04.09.2021 14:51:38
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Kompromiss zur Impf-Auskunftspflicht geht Laschet nicht weit genug
BERLIN (dpa-AFX) - Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hält den Koalitionskompromiss zur Impf-Auskunftspflicht in Unternehmen für nicht weitgehend genug. "Aus Gründen der Betriebssicherheit sollte es Arbeitgebern erlaubt sein, sich nach Impfungen in der Belegschaft zu erkundigen - natürlich unter der Voraussetzung, dass diese Informationen vertraulich bleiben", sagte der CDU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). "Leider war das im Bund mit der SPD für alle Unternehmen nicht zu machen."
Union und SPD hatten sich nach stundenlangen Beratungen am späten Donnerstagabend auf eine Linie geeinigt: Demnach sollen Arbeitgeber von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Corona-Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. "Angesichts der aktuellen pandemischen Lage ist das aus Sicht des Infektionsschutzes auch absolut notwendig", sagte Laschet.
Die entsprechende Gesetzesänderung soll am Dienstag im Bundestag beschlossen werden. Gewerkschaften lehnen das geplante Auskunftsrecht als zu weitgehend ab. Arbeitgeber fordern eine Ausweitung auf die gesamte Wirtschaft. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) pocht weiter auf eine umfassendere Lösung./sku/DP/mis
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