25.08.2014 18:38:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   Am Montag blieben in Großbritannien wegen des "Summer Bank Holiday" die Börsen geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.165,47 +2,16% Stoxx-50 3.024,69 +1,19% DAX 9.510,14 +1,83% FTSE Feiertag CAC 4.342,11 +2,10% DJIA 17.110,42 +0,64% S&P-500 2.001,14 +0,64% Nasdaq-Comp. 4.566,89 +0,62% Nasdaq-100 4.076,12 +0,58% Nikkei-225 15.613,25 +0,48% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 150,84% +39

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der S&P-500 ist erstmals über 2.000 Punkte geklettert. Börsianer feiern Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi vom Freitag. Draghi hatte Hoffnung auf ein Anleihe-Kaufprogramm gemacht. Neben der Geldpolitik stützen in Amerika aber auch Meldungen über Fusionen und Übernahmen. Daten vom US-Immobilienmarkt fielen minimal schwächer aus als erwartet. Doch sie lassen die Anleger kalt oder wecken sogar die Hoffnung auf eine spätere Zinswende in den USA. Am Aktienmarkt schießen Burger King fast 16 Prozent nach oben. Die Schnellrestaurantkette verhandelt mit der kanadischen Kaffeehauskette Tim Hortons über deren Übernahme. Sollte die Transaktion gelingen, will Burger King anderen Steuerflüchtlingen folgen und den Firmensitz ins Ausland verlegen. InterMune schnellen knapp 36 Prozent nach oben, nachdem Roche den Kauf des Biotechnologieunternehmens angekündigt hatte. Im Anlegerfokus stehen auch Goldman Sachs, die mit plus 1,8 Prozent den Dow anführen. Die Bank hatte den Hypothekenstreit beigelegt. Am Devisenmarkt fällt der Euro mit den Draghi-Kommentaren auf 1,32 Dollar, nachdem er ein neues Jahrestief erreicht hat. Der Goldpreis stagniert. Auch am Rentenmarkt zeigt sich kein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis der Investoren, denn US-Staatsanleihen ziehen nur moderat an. Am Ölmarkt setzt sich die Abwärtsbewegung seit Mitte Juni fort. Die Versorgungslage bleibe ausgezeichnet, heißt es. Libyen meldet reibungslose Ölförderaktivitäten trotz der steigenden Gewalt im Land.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine relevanten Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   EZB-Chef Mario Draghis Worte wurden an den Börsen als Vorboten weiterer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen interpretiert. Ein EZB-Anleihekaufprogramm sei nun wahrscheinlicher geworden. Die Aktienmärkte erholten sich darauf auf breiter Front. Sämtliche Branchen schlossen im Plus. Die Renditen von Staatsanleihen aus Deutschland, Italien und Portugal fielen zeitweise auf Rekordtiefs, der Euro auf Jahrestief. Ein leicht enttäuschender ifo-Geschäftsklimaindex belastete vor diesem Hintergrund nicht. Der Dollar profitierte zudem von der als eher "falkenhaft" bewerteten Rede von US-Notenbankpräsidentin Yellen. Auch die Regierungskrise in Frankreich belastete Frankreichs Index nicht. Zu den größten Kursgewinnern gehörten Banken-, Chemie- und Automobilwerte. Bankentitel profitierten besonders von der Aussicht auf weitere Lockerungen durch die EZB und Rufe der EU nach einer europaweiten Arbeitslosenversicherung. Hauptgewinner waren besonders Branchenwerte aus Südeuropa und Frankreich. So stiegen BBVA um 2,7 und Santander um 2,5 Prozent. Societe Generale legten 3 Prozent zu, Intesa um 2,7 Prozent. Lufthansa waren zeitweise einziger DAX-Wert im Minus und legten nur 0,2 Prozent zu. Der Fluglinie droht erneut ein Pilotenstreik. Roche kauft das US-Unternehmen InterMune. Roche kletterten um 0,7 Prozent, Sanofi-Aventis um 2,3 Prozent. Saint-Gobain stiegen um 2,8 Prozent. Die Regierung plant nach Presseangaben eine Stimulierung des heimischen Bau- und Wohnungsmarktes.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.06 Uhr Fr, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3201 0,00% 1,3202 1,3233 EUR/JPY 137,28 -0,16% 137,50 137,60 EUR/CHF 1,2077 -0,14% 1,2094 1,2101 USD/JPY 103,99 -0,17% 104,17 103,99 GBP/USD 1,6583 0,12% 1,6563 1,6571

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Zu Wochenbeginn war an den ostasiatischen Börsen keine einheitliche Tendenz auszumachen. Auf den chinesischen Aktienmärkten lasteten Zweifel an einem tragfähigen Wirtschaftswachstum. In Tokio profitierten die Aktienkurse von der Erwartung, dass sich die US-Notenbank mit Zinserhöhungen noch etwas Zeit lässt. Neben der Erwartung fortgesetzt niedriger US-Zinsen stützte in Tokio die Abwertung der japanischen Landeswährung Yen zum Dollar besonders die Aktien exportorientierter Unternehmen wie Toyota, die um 0,7 Prozent zulegten. Sony rückten um 0,9 Prozent vor. Der Dollar stieg nachhaltig über die Marke von 104 Yen. JVC Kenwood verteuerten sich um fast 27 Prozent. Laut "Nikkei" wird das Unternehmen seine Zusammenarbeit mit dem Navigationsgerätehersteller Garmin erweitern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa erwartet punktuelle Streiks der Piloten

   Die Lufthansa rechnet nach der Streikankündigung ihrer Piloten mit punktuellen Arbeitskampfmaßnahmen. Mit flächendeckenden Streiks sei derzeit nicht zu rechnen, teilte die Lufthansa mit. Wann und wo die Piloten mitten in den Sommerferien streiken werden, sei nicht abzusehen. Verständnislos zeigte sich die Fluglinie über die Gangart der Piloten-Gewerkschaft, die vergangene Woche die Verhandlungen für gescheitert erklärt und Arbeitskampfmaßnahmen angekündigt hat.

   Düsseldorfer Hypothekenbank hat neue Besitzer

   Der Finanzinvestor Lone Star hat sich von der Düsseldorfer Hypothekenbank AG getrennt. Die 1997 gegründete Pfandbriefbank wurde vollständig verkauft, wie das Düsseldorfer Unternehmen selbst mitteilte. Käufer sind die Londoner Investmentfirma Attestor Capital und Patrick Bettscheider, Gründer der MainFirst Bank.

   Eisenbahnergewerkschaft EVG fordert sechs Prozent mehr Lohn

   Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn AG ihre Forderungen auf den Tisch gelegt. Die Eisenbahner fordern für ihre rund 100.000 Mitglieder, die bei dem Staatskonzern beschäftigt sind, 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen die gut 5.000 in der EVG organisierten Lokführer wieder unter die Tarifregelungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fallen.

   Alcoa bucht hohe Belastung wegen Werksschließung in Italien

   Der Aluminiumkonzern Alcoa schließt eine Hütte in Italien für immer und greift dafür tief in die Tasche. Die Aufgabe des bereits seit zwei Jahren nicht mehr produzierenden Werks in Portovesme auf Sardinien reduziert die jährlichen Verhüttungskapazitäten des US-Konzerns um 150.000 auf 3,6 Millionen Tonnen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   August 25, 2014 12:07 ET (16:07 GMT)

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