07.05.2014 18:55:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.21 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.159,67 +0,31% Stoxx-50 2.967,69 +0,28% DAX 9.521,30 +0,57% FTSE 6.796,44 -0,03% CAC 4.446,44 +0,41% DJIA 16.518,67 +0,72% S&P-500 1.875,37 +0,41% Nasdaq-Comp. 4.053,69 -0,66% Nasdaq-100 3.534,94 -0,61% Nikkei-225 14.033,45 -2,93% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,55% -15

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street haben die Kurse nach Aussagen von Fed-Präsidentin Janet Yellen vorübergehend ins Minus gedreht. Möglicherweise hatten einige Anleger auf eine "taubenhaftere" Fed-Chefin gesetzt, heißt es. Allerdings haben sich die Standardwerte bereits wieder erholt. Während die Blue Chips wenig verändert tendieren, geht es mit den Technologiewerten in der Nasdaq einmal mehr kräftig nach unten. Der Sektor hat seit geraumer Zeit mit der Skepsis der Anleger zu kämpfen, die ihn für überbewertet halten. Alibaba macht Ernst mit ihren US-Börsenplänen. Yahoo hält 22,6 Prozent an Alibaba, die Aktie verliert über 5 Prozent. Walt Disney ziehen dagegen 0,4 Prozent an, nachdem der Unterhaltungskonzern die Erwartungen im ersten Quartal übertroffen hat. Whole Foods Market brechen 20 Prozent ein, die Supermarktkette schockiert mit einem gesenkten Ausblick. Mit Twitter geht es nach dem Vortagesabsturz um weitere 3,7 Prozent nach unten. Mondelez und D.E Master Blenders 1753 legen ihre Kaffeegeschäfte zusammen, die Papiere von Mondelez ziehen 7,3 Prozent an. Groupon stürzen dagegen nach einem schwachen Ausblick 17 Prozent ab. EA schießen 16 Prozent in die Höhe, der Spieleanbieter überrascht mit einem positiven Geschäftsausweis sowie einem Aktienrückkauf. Am Rentenmarkt zeigt sich wenig Bewegung. Der Goldpreis gibt deutlich nach. Das Goldfieber in China scheint nach einem Jahrzehnt auszulaufen. Zudem hat sich der russische Präsident Putin etwas konzilianter zur Ukraine geäußert. Der Ölpreis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt. Die wöchentlichen Lagerbestandsdaten aus den USA haben eine Verringerung der Rohölbestände ausgewiesen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Daten mehr bekannt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einem schwankungsreichen Handelstag sind die Börsen mit Kursaufschlägen aus dem Handel gegangen. Fed-Chefin Yellen hatte vorsichtig optimistisch zur Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes in den USA geäußert. Zugleich gab es leichte Entspannungssignale aus Moskau. Präsident Putin hat die prorussischen Separatisten in der Ostukraine aufgefordert, das für dieses Wochenende geplante Referendum über die Region zu verschieben. Eine Volksabstimmung hätte möglicherweise neue Gewaltausbrüche zur Folge gehabt. Akzente setzten auch eine Flut von Unternehmenszahlen. Henkel waren mit Aufschlägen von 5,4 Prozent Spitzenreiter im DAX. Die Commerzbank hob die ausgezeichnete Marge hervor. Der Konzernumbau von Siemens kam bei Anlegern ebenfalls gut an. Die Aktie legte 2,1 Prozent zu. Die Commerzbank konnte im ersten Quartal trotz eines schwachen Investmentbankings ihr Ergebnis verbessern, wenn auch nicht so deutlich, wie Analysten erwartet hatten. Die Aktie verlor 3,7 Prozent. Nach hohen Abschreibungen auf das Russland-Geschäft sanken die Titel der Societe Generale 0,8 Prozent. Gut wurden dagegen die Zahlen von Wettbewerber Credit Agricole aufgenommen; die Aktie legte gleich 6,8 Prozent zu. Der Subindex der Banken ging derweil 0,6 Prozent leichter aus dem Handel. Hauptverlierer mit einem Kursminus von 1,6 Prozent war der Bausektor. Hier belastete vor allem die Platzierung in Saint-Gobain, die Titel verloren 3,3 Prozent. Nach enttäuschenden Zahlen verloren Fiat 11,7 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi. 8.00 Uhr Di, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3918 -0,01% 1,3919 1,3928 EUR/JPY 141,5902 0,25% 141,2305 141,4795 EUR/CHF 1,2190 0,17% 1,2170 1,2173 USD/JPY 101,7340 0,26% 101,4665 101,5850 GBP/USD 1,6962 -0,08% 1,6976 1,6976

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Rote Vorzeichen haben zur Wochenmitte den Handel an den asiatischen Börsen dominiert. Am stärksten standen die Notierungen an der Börse in Tokio unter Druck, wo der Nikkei-225 um 2,9 Prozent abrutschte auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Während übergeordnet vor allem die schwachen US-Vorgaben für die Abgaben verantwortlich gemacht wurden, kam in Tokio als Belastungsfaktor noch der starke Yen hinzu. Dieser war mit der zunehmenden Eskalation der Lage in der Ukraine-Krise bei den Anlegern als vermeintlich sicherer Hafen gefragt. An den anderen asiatischen Aktienmärkten fielen die Abgaben dagegen etwas geringer aus. In Hongkong gab der Hang-Seng-Index nach der Feiertagspause am Dienstag um 1,1 Prozent nach und rutschte auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen. Hier drückte weiter der schwache chinesische Einkaufsmanagerindex auf das Sentiment. Auch auf dem chinesischen Festland ging es abwärts, der Shanghai-Composite büßte 0,9 Prozent auf 2.010 Punkte ein. Händler sprachen von einem technisch geprägten Handel. Eine wichtige psychologische Unterstützung liege bei der Marke von 2.000 Punkten, so ein Händler. Vor den im Wochenverlauf noch anstehenden chinesischen Konjunkturdaten habe zudem etwas Zurückhaltung bei den Investoren geherrscht. So stehen die Handelsbilanz und die Verbraucherpreise, jeweils für April, auf der Agenda. Für den S&P/ASX 200 in Sydney ging es um 0,8 Prozent nach unten. Hier sorgten vor allem die schwachen US-Vorgaben für fallende Kurse. Dazu kamen enttäuschende Einzelhandelsumsätze für März. An den Rohstoffmärkten legte der Goldpreis nach den leichten Gewinnmitnahmen im US-Handel zu. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI kletterte wieder über die Marke von 100 Dollar.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Deutsche Bank belässt es bei 5 Milliarden Euro Hybridkapital

   Die Deutsche Bank sieht keinen Grund, noch mehr Hybridkapital von Investoren einzusammeln, als geplant. Bis 2015 sollen es insgesamt 5 Milliarden Euro sein und dabei bleibe es auch, erklärte die Bank bei einer Investorenkonferenz. In einem ersten Schritt sammelt sie 1,5 Milliarden Euro ein.

   Weitere deutsche Banken dürften Kernkapital aufnehmen - Fitch

   Nach der Ankündigung der Deutschen Bank, zur Verbesserung ihrer Verschuldungsquote und des Kernkapitals mehrere Tranchen mit Options-Genussscheinen zu begeben, dürften andere deutsche Banken nachziehen. Das erwartet die Ratingagentur Fitch, auch weil die steuerliche Behandlung der zusätzlichen Tier-1-Wertpapiere (Additional Tier 1 - AT1) in Deutschland inzwischen geklärt sei.

   Opelaner wählen ihre Betriebsräte für weitere Amtszeit

   In den Werken Bochum und Rüsselsheim haben die Opel-Mitarbeiter ihre Arbeitnehmervertreter gewählt. An beiden Standorten wurden Vorsitzende und Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt.

   Handelskonzern Casino will E-Commerce-Geschäft an die Börse bringen

   Der französische Handelskonzern Casino will sein E-Commerce-Geschäft in New York an die Börse bringen und damit auf der Welle an Interesse am Online-Handel mitreiten. Die Groupe Casino, die hauptsächlich Supermärkte betreibt, kündigte an, ihre elektronischen Handels-Aktivitäten in Frankreich, Brasilien, Kolumbien, Thailand und Vietnam in einer eigenständigen Sparte zusammenzufassen.

   Mondelez und D.E. Master Blenders schmieden Kaffeegiganten

   Der US-Nahrungsmittelhersteller Mondelez International und die zur Familie Reimann gehörende D.E Master Blenders 1753 legen ihre Kaffeegeschäfte zusammen. Die neue Jacobs Douwe Egberts werde auf einen Umsatz von mehr als 7 Milliarden US-Dollar kommen und ihren Sitz in den Niederlanden haben, wie die beiden Unternehmen mitteilten.

   Vodafone bringt Steuerstreit mit Indien vor ein Schiedsgericht

   Vodafone sucht einen milliardenschweren Steuerstreit mit der indischen Regierung nach erfolglosen Verhandlungen nun im Wege eines Schiedsgerichtsverfahrens beizulegen. Der britische Mobilfunkanbieter wehrt sich gegen Steuerforderungen, die Indien im Zusammenhang mit der Übernahme von Hutchison Essar erhoben hat. 2007 hatte sich Vodafone mit der Übernahme von zwei Dritteln an Hutchison Essar für 11,2 Milliarden US-Dollar in den indischen Mobilfunkmarkt eingekauft. Daraufhin verlangte das Land mehr als 2 Milliarden Dollar an Steuern.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   May 07, 2014 12:22 ET (16:22 GMT)

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