09.06.2014 18:45:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Österreich, Griechenland, Norwegen, Dänemark, Ungarn und der Schweiz blieben die Börsen wegen des Feiertages "Pfingstmontag" geschlossen. In Australien ruhte der Handel wegen der Feierlichkeiten zum Geburtstag der britischen Königin.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.12 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.305,26 +0,33% Stoxx-50 3.054,73 +0,37% DAX 10.008,63 +0,21% FTSE 6.875,00 +0,24% CAC 4.589,12 +0,17% DJIA 16.960,25 +0,21% S&P-500 1.954,25 +0,25% Nasdaq-Comp. 4.345,41 +0,56% Nasdaq-100 3.802,34 +0,20% Nikkei-225 15.124,00 +0,31% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,41% -23

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Rekordjagd an der Wall Street geht auch zu Wochenbeginn weiter, wenn auch die Dynamik deutlich an Schwung verliert. Ohne wichtige Konjunkturdaten fehle es dem Markt an Impulsen, heißt es aus dem Handel. Anzeichen für einen größeren Rückschlag nach dem Erreichen neuer Allzeithochs sieht Analyst Joao Monteiro von Valutrades derzeit aber ebenfalls nicht. Der Handel steht ganz im Zeichen von Übernahmen und Fusionen. Im Lebensmittelsektor scheint Tyson Foods nun in der Übernahmeschlacht um Hillshire Brands als Sieger hervorzugehen, nachdem das Unternehmen etwa 1 Milliarde US-Dollar mehr geboten hat als Pilgrim's Pride zuvor. Idenix Pharmaceuticals schießen in die Höhe, nachdem das Biopharma-Unternehmen vom Pharmariesen Merck & Co für 3,85 Milliarden Dollar geschluckt worden ist. Damit zahlt Merck mehr als das Dreifache des Idenix-Schlusskurses vom Freitag. Merck-Titel geben leicht nach. Den Titeln von Hittite Microwave macht die Übernahme durch den Halbleiterkonzern Analog Devices ordendlich Beine. Family Dollar schnellen ebenfalls empor, nachdem Großinvestor Carl Icahn laut einer Mitteilung an die Wertpapieraufsicht 9,4 Prozent an dem Einzelhändler erworben hat. Er begründete dies damit, dass die Aktie unterbewertet sei und kündigte Diskussionen mit dem Management an, wie der Aktionärswert erhöht werden könne. Apple werden erstmals seit 2005 wieder gesplittet gehandelt nach einem Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 7. Nach den deutlichen Aufschlägen in der vergangenen Woche im Vorfeld des Aktiensplits legen die Aktien nur noch leicht zu. Am US-Rentenmarkt geben die Notierungen etwas nach. Rentenhändler erklären die Abgaben mit den in der laufenden Woche anstehenden Neuemissionen im Umfang von 62 Milliarden Dollar. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI steigt über 104 Dollar. Aus den drei Staaten mit dem höchsten Ölverbrauch gibt es Signale einer steigenden Nachfrage. Gold kostet in etwa soviel wie im späten US-Handel zum Wochenschluss. Der Dollar legt zu, der Euro fällt unter 1,36 Dollar nach einem Tageshoch von 1,3670 Dollar. Die jüngsten Lockerungsschritte der EZB sprächen weiter gegen den Euro, heißt es.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Dax hangelte sich in einem lethargischen Feiertagshandel an der 10.000er Marke entlang. Immerhin gelang dem Index quasi auf den letzten Drücker der Sprung über die 10.000er Marke. Damit hat der Leitindex diese Marke nun auch zum Schlusskurs überwunden. Der Euro-Stoxx-50 schloss somit erstmals seit fast sechs Jahren über 3.300 Punkten. Den hierfür notwendigen Rückenwind erhielten Europas Börsen aus den USA. Dort stieg der S&P-500 erneut auf ein Rekordhoch und baute die Gewinne noch aus. Die Börsenumsätze blieben aufgrund des Feiertages jedoch dünn. Am Devisenmarkt hat der Euro zum Dollar nachgegeben und ist wieder unter 1,36 Dollar gefallen. Auffällig war laut Beobachtern, dass der Euro nicht mehr von den stark fallenden Zinsen in den Peripherieländern der Eurozone profitierte. So fiel die Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen mit 2,576 Prozent sogar unter die Rendite zehnjähriger US-Papiere. adidas stiegen um 0,8 Prozent. Die Fußball-WM 2014 sorgt für neue Rekorde. "Wir haben noch nie so viele Trikots der deutschen Nationalmannschaft außerhalb Europas verkauft", sagte Konzernchef Herbert Hainer der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Bisher lag der Rekord bei 300.000 Trikots. Auch an den übrigen europäischen Börsen blieb es ruhig. In London fielen Aktien des Finanzkonzerns Lloyds 1,7 Prozent. Dieser bringt beim Börsengang der Tochter TSB deren Aktien in einer Spanne von 220 bis 290 Pence unter die Investoren. Laut Beobachtern liegt diese Spanne unter dem Buchwert von TSB.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.23 Uhr Fr, 17.18 Uhr EUR/USD 1,3587 -0,44% 1,3647 1,3640 EUR/JPY 139,27 -0,41% 139,84 139,83 EUR/CHF 1,2193 0,00% 1,2193 1,2192 USD/JPY 102,51 0,06% 102,45 102,51 GBP/USD 1,6797 -0,14% 1,6820 1,6793

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Ein gestiegener Handelsbilanzüberschuss Chinas und nach oben revidierte Wachstumszahlen aus Japan sorgten nur für verhaltene Reaktionen. Auch gute Vorgaben der US-Aktienmärkte nach etwas besser als geschätzt ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten inspirierten nur hier und da zu Käufen. Für die leicht positive Stimmung in Tokio sorgte das auf eine Jahresrate von 6,7 Prozent nach oben revidierte BIP-Wachstum Japans im ersten Quartal. Auch die Investitionen fielen den Daten zufolge deutlich höher aus, als zunächst berichtet. Dass der Markt nicht stärker zulegte, dürfte Beobachtern zufolge daran gelegen haben, dass die Zahlen den Zeitraum vor der Erhöhung der Mehrwertsteuer am 1. April betreffen. Daher gelten sie als von Vorzieheffekten verzerrt und dürften im zweiten Quartal wieder entsprechend schwächer ausfallen. Für Zurückhaltung in China sorgte Händlern zufolge das Warten vieler Akteure auf die Inflationsdaten am Dienstag. Sie könnten letztlich das Zünglein an der Waage sein, ob Peking angesichts des weiter nicht recht überzeugenden Wirtschaftswachstums weitere Konjunkturstimuli anstößt oder nicht. Ein positiver Analystenkommentar von Jefferies sorgte derweil für Gewinne bei Aktien von chinesischen Reedereien. In Tokio gewannen Sony 0,9 Prozent. Hier half ein WSJ-Bericht, wonach Sony im Wettstreit um den Verkauf von Spielekonsolen den ärgsten Wettbewerber Microsoft abgehängt hat.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Länder wollen Reform der Lebensversicherungen mittragen - Bericht

   Bei der geplanten Reform der Lebensversicherung kann die Bundesregierung laut einem Zeitungsbericht auf die Unterstützung der Länder zählen. Sowohl die SPD- als auch die Unionsländer wollen dem Maßnahmenpaket aus dem Bundesfinanzministerium im Bundesrat zustimmen, berichtet der Tagesspiegel unter Berufung auf Finanzpolitiker auf seiner Webseite.

   US/Conference Board Index für Beschäftigung legt im Mai zu

   Frische Daten aus den USA scheinen eine Bestätigung für den sich verbessernden Arbeitsmarkt zu liefern. Der vom Conference Board herausgegebene Beschäftigungsindex für Mai ist auf 118,58 nach zuletzt 117,32 Punkten im April in revidierter Fassung gestiegen, nachdem für den Vormonat zunächst ein Wert von 117,77 ermittelt worden war.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   June 09, 2014 12:17 ET (16:17 GMT)

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