'Impulse' will nach Trennung von G+J durchstarten

    HAMBURG (dpa-AFX) - Das Wirtschaftsmagazin "Impulse" will nach der Trennung vom Großverlag Gruner+Jahr (G+J) neu durchstarten. "Impulse" schreibe schwarze Zahlen, sei schuldenfrei und mit einer klaren Zielgruppe gut fokussiert, sagte Chefredakteur und Mehrheitseigner Nikolaus Förster am Mittwoch in Hamburg. Damit könne das Blatt nun frei von den Fesseln eines Großkonzerns auch neue Wege gehen und ungewöhnliche Dinge ausprobieren. "Wir wollen beweisen, dass es in Deutschland nach wie vor einen Markt für unabhängigen Qualitätsjournalismus gibt", sagte Förster. "Wir werden uns von einigen etablierten Strategien großer Verlage verabschieden."

    Dazu zähle zum Beispiel, dass "Impulse" künftig die Preise für Anzeigen nach der Firmengröße staffelt. Kleine und mittlere Unternehmen, gleichzeitig die Leser-Zielgruppe des Magazins, bekommen Rabatte. Zudem verzichtet "Impulse" auf Prämien für neue Abonnenten. "Wir wollen unsere Leser nicht mit Beigaben ködern, sondern mit der Qualität unseres Produkts überzeugen", sagte der Chefredakteur. Es gelte, eine dauerhafte Kundenbeziehung zum Leser aufzubauen, nicht eine vorübergehende, die auf einer Abo-Prämie beruhe.

    G+J hatte "Impulse" zusammen mit der "Financial Times Deutschland" und dem Magazin "Capital" aufgegeben und Anfang des Jahres an Förster und seinen Partner Dirk Möhrle verkauft. Damit erscheint das monatliche Heft für mittelständische Unternehmer mit einer Auflage von 70 000 Exemplaren nunmehr in einem Kleinverlag mit 20 Mitarbeitern./egi/DP/she