26.09.2014 18:12:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 26 Sep 2014 15:42:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.40 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.220,44 +0,57% Stoxx-50 3.065,81 +0,22% DAX 9.490,55 -0,20% FTSE 6.643,44 +0,06% CAC 4.394,75 +0,91% DJIA 16.996,27 +0,30% S&P-500 1.968,94 +0,15% Nasdaq-Comp. 4.479,33 +0,28% Nasdaq-100 4.017,67 +0,25% Nikkei-225 16.229,86 -0,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,46 +1

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Eine Personalie dominiert am Freitag die Wall Street. Der legendäre Anleihe-Investor Bill Gross verlässt die von ihm mitgegründete Fondsgesellschaft Pimco und wechselt zu Janus Capital. Für die Janus-Aktie geht es um über 30 Prozent oben. Am breiten Markt hält sich die Erholung von den drastischen Verlusten des Vortages dagegen in Grenzen. Der Anstieg des DJIA wird vor allem von Nike getragen, die um gut zehn Prozent nach oben springen und bei 88,80 Dollar ein neues Rekordhoch markieren. Der Sportartikelhersteller hat überraschend gute Quartalszahlen vorgelegt. Auch Micron und Blackberry haben Geschäftszahlen veröffentlicht. Micron hat die Erwartungen des Marktes schon das fünfte Mal in Folge übertroffen. Für die Aktie geht es um 6,1 Prozent nach oben. Für Blackberry steht ein Aufschlag von 6,3 Prozent zu Buche. Der Smartphone-Hersteller dämmte die Verluste in seinem zweiten Geschäftsquartal auf 207 Millionen Dollar ein. Daneben muss der Markt auch Konjunkturdaten verarbeiten. Die Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals entsprachen in dritter Lesung den Erwartungen. Der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan traf in der zweiten Lesung im September fast genau die Prognose der Ökonomen. Die Daten geben dem Dollar Auftrieb. Der Euro fällt unter 1,27 Dollar. Am Anleihemarkt drückt die Personalie Gross die Notierungen. Es herrsche die Sorge, dass sich nun vermehrt Kunden zurückziehen, was Pimco zu Anleiheverkäufen veranlassen könnte, so ein Teilnehmer. Daneben belastet die wieder leicht gestiegene Risikofreude der Anleger das Sentiment. Die Rendite zehnjähriger Anleihen verbessert sich um drei Basispunkte auf 2,54 Prozent. Der steigende Dollar drückt den Goldpreis. Die Feinunze kostet mit 1.215 Dollar knapp 4 Dollar weniger als am Vorabend. Der Ölpreis legt deutlicher zu. Hintergrund sind Aussagen des iranischen Ölministers, der die OPEC aufgefordert hat, den aktuellen Verfall der Ölpreise zu stoppen. Für ein Barrel der Sorte WTI müssen 93,13 Dollar bezahlt werden, nach 92,53 Dollar am Vorabend.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die meisten europäischen Börsen machten am Freitag einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett. An der deutschen Börse verhinderte aber ein Kurseinbruch der Allianz-Aktie eine Erholung. Die Nachricht, dass der Pimco-Gründer Bill Gross die Fondstochter der Allianz verlässt, kam nicht gut an. Die Aktie verlor 6,2 Prozent. adidas (-1,2 Prozent) litten unter den guten Geschäftszahlen von Nike. Hoffnungen, dass adidas dem US-Wettbewerber Marktanteile weggenommen haben könnte, hatten sich zerschlagen. Air France verloren 1,7 Prozent, nachdem die Piloten der Fluggesellschaft trotz einiger Zugeständnisse des Unternehmens ihren Streik noch nicht beendet haben. Eine Gewinnwarnung drückte den Kurs der Banknotendruckerei De La Rue in London um 33,6 Prozent. Philips profitierten von einem Analystenkommentar und gewannen 1,6 Prozent. Morgan Stanley hatte die Titel auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.36 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,2696 -0,39% 1,2745 1,2732 EUR/JPY 138,71 -0,15% 138,92 138,55 EUR/CHF 1,2070 -0,01% 1,2072 1,2068 USD/JPY 109,24 0,22% 109,00 108,81 GBP/USD 1,6259 -0,27% 1,6304 1,6303

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Angst vor steigenden Zinsen, die den Börsen in Europa und den USA am Donnerstag kräftige Verluste bescherte, kam am Freitag auch in Asien an. Allerdings fielen die Abschläge nicht so stark aus. Am Devisenmarkt legte der Dollar auf breiter Front zu - auch gegenüber dem Yen. Zuletzt kostete der Dollar nach einem Tagestief unter 108,60 Yen wieder 109 Yen. Die die Aktienmärkte belastenden Spekulationen über näherrückende Zinserhöhungen in den USA und Großbritannien stützten den Dollar. Das minderte an der Tokioter Börse die Verluste, denn ein starker Dollar ist gut für die Geschäfte exportsensitiver Unternehmen. Ein Profiteur der wieder auflebenden Skepsis am Aktienmarkt ist das Gold. Die Feinunze kostete 1.224 Dollar, rund 14 Dollar mehr als im Tagestief am Donnerstag. Die relativ geringen Verluste an den Börsen in China bzw. das kleine Plus in Schanghai erklärten sich Händler mit Hoffnungen auf Reformen und Spekulationen über einen Wechsel an der Spitze der chinesischen Notenbank. Gegen den Trend legten Samsung in Seoul um 2,5 Prozent zu. Nomura rät zum Kauf der Aktie. Die Probleme von Apple mit dem neuen iPhone 6 bekamen die Aktien der taiwanischen Zulieferer zu spüren. Pegatron verloren 6,9 Prozent, Hon Hai 2,9 Prozent, Catcher 2,5 Prozent und TSMC 0,8 Prozent. In Tokio fielen die Reaktionen gemischt aus. Japan Display gaben leicht nach, während Alps Electric leicht zulegten. Foster Electric gaben um 1,4 Prozent nach und Murata Manufacturing stiegen um 1,1 Prozent. Fanuc stiegen um 4,1 Prozent auf ein neues Rekordhoch. Der Roboterhersteller hatte seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Weiter abwärts ging es in Sydney. Der schwache Austral-Dollar habe ebenso auf der Stimmung gelastet wie der zuletzt auf ein Fünfjahrestief gesunkene Eisenerzpreis, hieß es. Erneut gehörten Bankenaktien zu den größeren Verlierern. Im Rohstoffsektor verloren BHP Billiton 1,8 und Rio Tinto 2,3 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Bill Gross verlässt Allianz-Tochter Pimco

   Der legendäre Anleihe-Investor Bill Gross wirft das Handtuch. Der Mitgründer und Kopf der Allianz-Tochter Pimco wechselt zum Vermögensverwalter Janus Capital und kommt so offenbar seinem Rausschmiss zuvor. Schon vor Monaten hatte die Allianz beim Pimco-Chef die Zügel angezogen und ihm Co-Chefs zur Seite gestellt. Dies war Gross jetzt offenbar zuviel.

   Lufthansa scheitert vor Gericht gegen Cockpit

   Die Lufthansa ist mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen kurzfristige Streiks ihrer Piloten vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main gescheitert. Streiks seien nicht schon dann rechtswidrig, wenn sie nicht mindestens 48 Stunden vor Beginn gegenüber dem Arbeitgeber angekündigt werden, entschied das Gericht. Das Gericht urteilte, die Streiks seien von dem verfassungsrechtlich geschützten Streikrecht umfasst.

   Air Berlin storniert Flugzeugkäufe im Wert von 5 Milliarden Dollar

   Air Berlin storniert einen Großauftrag bei Boeing und schont damit das eigene, dünne Kapitalpolster. Die Fluggesellschaft machte Bestellungen für 18 Mittelstreckenmaschinen des Typs B737 und 15 Langstrecken-Verkehrsflugzeuge des Typs B787 Dreamliner rückgängig. Die Aufhebungsvereinbarung verpflichtet die Air Berlin-Gruppe nicht zu Ausgleichzahlungen an Boeing, wie das Unternehmen mitteilte.

   Rocket Internet zieht Börsengang dank hoher Nachfrage vor

   Rocket Internet kann seinen Börsengang dank einer hohen Investorennachfrage vorziehen. Erst seit zwei Tagen konnten Investoren die Aktien der Beteiligungsgesellschaft zeichnen, doch schon jetzt kündigte Rocket Internet an, dass der Angebotszeitraum nun schon am 1. Oktober statt am 7. Oktober ende. Die Nachfrage sei über die gesamte Preisspanne hinweg außergewöhnlich hoch.

   Gericht: Fahrdienst-Anbieter Uber bleibt in Berlin verboten

   Die Vermittlung von Fahrten über die Smartphone-App Uber bleibt im Land Berlin verboten. Das Verwaltungsgericht Berlin bestätigte in einem Eilverfahren das behördliche Verbot, wie das Gericht mitteilte. Das Land Berlin dürfe die Vermittlung von Fahraufträgen nach der Gewerbeordnung verbieten, befanden die Richter.

   Blackberry dämmt Verluste deutlich ein

   Der Smartphone-Hersteller Blackberry erntet erste Erfolge seiner Bemühungen um einen Turnaround. Das kanadische Unternehmen dämmte die Verluste in seinem zweiten Geschäftsquartal auf 207 Millionen US-Dollar ein, nachdem der Hersteller des gleichnamigen Smartphones vor Jahresfrist noch 965 Millionen Dollar verloren hatte.

   Dreamliner muss in Glasgow notlanden

   Wegen eines technischen Problems ist eine Boeing 787 der polnischen Fluggesellschaft LOT im schottischen Glasgow notgelandet. Die Crew des Dreamliners habe eine Fehlermeldung des Brandschutzsystems im Gepäckraum erhalten, teilte die Fluggesellschaft mit. Feuerwehrleute hätten nach der Landung jedoch kein Feuer oder Rauch entdeckt. Die genaue Ursache für die Fehlermeldung werde noch gesucht.

   EU will Facebooks Kauf von WhatsApp wohl genehmigen - Kreise

   Die Europäischen Union wird dem 19 Milliarden US-Dollar schweren Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp durch Facebook offenbar keine Steine in den Weg legen: Es sehe so aus, als seien die Kartellhüter bereit, die Übernahme zu genehmigen, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Vertreter der mächtigen europäischen Telekomindustrie waren gegen den Deal Sturm gelaufen.

   Fyffes bietet Chiquita größeren Anteil an fusioniertem Konzern

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 26, 2014 11:42 ET (15:42 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 42 AM EDT 09-26-14

-2 of 2- 26 Sep 2014 15:42:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Bananenkonzerne Chiquita und Fyffes haben ihre Fusionsvereinbarung abgeändert: Die Chiquita-Aktionäre sollen einen größeren Anteil an dem fusionierten Unternehmen erhalten als bislang vereinbart. Damit wollen die beiden Konzerne den Chiquita-Aktionären den Zusammenschluss gut eine Woche vor der anstehenden Hauptversammlung schmackhafter machen, auf der sie über den Deal abstimmen sollen - denn just an diesen Tag dürften sie auch eine Konkurrenzofferte vorgelegt bekommen.

   Regulierer vor Einigung mit Banken wegen Devisen-Manipulation - Kreise

   Banken in Großbritannien können vermutlich bald ein weiteres unrühmliches Kapitel über ihr mutmaßliches Fehlverhalten schließen. Der Regulierer auf der Insel traf sich diese Woche mit sechs Großbanken und machte die mögliche Beilegung des Streits über die angebliche Manipulation von Devisenkursen zum Thema.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

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