10.09.2014 18:53:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In Seoul waren die Börsen wegen des Mittherbstfestes geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.244,16 -0,04% Stoxx-50 3.073,67 +0,00% DAX 9.700,17 -0,11% FTSE 6.830,11 +0,02% CAC 4.450,79 -0,04% DJIA 17.031,53 +0,10% S&P-500 1.990,89 +0,12% Nasdaq-Comp. 4.568,45 +0,36% Nasdaq-100 4.078,60 +0,41% Nikkei-225 15.788,78 +0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,18 -21+++++ FINANZMARKT USA +++++
Auch zur Wochenmitte geht es an der Wall Street nach unten, wenn auch nicht so deutlich wie am Dienstag. Am Markt geht die Angst um, dass die Zinswende schon eher als bislang erwartet kommen könnte. Im Übrigen beginnt die Apple-Nachlese, nachdem die Präsentation am Vorabend den Kurs der Aktie nur kurz beflügelt hat. Die meisten Analysten behalten ihre Einstufung für Apple bei, doch mit Pacific Crest gibt es zumindest eine kritische Stimme. Das Haus hat die Aktie auf "Sector Perform" abgestuft und verweist auf die fehlenden Gewinntreiber. Die Aktie notiert kaum verändert. Akquisitionspläne von Microsoft kommen nicht gut an; die Aktie tendiert knapp behauptet. Der Konzern will Berichten zufolge den Produzenten des populären Videospiels Minecraft für 2 Milliarden Dollar übernehmen. Die Aktie von Krispy Kreme Doughnuts fällt deutlich um 4,0 Prozent zurück. Die Schnellrestaurantkette mit süßem Gebäck und Kaffee hat zwar beim Umsatz positiv überrascht, doch der Gewinn verfehlte die Prognosen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Weiter steigende Marktzinsen in den USA sorgten für Zurückhaltung unter den Anlegern. Die US-Notenbank wird voraussichtlich im Oktober ihr Anleihekaufprogramm abwickeln. Danach rücken perspektivisch erste Leitzinserhöhungen in den Bereich des Möglichen. Auch konnte Apple am Gesamtmarkt keine Akzente setzen. "Das war alles wie vorher spekuliert wurde", sagte ein Händler mit Blick auf die Vorstellung des iPhone 6 und der Smartuhr "Apple Watch" am Vorabend. Die Aktien von Apple-Zulieferern gerieten teilweise unter deutlicheren Abgabedruck. Für das im TecDax gelistete Dialog-Semiconductor-Papier ging es gleich 3,1 Prozent nach unten. Die Aktie des Uhrenherstellers Swatch verlor mit der Ankündigung der Apple Watch 1,8 Prozent. Den Chip- und EC-Karten-Hersteller Gemalto sehen die Analysten der Rabobank indes als einen Gewinner des künftigen Apple-Pay-Systems wegen dessen Nutzung der Near-Field Communication-Technologie (NFC). Gemalto-Titel stiegen 1,1 Prozent. Ferrari-Chef Luca Cordero di Montezemolo wird im Oktober von seinem Posten zurücktreten. Für ihn wird der CEO des Mutterkonzerns Fiat, Sergio Marchionne, das Ruder beim Luxusautohersteller übernehmen. Ferrari leidet seit Jahren unter sportlichen Misserfolgen. Fiat-Aktien stiegen um 1,9 Prozent. Obwohl BMW den Fahrzeugabsatz im August um 4,5 Prozent steigern konnte, fiel der Kurs um 1 Prozent. Händler verwiesen auf die allgemeine Tendenz zu Gewinnmitnahmen. Auch andere Titel aus dem Sektor waren nicht angesagt: Daimler gaben 1,2 Prozent nach, während VW 0,8 Prozent verloren.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.04 Uhr Di, 17.34 Uhr EUR/USD 1,2903 -0,17% 1,2925 1,2917 EUR/JPY 137,81 0,15% 137,61 137,22 EUR/CHF 1,2107 0,27% 1,2074 1,2068 USD/JPY 106,81 0,32% 106,48 106,24 GBP/USD 1,6136 0,08% 1,6124 1,6101+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Kurse an den meisten Plätzen folgten den negativen Vorgaben der US-Aktien. Dort hatten Sorgen vor einer US-Zinserhöhung für Zurückhaltung gesorgt. Verkauft wurden in Asien vor allem Aktien aus dem Technologiesektor, nachdem die Vorstellung neuer Apple-Produkte am Dienstag den Apple-Kurs nicht nachhaltig beflügeln konnte. Am stärksten ging es in Hongkong abwärts. Das kräftige Minus führten Händler auf Kommentare des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang zurück. "Li hat angedeutet, dass das Wachstum der Geldmenge M2 im Jahresvergleich auf 12,8 Prozent zurückgegangen ist", sagte ein Teilnehmer. Am besten hielt sich die Tokioter Börse, wo der zum Yen weiter anziehende Dollar eine Stütze bot."Die Rally ist fast ausschließlich auf den Devisenmarkt zurückzuführen", sagte Fondsmanager Naoki Fujiwara von Shinkin Asset Management. Für Gesprächsstoff und Kursbewegungen an allen Börsen der Region sorgte die Produktpräsentation von Apple. In Taiwan kam es zu Verlusten bei Aktien einiger Apple-Zulieferer. Das gleiche Bild in China. Dort traf es die Zulieferer von industriellem Saphir-Glas besonders heftig, weil Apple seine neuen iPhones nicht mit den als besonders hart geltenden Glas-Displays anbietet. Die Kurse der meisten Apple-Zulieferer hätten unter Gewinnmitnahmen gelitten, nachdem Apple mit der Vorstellung seiner neuen iPhone-Modelle, einem Bezahldienst und der Präsentation der "Apple Watch" für keine echten Überraschungen gesorgt habe, so Beobachter. Noch nicht reagieren konnte der Kurs des großen Apple-Rivalen Samsung auf die Produkt-Präsentation. An der Börse in Seoul wurde auch am Mittwoch wegen der Mittherbstfeiertage nicht gehandelt. Der große Gewinner der Vortage in Tokio, die Softbank-Aktie, kam unterdessen leicht zurück. Der Kurs war zuletzt von der Bewertungsfantasie rund um den in Kürze erwarteten Börsengang des chinesischen Internetriesen Alibaba beflügelt worden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutschland und Polen erhalten weniger Gas aus Russland
Der Energiekonzern E.ON erhält derzeit weniger Gas aus Russland. Es gebe aktuell "geringe Liefereinschränkungen", sagte ein Sprecher des größten deutschen Versorgers am Mittwoch. Einen Einfluss auf die Versorgungssituation habe das nicht.
Daimler trimmt Pkw-Tochter mit neuer Fertigungsstruktur auf Effizienz
Daimler trimmt die Pkw-Tochter Mercedes-Benz weiter auf Effizienz. Dafür will der Konzern die Pkw-Werke künftig zentral steuern und durch größere Standardisierung in den Produktionsstätten die Kosten senken, wie Produktionsvorstand Markus Schäfer am Mittwoch in Sindelfingen sagte. Im Zuge dieser Neuorganisation investiert Daimler in diesem Jahr mehr als 3 Milliarden Euro in seine deutschen Pkw-Produktionsstätten.
Bahn will mit Vermittler Bewegung in Tarifgespräche bringen
Die Deutsche Bahn will mit einem Moderator wieder Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen bringen. Personalvorstand Ulrich Weber schlug den Gewerkschaften EVG und GDL vor, in einer moderierten Verhandlung die strittigen Fragen zur künftigen Zusammenarbeit der Gewerkschaften mit dem Arbeitgeber und alle Tarifforderungen zu klären. Die Gespräche sollten von Persönlichkeiten moderiert werden, die das Vertrauen aller Beteiligten haben.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
September 10, 2014 12:23 ET (16:23 GMT)
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