IWF senkt Prognose für Wirtschaftswachstum der USA erneut

   Von Ian Talley

   WASHINGTON--Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das Wachstum der US-Wirtschaft erneut nach unten geschraubt. Nach dem schwachen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal rechnet der IWF nur noch mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent für dieses Jahr, nachdem bisher ein Plus von 2 Prozent erwartet wurde. Für den weiteren Jahresverlauf und das kommende Jahr zeigte sich der Währungsfonds am Mittwoch aber optimistisch.

   Im Auftaktquartal hatte der kalte Winter das Wachstum der US-Wirtschaft abgewürgt. Mit dem Kälteeinbruch vor allem an der Ostküste kamen die Investitionen zum Erliegen, außerdem lastete eine schwache Auslandsnachfrage auf dem Export. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs zwischen Januar und März auf das Jahr hochgerechnet lediglich um 0,1 Prozent.

   Schon Mitte Juni hatte der IWF seine Wachstumsprognose für die USA um 0,8 Prozentpunkte auf damals 2 Prozent gesenkt. Nun erklärte der Währungsfonds, dass die Entwicklung der ersten drei Monate im Detail noch schlechter war als zunächst angenommen.

   Der neue Ausblick ist zudem niedriger als die pessimistischste Prognose der Federal Reserve, die bei 1,9 Prozent liegt. Für die kommenden Monate hieß es vom Währungsfonds aber, dass eine deutliche Erholung des Wirtschaftswachstums bevorstehe. Für das kommende Jahr rechnet der IWF mit einem Plus von über 3 Prozent.

   Der Währungsfonds warnte allerdings die Märkte grundsätzlich davor, dass mögliche Risiken nicht realistisch genug eingepreist würden. Dazu zählt der IWF eine möglicherweise langsamere Erholung der US-Wirtschaft. Das könnte eine Korrektur an den Märkten im kommenden Jahr den Weg ebnen.

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   July 23, 2014 12:17 ET (16:17 GMT)

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