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25.09.2016 11:38:45

KfW-Studie sieht Investitionsbedarf von 34 Milliarden Euro in deutschen Schulen

   FRANKFURT (AFP)--Der schlechte Zustand der Schulen in Deutschland erschwert Bildungserfolge und schadet langfristig der Wirtschaft. Der Investitionsstau betrage inzwischen 34 Milliarden Euro, ergab eine am Wochenende veröffentlichte KfW-Studie, die sich auf Angaben der Kämmerer der deutschen Kommunen beruft. Deutschland investiere in Relation zu seiner Wirtschaftskraft und auch im internationalen Vergleich nur unterdurchschnittlich in sein Bildungssystem, so das Ergebnis.

   Das gelte auch für weiterführende Bildungseinrichtungen wie Hochschulen. "Investitionen in Schulgebäude und Schulausstattung sind wichtig für Bildungserfolge, Berufschancen und Wirtschaftswachstum", heißt es in der Studie. Zustand und Ausstattung der Gebäude fördern demnach ein modernes Lernen, und Raumklima, Lichtverhältnisse sowie Akustik beeinflussen die Lernerfolge der Schüler.

   "Bildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt in einer zunehmend digitalisierten und automatisierten Wirtschaft, sie erhöht die erzielbaren Einkommen und sichert den Standort Deutschland", erklärte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner.

   Im Jahr 2015 investierten die deutschen Kommunen demnach 2,9 Milliarden Euro in Schulgebäude. Das war im Vergleich zu 1995 ein Rückgang um 1,3 Milliarden Euro. Machten die baulichen Investitionen damals noch über 45 Prozent der kommunalen Gesamtausgaben für allgemeinbildende und berufliche Schulen aus, waren es im Jahr 2015 nur noch 25 Prozent, so die Studie.

   Dabei seien in den vergangenen Jahren die Herausforderungen für das Bildungssystem noch gestiegen. "Die Aufnahme von Zuwanderern wird darüber hinaus zusätzliche Anstrengungen erfordern, wenn die Integration dieser Menschen dauerhaft gelingen soll."

   Dabei zeigten sich große Unterschiede zwischen den Regionen. Kommunen mit angespannter Haushaltslage fehle es oft an Möglichkeiten, dringend notwendige Investitionen voranzutreiben. "Deutschland investiert im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich in sein Bildungssystem", sagte Zeuner. "Dies ist umso bedenklicher, als gut ausgebildete Menschen in unserem rohstoffarmen Land die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit sichern."

   SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil erklärte zu der Studie: "Jetzt muss dringend gehandelt werden." Die SPD wolle "ein Schulmodernisierungsprogramm in einer gemeinsamen Bildungsallianz von Bund, Ländern und Kommunen". Länder und Kommunen alleine könnten diese Aufgabe nicht schultern, so Heil.

   DJG/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   September 25, 2016 05:08 ET (09:08 GMT)- - 05 08 AM EDT 09-25-16

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