Übernahmen geplant |
15.11.2017 13:01:00
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LANXESS-Aktie dennoch abgestraft: LANXESS nach drittem Quartal auf dem Weg zum Rekordergebnis
n den drei Monaten per Ende September kletterte das EBITDA vor Sondereinflüssen um 35 Prozent auf 347 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Analysten hatten dem Kölner Konzern im Mittel 2,4 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 342 Millionen zugetraut.
Chemtura, mit 2,4 Milliarden Euro der bislang größte Zukauf der Unternehmensgeschichte, mit der der MDAX-Konzern sein Additive-Portfolio deutlich ausgebaut hat, lieferte dabei einen signifikanten Ergebnisbeitrag. Zudem profitierte LANXESS von höheren Absatzmengen. Den Zukauf des US-Chemiekonzerns Chemtura hatte LANXESS Ende April abgeschlossen. Seither berichtet der Konzern in neuer Konzernstruktur über fünf Segmente mit insgesamt zwölf Geschäftsbereichen.
Unterm Strich verdiente die LANXESS AG mit 55 Millionen Euro 11,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Bereinigt um Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis dagegen um 37,7 Prozent auf 106 Millionen Euro. Die Einmaleffekte resultieren im Wesentlichen aus der Konsolidierung der Produktion von Schmierstoff-Vorprodukten und der damit verbundenen Beendigung der Produktion am Standort Ankerweg in Amsterdam.
Einschließlich des Beitrags der Chemtura-Geschäfte strebt LANXESS für das Gesamtjahr 2017 nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro an. Damit präzisierte LANXESS seine bisherige Prognose eines EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,225 bis 1,3 Milliarden Euro und hob die untere Bandbreitengrenze um 25 Millionen Euro an. Würde LANXESS das in Aussicht gestellte EBITDA erreichen, wäre das ein Rekordwert. Das bislang höchste operative Ergebnis hatte LANXESS im Jahr 2012 mit rund 1,2 Milliarden Euro erreicht. Im Jahr 2016 verdiente LANXESS operativ 995 Millionen Euro.
Additivgeschäft soll ausgebaut werden
Wie der Spezialchemiekonzern mitteilte, soll das Phosphorchemikalien-Geschäft vom belgischen Chemiekonzern Solvay mit einem US-Produktionsstandort gekauft werden. Der Standort in Charleston/South Carolina umfasst den Angaben zufolge sechs Produktionsanlagen mit etwa 90 Mitarbeitern. Das Geschäft habe zuletzt einen jährlichen Umsatz von rund 65 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2018 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
Das Additivgeschäft ist eine wichtige Säule von LANXESS mit einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden Euro und rund 2.900 Mitarbeitern weltweit.
Die Aktien büßten nach der Vorstellung des Berichts zum dritten Quartal und der angepassten Prognose gegen Mittag 4,75 Prozent auf 63,61 Euro ein. Am Markt sei mehr erwartet worden, hieß es von Börsianern.
FRANKFURT (Dow Jones)/dpa-AFX
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