Kuka verkauft Werkzeugbausparte an Porsche

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA verkauft seinen Geschäftsbereich Werkzeugbau an die Porsche AG. Durch diese Veräußerung und den bereits am Vortag bekannt gegebenen Verkauf der Tochter HLS an Finanzinvestoren erzielt der Augsburger Konzern einen zusätzlichen, nicht geplanten Ertrag.

   Dieser liegt im unteren zweistelligen Millionenbereich, wie die Kuka AG mitteilte. Der Sondereffekt entspreche etwa 10 Prozent des für 2015 prognostizierten Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT) vor Kaufpreisallokationen im Zusammenhang mit der Übernahme des Schweizerischen Technologieunternehmens Swisslog.

   Finanzielle Details zur Übernahme der Werkzeugbausparte mit mehr als 600 Mitarbeitern wurden nicht genannt. Damit stelle Porsche "wichtige Weichen für die Sportwagen-Produktion der Zukunft", erklärte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, in einer separaten Pressemitteilung. Speziell bei leichtbaurelevanten, komplexen Aluminiumbauteilen könnten die Stuttgarter vom Know-how profitieren, sagte der Vorstand Produktion und Logistik, Oliver Blume. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt kartellrechtlicher Freigabe.

   Die HLS-Gruppe, die im Bereich Engineering Services für den Anlagen- und Maschinenbau tätig ist, ist von Finanzinvestoren Aheim Capital und TerVia Invest übernommen worden, wie Kuka bereits am Donnerstag mitteilte.

   Kuka fokussiert sich damit noch stärker auf das Kerngeschäft mit roboterbasierten Automatisierungslösungen.

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   June 19, 2015 09:51 ET (13:51 GMT)

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