NIKKEI 225
08.09.2014 18:45:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Schanghai und Seoul waren die Börsen wegen des Feiertages Mittherbstfest geschlossen.
DIENSTAG: In Hongkong und Seoul bleiben die Börsen wegen des Mittherbstfestes geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.267,54 -0,24% Stoxx-50 3.082,85 -0,37% DAX 9.758,03 +0,11% FTSE 6.834,77 -0,30% CAC 4.474,93 -0,26% DJIA 17.116,13 -0,12% S&P-500 2.002,06 -0,28% Nasdaq-Comp. 4.584,94 +0,04% Nasdaq-100 4.092,05 +0,05% Nikkei-225 15.705,11 +0,23% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,84 -220+++++ FINANZMARKT USA +++++
Während die Standardwerte leicht nachgeben, verhilft eine positive Nachrichtenlage dem Technologiesektor zu kleinen Kursgewinnen. Nachdem die Indizes in der Vorwoche neue Rekordstände erklommen haben, wird die Luft nun sehr dünn. Es war zudem die fünfte Woche in Folge, in der es aufwärts gegangen war. Chinesische Importdaten animieren auch nicht zu Aktienkäufen, waren sie doch niedriger ausgefallen als erwartet. An den europäischen Märkten, voran in London, drückt zudem noch das Gespenst der schottischen Unabhängigkeit. Im Übrigen machen Unternehmensmeldungen die Kurse. Im Blickpunkt steht die Yahoo-Aktie, die deutlich um 3,1 Prozent zulegt. Hier hilft der bevorstehende Alibaba-Börsengang in den USA, denn Yahoo hält an dem chinesischen Pendant zu Amazon.com über 20 Prozent. Der Einstieg ins Verkaufsgeschäft lässt die Twitter-Aktie um rund 3 Prozent steigen. Nutzer des Kurzmitteilungsdienstes sollen künftig Einkäufe über Twitter erledigen können. Leicht im Plus tendieren Aktien von General Electric (GE). Der Mischkonzern verkauft seine Haushaltsgerätesparte an die schwedische Electrolux. Dafür bekommen die Amerikaner 3,3 Milliarden US-Dollar in bar. Tesla-Aktien gewinnen 2,4 Prozent, nachdem FBN Securities die Beobachtung der Titel mit "Overweight" aufgenommen hat. Der Kurs des Autoherstellers Ford fällt dagegen um 2,2 Prozent zurück. Morgan Stanley hat die Aktien mit der Abstufung von "Overweight" nach "Underweight" gleichsam vom Himmel in die Hölle befördert.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Möglichkeit eines schon bald unabhängigen Schottlands drückte am Montag auf das britische Pfund und die Londoner Aktienkurse. In einer am Samstag veröffentlichten Umfrage lagen die Unterstützer einer schottischen Unabhängigkeit erstmals vor den Gegnern. Vor allem britische Bankenaktien wurden verkauft. Titel von Royal Bank of Scotland verloren 1,3 Prozent, für Lloyds ging es 2,4 Prozent nach unten. Auch die Aktien des schottischen Versorgers SSE gaben um 2,3 Prozent nach. Hier drohen laut Händlern im Fall einer Abspaltung Schottlands geringere oder gar ausfallende Subventionen aus London. Die Aktie von BG Group, einer der Marktführer in Großbritannien, verlor 0,8 Prozent. Der Konzern fördert aus 15 Öl- und Gasfeldern in der Nordsee, und da könnte es künftig Streit geben, wem diese gehören. Die Aktien der Öl- und Gas-Service-Gesellschaft Wood Group gaben 1,2 Prozent nach. Im Dax war es dagegen ruhig. adidas ist jüngst beim Absatz von Sportschuhen und -bekleidung in den USA erstmals auf Platz drei gefallen hinter Nike und Under Armour. Das drückte den Kurs um 0,2 Prozent. Bei den deutschen Nebenwerten stiegen Fielmann, Klöckner & Co sowie Deutsche Wohnen. Zu diesen drei Titeln waren positive Analystenkommentare veröffentlicht worden.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.06 Uhr Fr, 17.35 Uhr EUR/USD 1,2949 0,09% 1,2937 1,2961 EUR/JPY 136,76 0,55% 136,01 135,98 EUR/CHF 1,2064 0,01% 1,2063 1,2053 USD/JPY 105,64 0,49% 105,13 104,92 GBP/USD 1,6148 -0,18% 1,6177 1,6315+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktie des japanischen Softbank-Konzerns, der mit 34 Prozent an Alibaba beteiligt ist, ist am Montag in Tokio deutlich gestiegen. Sie legte in einem insgesamt eher langweiligen Markt um 2,1 Prozent zu. Der chinesische Internet-Riese Alibaba Group hatte am Freitagabend Details für seinen in Kürze erwarteten Börsengang in den USA veröffentlicht. Demnach sollen die Aktien in einer Preisspanne von 60 bis 66 Dollar angeboten werden. In der Mitte dieser Spanne wäre Alibaba mit 155 Milliarden Dollar bewertet und der Börsengang womöglich der größte aller Zeiten. Die schwer gewichtete und zudem in Japan sehr populäre Softbank-Aktie könnte sich vor diesem Hintergrund auch als Stütze für den Nikkei-Index insgesamt erweisen, betonten Händler. Am Montag beendete das Marktbarometer den Handel trotz erneut negativer Konjunkturnachrichten mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 15.705 Punkte. Neue BIP-Daten erhöhten die Erwartungen, dass die Notenbank der Regierung zur Seite springen werde, um die Wirtschaft auf Trab zu bringen, kommentierte Marktstratege Toshihiko Matsuno von SMBC Friend Securities. Stärker als bei Softbank fielen die Kursbewegungen bei Rakuten und Kobe Steel aus. Der Kurs des e-commerce-Riesen Rakuten verlor 4,2 Prozent, belastet von der Übernahme einer Mehrheit bei Ebates, einem US-Rabattanbieter. Die rund 100 Millionen Yen schwere Übernahme werde Rakuten womöglich mit einer gewinnverwässernden Kapitalerhöhung finanzieren, so die Befürchtung im Handel. Kobe Steel gewannen dagegen 4,1 Prozent nach einer Kaufempfehlung der Credit Suisse.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Audi gibt sich nach Absatzplus optimistischer für das Gesamtjahr
Audi hat im abgelaufenen Monat seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Insgesamt wurden im August rund 125.300 Neuwagen ausgeliefert, was einem Plus von 5,6 Prozent entspricht. Nun geben sich die Ingolstädter etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr.
Hannover Rück emittiert weiteres Hybridkapital
Die Hannover Rück hat eine weitere nachrangige Schuldverschreibung mit einem Volumen von 500 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Die Anleihe wurde vorwiegend von institutionellen Investoren in Europa gezeichnet, wie der Rückversicherer mitteilte.
RBS will mit Citizens-Börsengang 3,5 Milliarden Dollar einnehmen
Die Royal Bank of Scotland bringt ihre US-Tochter Citizens Financial Group an die Börse. Der größtenteils verstaatlichte Finanzkonzern kündigte an, mit dem Börsengang von 25 Prozent seines Citizens-Anteils bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar einnehmen zu wollen. Wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht, will die RBS zunächst 140 Millionen Aktien ihrer US-Filialbank für 23 bis 25 Dollar das Stück an den Markt bringen.
Boeing fährt Ryanair-Auftrag im Wert von 11 Mrd USD ein
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen Großauftrag vom Billigflieger Ryanair erhalten und Boden gegenüber dem europäischen Erzrivalen Airbus gutgemacht. Die Iren bestellten jetzt 100 Maschinen des Typs 737 Max 200, wie Boeing bekanntgab. Zugleich sicherten sich die Iren Vorkaufsrechte für 100 weitere der jetzt verbindlich georderten Maschinen.
Amazon-Smartphone kommt als 1-Euro-Handy nach Deutschland
Amazons Smartphone Fire kommt nach Deutschland. Das Highend-Gerät mit Quad-Core-Prozessor und 13-Megapixel-Kamera wird es aber zunächst für ein Jahr ausschließlich bei der Deutschen Telekom zu kaufen geben - zusammen mit den meisten aktuellen Telekom-Verträgen bereits ab einem Euro.
Chiquita willigt in Übernahmegespräche mit Orangensaftkonzern ein
Knapp vier Wochen nach einem überraschenden Übernahmeangebot aus Brasilien hat der US-Bananengroßhändler Chiquita nun doch in Gespräche mit dem Orangensaftkonzern Cutrale und der Investmentgruppe Safra eingewilligt. Chiquita habe beiden Unternehmen per Brief die Prüfung seiner Bilanzen angeboten, dann könnten Cutrale und Safra ihre "endgültige Offerte" abgeben, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Twitter experimentiert mit Einstieg in den E-Commerce
Bei der Nachrichtenplattform Twitter soll der Rubel künftig auch mit E-Commerce rollen. Der Konzern will seine Nutzer dazu passgenau vom Tweet zum Einkauf bringen. Das Unternehmen präsentierte zu diesem Zweck am Montag seine ersten E-Commerce-Angebote.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
September 08, 2014 12:15 ET (16:15 GMT)
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