren. Am Devisenmarkt sorgen die Daten für eine gesteigerte Volatilität, der Dollar neigt aber erkennbar zur Schwäche. Der Euro klettert nach einigen Anläufen über die Marke von 1,24 Dollar und geht aktuell bei 1,2421 Dollar um - nach einem Tagestief bei 1,2358. Auch am Rentenmarkt überwiegt die negative Interpretation der Daten, denn die Notierungen ziehen an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert im Gegenzug 6 Basispunkte auf 2,32 Prozent. Auch der Goldpreis profitiert von der mäßigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Feinunze steigt auf 1.264 Dollar nach 1.142 am Vorabend - auch begünstigt durch die Dollarschwäche. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI erholt sich ebenfalls etwas vom Rücksetzer des Vortags und steigt um 1,1 Prozent auf 78,72 Dollar. Am Aktienmarkt stoßen selbst überzeugend anmutende Geschäftszahlen von Walt Disney (-3,3 Prozent) auf keine Gegenliebe bei Investoren. Zynga steigen dagegen um 4,7 Prozent. Zwar hat der Internetspieleanbieter die Erwartungen "nur" erfüllt, doch der Ausblick kommt gut an. Gar nicht gut kommt dagegen die Nachricht an, dass Transocean die Vorlage des Quartalsberichts verschiebt und höhere Abschreibungen vornimmt. Die Aktie fällt um 2,3 Prozent. Abercrombie & Fitch brechen um 13,4 Prozent ein. Die Umsatzeinbußen des Modekonzerns sind schlimmer als befürchtet. Auch Humana enttäuschte, die Titel büßen 4,7 Prozent ein.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gewinnmitnahmen bestimmten zum Wochenausklang das Geschehen an den europäischen Aktienmärkten. Während die unter den Erwartungen gebliebene deutsche Industrieproduktion die Kurse nicht belastete, gerieten die Börsen nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten zusehends unter Druck, zumal auch die Wall negativ auf die Daten reagierte. Beobachter verwiesen auf Befürchtungen, dass die Zinsen in den USA früher als bislang erwartet steigen könnten. Aktien der Allianz (+3,6 Prozent) profitierten davon, dass der Versicherer bei der Vorlage der Quartalszahlen eine höhere Dividendenausschüttung ankündigte. Bei Lanxess (-3,5 Prozent) kam es zu Anschlussverkäufen nach den enttäuschenden Zahlen vom Vortag. Bei Richemont (+4,5 Prozent) ignorierten die Anleger den schwachen Nettogewinn und feierten den überraschend gut ausgefallenen Umsatz. Die Zahlen von ArcelorMittal (+2,4 Prozent) kamen ebenfalls gut an. Telecom Italia reagierten anfangs positiv auf die Zahlen des Telekommunikationskonzerns, gaben dann aber um 1,5 Prozent nach. S&P Capital hatte die Aktien auf "Strong Sell" von "Hold" abgestuft. Vestas verteuerten sich um 17,2 Prozent, nachdem der Windturbinenhersteller im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt war und seine Jahresziele erhöht hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,2426 0,25% 1,2394 1,2418 EUR/JPY 142,59 -0,16% 142,82 142,63 EUR/CHF 1,2030 -0,07% 1,2039 1,2043 USD/JPY 114,75 -0,42% 115,23 114,88 GBP/USD 1,5845 0,02% 1,5842 1,5861

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die Aktienmärkte in Asien zum Wochenausklang gezeigt. Die Aussicht auf eine baldige Ausweitung der Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) stützte insgesamt zwar die Stimmung, doch fielen die Gewinne deutlich kleiner aus als nach der Ankündigung einer weiteren geldpolitischen Spritze durch die Bank of Japan (BoJ) am vergangenen Freitag. "Der Markt wartet auf den US-Arbeitsmarktbericht, der die Erwartungen der Börsen an den weiteren Kurs der US-Notenbank beeinflussen könnte", sagte Analyst Kay Hian von UOB. Den Nikkei-225 stützte auch der zum Vortag deutlich gestiegene Dollar, der wieder klar über der Marke von 115 Yen notiert. Die Aussicht auf die Liquiditätsflut der EZB ließ dagegen den Euro von Kursen knapp oberhalb von 1,25 Dollar auf ein neues Jahrestief bei 1,2364 Dollar fallen. Er ging mit 1,2391 Dollar nur knapp über diesem Niveau um. Für die Aktie von Takata ging es 6,5 Prozent abwärts. Der Airbag-Hersteller hat im abgelaufenen Quartal zusätzliche Kosten durch Rückruf-Aktionen verzeichnet. Dagegen legten Yamada Denki um 2,0 Prozent zu. Der Einzelhändler hat im ersten Halbjahr einen unerwartet hohen Gewinn verbucht. Suzuki Motor fielen im Zuge von Gewinnmitnahmen um 5,8 Prozent. Der operative Gewinn des Konzerns für das erste Halbjahr lag im Rahmen der Erwartungen. Auslöser für den Rücksetzer in Schanghai war ein Bericht, wonach Mexiko den Auftrag für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke wieder zurückgezogen hat. Diese Nachricht setzte die Werte aus dem Bau-, Maschinenbau- und Stahlsektor unter Druck. China Railway Construction gaben um 4,9 Prozent nach, China Railway Group verloren 4,7 Prozent und Maanshan Iron & Steel reduzierten sich um 5,2 Prozent. Der Goldpreis erholte sich von zwischenzeitlichen Abgaben und zeigte sich mit 1.144 Dollar auf dem Niveau des späten US-Handels am Vortag. Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI lag mit 77,98 Dollar knapp über dem Vortagesniveau aus den USA. Die neueste Schätzung der OPEC legt nahe, dass sie ihre Maximalfördergrenze weiter senken könnte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Softwarehaus CompuGroup wird Europäische Aktiengesellschaft

   Das Koblenzer Softwareunternehmen CompuGroup Medical ändert seine Rechtsform. Aus der bisherigen AG nach deutschem Recht wird eine auch als SE abgekürzte Europäische Aktiengesellschaft. Mit dem Wechsel will das Unternehmen seine internationale Ausrichtung betonen.

   Freenet-CEO sieht keinen Preisanstieg im Mobilfunk nach O2-E-Plus-Fusion

   Der Chef von Freenet, Deutschlands größtem netzunabhängigen Mobilfunkanbieter, erwartet nach der Fusion von Telefonica Deutschlands O2 mit der übernommenen E-Plus keine höheren Preise für die Verbraucher. Entsprechende Befürchtungen des Bundeskartellamtes seien "Meinungsmache" gewesen, sagte Christoph Vilanek in einem Interview. Der Freenet-Chef geht weder von höheren Preisen aus noch von einem Preisrutsch.

   Textilunternehmer Meyer greift nach Hawesko

   Der Textilunternehmer Detlev Meyer hat schon eigene Weingüter. Nun will er auch im Weinhandel stärker mitmischen. Über seine Beteiligungsgesellschaft Tocos legt Meyer ein Übernahmeangebot für den Hamburger Weinhändler Hawesko vor. 40 Euro je Aktie ist dem Unternehmer Hawesko wert, das ist allerdings nur ein kleiner Aufschlag von 5 Prozent auf den Schlusskurs am Donnerstag. Unter Berücksichtigung aller ausgegebenen Aktien, die nicht bereits von Tocos gehalten werden, entspricht der Angebotspreis einem Gesamtvolumen von insgesamt 253 Millionen Euro.

   GDL beendet Streik vorzeitig am Samstagabend um 18.00 Uhr

   Nach ihrem Sieg vor Gericht beendet die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihren Streik vorzeitig am Samstagabend um 18.00 Uhr. Das sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Freitag in Frankfurt am Main. Zuvor war die Deutsche Bahn im zweiten Anlauf gescheitert, den Streik juristisch zu stoppen. Der Ausstand sollte eigentlich bis Montag früh um 04.00 Uhr dauern. Er hatte am Mittwoch nachmittag im Güterverkehr und am Donnerstag früh im Personenverkehr begonnen.

   Die Leuchttürme aus dem Osten

   25 Jahre nach dem Fall der Mauer sind ostdeutsche Unternehmen im Schnitt noch immer kleiner und im Allgemeinen auch weniger effizient als vergleichbare Firmen im Westen. Einige wenige Spitzenfirmen machen allerdings vor, wie auch andere florieren könnten. Abstand zu den Schalthebeln der kommunistischen Planwirtschaft des Ostens scheint ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg zu sein. Einige der erfolgreichsten Unternehmen sind auf Feldern unterwegs, an denen die Partei wenig Interesse hatte. Und weil das Pflänzchen der Wirtschaft im Osten noch immer eher schwach ist, haben sich die Top-Unternehmen des Ostens in Richtung Westen orientiert oder ins Ausland, um zu wachsen.

   Monte dei Paschi stellt sich zum Verkauf - Kreise

   Die älteste Bank der Welt gibt ihre Eigenständigkeit auf. Die Banca Monte dei Paschi di Siena SpA, Italiens drittgrößte Bank, stehe zum Verkauf, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   November 07, 2014 11:56 ET (16:56 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 56 AM EST 11-07-14

-2 of 2- 07 Nov 2014 16:56:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Ford ernennt Jim Farley zum neuen Europa-Chef - Kreise

   Der US-Autobauer Ford legt die Verantwortung für sein Europa-Geschäft in neue Hände. Der bisherige Europa-Chef Stephen Odell und der weltweite Vertriebs- und Marketingleiter Jim Farley tauschen ihre Positionen, wie mehrere Informanten berichten. Ford werde diese Personalien noch am Freitag offiziell mitteilen.

   Personalabbau bei Sprint kostet 105 Millionen Dollar mehr

   Die Restrukturierungsmaßnahmen beim US-Mobilfunkkonzern Sprint werden teurer als gedacht. Der Konkurrent von T-Mobile US kündigte zusätzliche Belastungen über 105 Millionen US-Dollar an. Sie fallen vorwiegend für den Personalabbau an. Der Restrukturierungsplan ist Ende September angelaufen. Sprint will die Kosten reduzieren, um im hart umkämpften US-Mobilfunkmarkt besser mithalten zu können. Bisher hatte Sprint die Belastungen auf 160 Millionen Dollar beziffert.

   Mexiko zieht Bauauftrag für erste Schnellzug-Linie zurück

   Mexiko hat überraschend den Bauauftrag für seine erste Schnellzug-Verbindung wieder zurückgezogen. Präsident Enrique Peña Nieto habe am Donnerstag beschlossen, den erst am Montag unterzeichneten Vertrag mit dem chinesisch-mexikanischen Konsortium aufzuheben und ein neues Bieterverfahren zu starten, sagte Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza dem Fernsehsender Televisa Network. Dadurch sollten "jegliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit und Transparenz des Bieterverfahrens" vermieden werden, nachdem nur eine Gruppe ein Angebot eingereicht habe.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 07, 2014 11:56 ET (16:56 GMT)

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