15.09.2015 09:11:40

Kingfisher leidet unter Pfund-Stärke und kommt bei Umbau voran

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Baumarktkette Kingfisher hat die Stärke des britischen Pfund im ersten Geschäftshalbjahr zu spüren bekommen. In den Monaten Februar bis Juli sank der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn um 2,3 Prozent auf 384 Millionen britische Pfund (523 Mio Euro), wie Kingfisher am Dienstag mitteilte. Der Rückgang sei allein auf Währungseffekte zurückzuführen. Auch der Umsatz ohne die inzwischen verkauften B&Q-Märkte in China verringerte sich um 4 Prozent auf 5,38 Milliarden Pfund.

Unter dem Strich sorgten allerdings die Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen sowie Immobilien für einen Anstieg des Gewinns um rund 9 Prozent auf 318 Millionen Pfund. Die Aktionäre sollen zudem eine höhere Zwischendividende erhalten.

Kingfisher hatte im Frühjahr die Schließung von etwa 60 Märkten in Großbritannien angekündigt, die Hälfte davon soll in diesem Jahr, die andere Hälfte im darauf folgenden Jahr erfolgen. Da auch im Baumarktgeschäft immer mehr Einkäufe online getätigt werden, will der Konzern künftig weniger und vor allem kleinere Märkte haben. Mit den ersten Schließungen hat die Kette bereits begonnen, der Großteil kommt allerdings in der zweiten Jahreshälfte.

Neben Großbritannien ist Frankreich Kingfishers wichtigster Markt. Gerade hier machen dem Konzern allerdings eine nachlassende Bautätigkeit und eine gedämpfte Verbraucherstimmung zu schaffen. Der Konzern bleibe was Frankreich angehe weiterhin vorsichtig, sagte Finanzchefin Karen Witts am Dienstag. Die konjunkturellen Anzeichen in Großbritannien seien hingegen ermutigend./she/jha/stb

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