12.03.2018 19:57:40
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Innogy-Pläne von RWE und Eon konkretisiert - 5000 Stellen fallen weg
ESSEN (dpa-AFX) - Die Aufsichtsräte der Energiekonzerne RWE und Eon haben den Plänen zum Verkauf und der anschließenden Zerschlagung der Tochter Innogy (innogy SE) zugestimmt. "Durch den strategischen Tausch von Geschäftsbereichen schaffen wir zwei hochgradig fokussierte Unternehmen, die eine bessere Zukunft für die europäische Energielandschaft gestalten werden", erklärte Eon-Chef Johannes Teyssen am Montag. Eon sieht durch die Transaktion Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro jährlich ab 2022.
Nach ersten Berechnungen sollen dabei 5000 der dann insgesamt deutlich über 70 000 Arbeitsplätze bei der neuen Eon im Zuge der Integration abgebaut werden. RWE erwarte dagegen durch die Transaktion in den kommenden Jahren insgesamt keinen Personalabbau, hieß es.
Wie bereits bekannt, will Eon (EON SE) den gesamten RWE-Anteil an Innogy von knapp 77 Prozent übernehmen. RWE erhält dafür zunächst einen Anteil von knapp 17 Prozent an Eon. Den Innogy-Aktionären unterbreitete Eon am Montagabend ein freiwilliges Übernahmeangebot. Dabei sollen die Anteilseigner nach aktuellem Stand 40 Euro je Aktie in bar erhalten. Dieser Wert setzt sich aus einem Angebotspreis von 36,76 Euro je Aktie sowie den Zahlungen aus den unterstellten Dividenden der Innogy von 3,24 pro Aktie für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 zusammen.
Sobald Eon die Kontrolle über Innogy erhalten hat, soll der größte Teil des Gesamtgeschäfts mit Erneuerbaren Energien an RWE gehen. RWE bekommt zudem weitere Geschäftsteile: von Innogy das Gasspeichergeschäft und den Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag; von Eon die Minderheitsbeteiligungen an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen. RWE zahlt als Ausgleich zudem noch 1,5 Milliarden Euro an Eon. Die Transaktion soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein./nas/tos
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