09.06.2017 19:43:56
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Kölner Stadt-Anzeiger: Sex-Affäre Kaserne Pfullendorf: Sonderermittler der Bundeswehr sah bereits Ende Januar 2017 keine Hinweise für Dienstvergehen - Ministerium verheimlichte entlastende Passagen de
Am 13. Februar vermittelte ihr parlamentarischer Staatssekretär Markus Grübel (CDU) in einem 28-seitigen Bericht an den Verteidigungsausschuss noch den Eindruck, die Überschreitungen in der Skandal-Kaserne seien noch viel größer als gedacht. Dabei stützte sich der Unionspolitiker auf eine interne Untersuchung der Bundeswehr. Fünf Tage zuvor hatte das Verteidigungsressort der Staatsanwaltschaft Hechingen den kompletten Report übermittelt. Dieser enthielt eine Reihe entlastender Passagen, die im Bericht an die Abgeordneten offenbar nicht auftauchten. "Der parlamentarische Staatssekretär hat in seinem Bericht vom 13. 2. 2017 die Sachlage verkürzt dargestellt", lautet das Fazit im Einstellungsbeschluss. Der Leitende Oberstaatsanwalt Jens Gruhl betonte auf Anfrage dieser Zeitung, "dass wir zu einer ganz anderen Einschätzung gekommen sind, als das Schreiben des Staatssekretärs an den Verteidigungsausschuss zum Ausdruck gebracht hat".
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