18.04.2016 14:15:00

Immofinanz/CA Immo - Vor Verschmelzung muss Russland-Portfolio weg

--------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA0234 vom 18.04.2016 ist im letzten Satz des dritten Absatzes im Nebensatz das Wort "nicht" zu streichen - richtig muss es heißen: ... der per 1. Jänner 2016 die Nachfolge ... ---------------------------------------------------------------------

Nach rund einem Jahr gegenseitiger Bieterschlacht ist der 26-Prozent-Einstieg des Immobilienkonzerns Immofinanz bei der CA Immo nur ein erster Schritt in Richtung Verschmelzung der beiden Konkurrenten. Als nächstes will die Immofinanz noch ihr Russland-Portfolio loswerden. Konkret geht es um fünf Einkaufszentren in Moskau, wie Immofinanz-Chef Oliver Schumy am Montag vor Journalisten in Wien sagte.

Die Russland-Assets "passen nicht zu dem übrigen gemeinsamen Portfolio", erklärte er. Das Unternehmen will das Russland-Geschäft entweder an die bestehenden Immofinanz-Aktionäre abspalten oder an einen Dritten verkaufen. Damit werde heuer in der zweiten Jahreshälfte begonnen.

Die angestrebte Verschmelzung zwischen der Immofinanz und der CA Immo soll in drei Stufen erfolgen: "Die Akquisition von 26 Prozent und die Abspaltung Russlands sind die Voraussetzung dafür", betonte Schumy in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Der neue CA-Immo-Chef Frank Nickel, der per 1. Jänner 2016 die Nachfolge des langjährigen CEO Bruno Ettenauer antrat, war dabei nicht anwesend.

Schumys Begründung für die Abtrennung des russischen Portfolios: Russland folge einer "anderen Marktdynamik" und habe ein "höheres Risikoprofil". Das hätten die vergangenen zwölf Monate gezeigt.

Die Immofinanz hat bereits Mitte März massive Abwertungen für ihre russischen Immobilien angekündigt - insgesamt rund 400 Mio. Euro. Zusätzlich belasten dort vorübergehende Mietzugeständnisse in Form von Preisnachlässen.

Die Einkaufszentren in Moskau umfassen den Angaben zufolge eine Mietfläche von nicht ganz 280.000 Quadratmetern und brachten in den vergangenen zwölf Monaten Mieteinnahmen in Höhe von 75 Mio. Euro ein. Die Immobilien sind laut Immofinanz zu 84,5 Prozent vermietet und bringen eine Bruttorendite von 6,4 Prozent.

Den Bruttovermögenswert der Shopping-Meilen bezifferte Schumy mit rund 1,2 Mrd. Euro, netto (also abzüglich Finanzierungen in Höhe von 700 Mio. Euro) seien das 500 Mio. Euro (Net Asset Value, NAV).

Für bestimmte Investoren sei "Russland durchaus ein sehr interessantes Asset". Den potenziellen Interessentenkreis für das Immofinanz-Portfolio dort wollte Schumy auf Nachfrage aber noch nicht umreißen.

(GRAFIK 0442-16, 88 x 80 mm) (Schluss) kre/cs

ISIN AT0000809058 AT0000641352 WEB http://www.immofinanz.com http://www.caimmo.com

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