29.12.2017 22:39:00
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Kaufvertrag unterschrieben, Niki-Verkauf bis Ende Februar vollzogen
Die Zukunft von Niki sei gesichert, schrieb Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Abend. Es ging um den Verkauf großer Teile des Geschäftsbetriebs.
Niki hatte am 13. Dezember Insolvenz angemeldet, nachdem ein Verkauf an die Lufthansa gescheitert war. Flöther hatte darauf hin einen Schnellverkauf - einen sogenannten "Fire Sale" - eingeleitet. "Damit ist es vermutlich zum ersten Mal gelungen, eine bereits gegroundete größere europäische Fluglinie an einen Investor zu verkaufen. Dies galt zuvor als unmöglich", so Flöther. Niki erhalte nun einen finanzstarken Partner mit einem langfristigen Fortführungskonzept.
Erwerber ist eine österreichische Tochtergesellschaft des spanischen Luftverkehrsunternehmens "Vueling Airlines S.A". Die Gesellschaft übernimmt die Niki-Markenrechte, alle Start- und Landerechte der Niki Luftfahrt GmbH sowie bis zu 15 Flugzeuge der Typen Airbus A320 und A321. Zudem plant der Erwerber, rund 740 der früheren Niki-Arbeitnehmer zum Betrieb der "neuen" Niki zu übernehmen, wie die Insolvenzverwaltung bestätigte.
Zusätzlich zum Kaufpreis werde Vueling einen Betrag in zweistelliger Euro-Millionenhöhe investieren, um damit ab Anfang Jänner 2018 die laufenden Betriebskosten von Niki zu decken, die trotz der derzeitigen Einstellung des Flugbetriebs tagtäglich anfallen. Dazu zählt auch die Entlohnung der Mitarbeiter, die der Käufer beschäftigen will. Der vorläufige Gläubigerausschuss von Niki hat dem Verkauf schon zugestimmt. Die EU-Kommission muss der Übertragung noch zustimmen.
(Schluss) rf/fre
ISIN GB00B128C026 WEB http://www.airberlin.com http://www.flyniki.com
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