Wird Verkauf geprüft? |
28.02.2018 17:50:00
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IMMOFINANZ-Fusion mit CA Immo vorerst abgesagt - Aktien uneinheitlich
"Aus heutiger Sicht kann davon ausgegangen werden, dass ein allfälliger Zusammenschluss beider Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 nicht erfolgen wird", so die IMMOFINANZ knapp. Als Alternativvariante könnte es auch zu einer Veräußerung der 26-prozentigen CA-Immo-Beteiligung kommen.
Unabhängig von der Möglichkeit einer Fusion werde "unter anderem auch ein möglicher gewinnbringender Verkauf" geprüft, heißt es vonseiten der IMMOFINANZ. In den kommenden Monaten werde sie sich jedenfalls auf "die weitere Verbesserung ihrer operativen Entwicklung sowie die Vorteile aus der Beteiligung an der CA Immo konzentrieren".
Die IMMOFINANZ habe ihre "mehrjährige Neuausrichtung" kurz vor Jahresende 2017 mit dem Verkauf des Russland-Portfolios "erfolgreich abgeschlossen". Die sich auf Sicht der kommenden Quartale verbessernden Kennzahlen sollen "bestmöglich in potenzielle künftige Verhandlungen mit der CA Immo eingebracht werden". Bis dato galt der Verkauf des Moskauer Einkaufszentren als Bedingung und wichtiger Schritt vor der Fusion mit der CA Immo. Der Buchwert der fünf russischen Shopping-Center beträgt früheren Angaben zufolge rund 1 Mrd. Euro.
Zum Jahresausklang 2017 erwarb die russische Fort Group das gesamte Moskauer Einzelhandelsportfolio. Sie legte dafür inklusive Finanzpassiva 901 Mio. Euro auf den Tisch. Das Konzerneigenkapital soll der Deal voraussichtlich um 169 Mio. Euro schmälern.
CA Immo nimmt Rückzieher zur Fusion "zur Kenntnis"
Der Vorstand der CA Immobilien Anlagen nimmt die Entscheidung von Aufsichtsrat und Vorstand der IMMOFINANZ, Detailgespräche für einen möglichen Zusammenschluss der beiden börsennotierten Unternehmen vorerst ausgesetzt zu lassen und einen möglichen Verkauf der CA-Immo-Beteiligung der IMMOFINANZ zu prüfen, "zur Kenntnis", hieß es am Mittwoch in einer CA-Immo-Aussendung.
Unabhängig davon werde die CA Immo die Zeit weiterhin nutzen, ihre operativen und strategischen Ziele bestmöglich umzusetzen, hieß es am Nachmittag. Seitens der IMMOFINANZ war davor erklärt worden, beide Gremien hätten beschlossen, Detailgespräche für einen möglichen Zusammenschluss "vorerst ausgesetzt zu lassen und auch weitere strategische Optionen zu prüfen".
Aus heutiger Sicht könne davon ausgegangen werden, dass ein allfälliger Zusammenschluss beider Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 nicht erfolgen werde, so die IMMOFINANZ am frühen Nachmittag. Unabhängig von der Möglichkeit einer Fusion werde "unter anderem auch ein möglicher gewinnbringender Verkauf" der 26-prozentigen CA-Immo-Beteiligung geprüft.
An der Wiener Börse profitierten von der Nachricht vom vorderhand geplatzten Fusionsplan eindeutig die CA-Immo-Aktien, die davor noch im Minus gewesen waren, dann aber relativ deutlich ansprangen. Anders bei den IMMOFINANZ-Titeln: Die waren schon vor der Bekanntgabe des Rückziehers vom Merger im Minus, zum Handelsende stand noch ein Verlust von über 3 Prozent.
APA
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