14.10.2008 10:15:00

Japan erwägt Hilfen für Bankensektor

           TOKIO (dpa-AFX) - Nach den weltweiten Rettungspaketen für das Finanzsystem erwägt auch Japan Hilfen für seinen Bankensektor. Wie Finanzminister Shoichi Nakagawa am Dienstag ankündigte, ist unter anderem die Wiederaufnahme öffentlicher Finanzspritzen speziell für Regionalbanken geplant. Die Regierung hoffe, hierzu ein erst im März ausgelaufenes Rekapitalisierungsgesetz wieder aufzulegen, hieß es. Dieses ermöglichte es dem Staat, den Regionalbanken bei der Stärkung ihrer Kapitalbasis zu helfen, um kleineren und mittleren Unternehmen die Finanzierung zu erleichtern. In jüngster Zeit war es zu einer Serie an Pleiten im Immobiliensektor gekommen. Dies trifft vor allem Japans Regionalbanken. Die Großbanken stehen indes stabil da.

    So hatte kürzlich der Untergang des ersten japanischen Immobilien- Trustfonds (REIT) New City Residence Investment viele Marktteilnehmer geschockt, weil gerade die gelisteten REITs in den vergangenen Jahren stark zugelegt hatten und nicht nur von Einzelanlegern, sondern auch vielen Finanzinstituten gehalten werden. Hinzu kam der Untergang des mittelgroßen Lebensversicherers Yamato Life. Zu den weiteren geplanten Maßnahmen der Regierung gehört daher auch eine Ausweitung des Sicherheitsnetzes für Lebensversicherer.

    So plant die Regierung, die Finanzierung der Life Insurance Policyholders Protection Corp. über März 2009 hinaus fortzusetzen. Diese Institution, die auch von Branchenunternehmen mitfinanziert wird, stellt ein Sicherheitsnetz im Falle eines Zusammenbruchs eines Lebensversicherers bereit./ln/DP/jha/

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