31.12.2013 16:50:31

Laschet hält Furcht vor Armutszuwanderung für übertrieben

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Armin Laschet hält die Angst vor Armutszuwanderung für übertrieben. "Die ernsthaften Probleme, die es in Duisburg, Dortmund und Köln gibt, haben logischerweise nichts mit der neuen Freizügigkeit zu tun, denn die beginnt ja erst am 1. Januar", sagte er der "Rheinischen Post" vom Dienstag. Vor allem in Dortmund und Duisburg hatten Probleme bei der Integration ärmerer Zuwanderer in jüngster Zeit für Aufsehen gesorgt.

    Laschet, der auch stellvertretender Vorsitzender der Bundes-CDU ist, ging damit auf Distanz zur Schwesterpartei CSU, die eine Diskussion über Armutszuwanderung aus Osteuropa angestoßen hat. Vom 1. Januar an haben auch Rumänen und Bulgaren freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Die CSU will vor diesem Hintergrund den Zugang zum deutschen Sozialsystem erschweren.

    Laschet sagte der "Rheinischen Post": "Ähnlich aufgeregte Debatten hatten wir bereits 2004, als es um Zuwanderung aus Polen, Ungarn und Tschechien ging. Damals kam nur ein Bruchteil der Menschen, die man erwartet hatte." Die meisten Menschen, die diesmal kommen könnten, seien gut ausgebildet - "besser als der Schnitt der deutschen Gesellschaft". Als Beispiele nannte Laschet Ärzte, Pflegekräfte, Ingenieure, Schweißer und Dreher. "Die werden alle in unsere Sozialkassen einzahlen", sagte er. In den Jahren 2005 bis 2010 war Laschet Integrationsminister in NRW./kie/DP/he

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