06.04.2013 08:01:36
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Japanischer Yen vor weiterer starker Abwertung!
EMFIS.COM - Nach einer fast zwei Jahre währenden Seitwärtsbewegung brach der Wechselkurs des US-Dollars zum Yen mit großem Schwung nach oben aus und stieg in gerade einmal sechs Monaten um mehr als 20 Prozent! Wenn das keine Trendumkehr ist…
Bank of Japan dreht den Geldhahn weit auf
Ursache für diese enorme Abwertung beim Yen war ein grundlegender Politikumschwung. Die neue Regierung in Tokio will nach jahrelangem Kleckern in der Wirtschaftspolitik nun endlich Klotzen. Die Wirtschaft ist gefangen in einem Mix aus Wachstumsschwäche und sinkendem Preisniveau, sprich Deflation. Dem soll aber nicht etwa durch die Bekämpfung der ursächlichen Strukturprobleme begegnet werden, sondern durch eine aggressive Fiskal- und Geldpolitik. In dieser Woche hat der neue Vorsitzende der Bank of Japan Haruhiko Kuroda „geliefert“, wie man in der Sprache der Finanzmärkte sagt: Das Programm zum Aufkauf von Anleihen wird verdoppelt. Bis Ende 2014 soll die Geldmenge verdoppelt werden!
Regierung und Notenbank ziehen an einem Strang
Mit dieser äußerst aggressiven Lockerungspolitik soll das Ziel einer Inflationsrate von +2,0 Prozent erreicht werden. Dieses angesichts einer aktuell negativen Inflationsrate utopisch erscheinende Ziel haben die Notenbanker bei der Sitzung in dieser Woche nochmals bestätigt. Die Regierung in Tokio hat den Weg dazu geebnet, indem sie die Widersacher einer solchen Anti-Stabilitätspolitik in der Notenbank beseitigt hat. Es ist daher nicht zu erwarten, dass die Bank of Japan wie in den letzten Jahrzehnten mehrfach geschehen „umkippt“ und ihre Politik nicht durchzieht. Was auf lange Sicht letztlich bei dieser Politik herauskommt, weiß niemand. Zwei Dinge sind aber klar: Für die Weltkonjunktur ist das kurzfristig gut und für den Yen ist es schlecht. Während andere Zentralbanken, allen voran die US-Notenbank, darüber nachdenken, den Geldhahn allmählich wieder zuzudrehen, gibt die Bank of Japan jetzt erst Gas.
Fazit
Der Yen bleibt daher unter Abwertungsdruck, vor allem gegenüber dem US-Dollar, aber auch gegenüber dem Euro. Der Wechselkurs USD/JPY wird seine aktuelle Konsolidierungsphase beenden, weiter steigen und die Marke von 100,00 JPY ins Visier nehmen. EUR/JPY konnte nach der erneuten Bestätigung der Unterstützung bei 119,00 JPY ebenfalls wieder kräftig zulegen. Der Wechselkurs kann zumindest bis auf 130,00 JPY zulegen.
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Regierung und Notenbank ziehen an einem Strang
Mit dieser äußerst aggressiven Lockerungspolitik soll das Ziel einer Inflationsrate von +2,0 Prozent erreicht werden. Dieses angesichts einer aktuell negativen Inflationsrate utopisch erscheinende Ziel haben die Notenbanker bei der Sitzung in dieser Woche nochmals bestätigt. Die Regierung in Tokio hat den Weg dazu geebnet, indem sie die Widersacher einer solchen Anti-Stabilitätspolitik in der Notenbank beseitigt hat. Es ist daher nicht zu erwarten, dass die Bank of Japan wie in den letzten Jahrzehnten mehrfach geschehen „umkippt“ und ihre Politik nicht durchzieht. Was auf lange Sicht letztlich bei dieser Politik herauskommt, weiß niemand. Zwei Dinge sind aber klar: Für die Weltkonjunktur ist das kurzfristig gut und für den Yen ist es schlecht. Während andere Zentralbanken, allen voran die US-Notenbank, darüber nachdenken, den Geldhahn allmählich wieder zuzudrehen, gibt die Bank of Japan jetzt erst Gas.
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