Auf 39,9 Prozent 14.03.2016 17:30:00

IFM will Beteiligung bei Flughafen Wien erhöhen - Aktie auf Höhenflug

Dies entspricht plus 20,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag und plus 24,2 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs für den letzten Monat. IFM hält derzeit 29,9 Prozent am Flughafen Wien.

Das öffentliche Angebot wird von Airports Group Europe S.r.l. ("Airports Group Europe"), einer indirekten Tochtergesellschaft von IFM Global Infrastructure Fund (IFM GIF), abgegeben werden, teilte der Pensionsfonds am Montag mit. Airports Group Europe hatte im Jahr 2014 im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots bereits eine Minderheitsbeteiligung von 29,9 Prozent am Flughafen Wien erworben. Der Großteil der Investoren von IFM GIF sind institutionelle Pensionsfonds, die Erspartes von Millionen von Arbeitnehmern aus Australien, dem Vereinigten Königreich, Kontinentaleuropa, den Vereinigten Staaten und Kanada veranlagen.

Das Angebot werde entsprechend dem Übernahmegesetz veröffentlicht, sofern die Veröffentlichung des Angebots nicht durch die Übernahmekommission untersagt wird, so der Pensionsfonds. "Die hervorragende Arbeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die erfolgreiche Umsetzung der Strategie haben uns überzeugt", so IFM-Investment Direktor Werner Kerschl zur APA. Lobende Worte fand er auch für die öffentliche Hand, die eine gute Standortpolitik mache. Dazu würden die Verbesserung der Verkehrsanbindung und die Tourismusinitiative zählen.

Dass IFM seinen Anteil am Flughafen Wien um bis zu 10 Prozent erhöhen will, stößt bei Kleinanlegervertreter Wilhem Rasinger auf geteiltes Echo. Einerseits sei es ein großes Kompliment für die Flughafenführung und ein starkes Zeichen für die Zukunft, andererseits sei es traurig, dass sich österreichische Investoren die Chance entgehen haben lassen.

Für die Wiener Börse sei die Reduktion des Streubesitzes nicht erfreulich. Aber es sei nun mal so, dass hier Ausländer schneller waren, sagte Rasinger am Montag zur APA.

Normalerweise muss hierzulande ein Aktionär ab einer Kontrollschwelle von 30 Prozent ein Pflichtangebot für sämtliche Aktien legen. Die IFM-Tochter Airports Group Europe ist davon laut Übernahmegesetz entbunden, solange diese nicht über mehr Stimmrechte als die Syndikatspartner Land Niederösterreich und Wien verfügt, die derzeit gemeinsam 40 Prozent halten.

Die Aktien des Flughafen Wien starteten am Montagvormittag an der Wiener Börse verspätet in den Handel. Gegen 10.05 Uhr schnellten die Papiere um 14,83 Prozent auf 95 Euro nach oben, nachdem sie bis 10.00 Uhr vom Handel ausgesetzt waren.

Im Handel zeigten sich die Anteilsscheine mit einem Gewinn von über 16 Prozent bei einem Tageshoch von 96,73 Euro. Auch zum Handelsende wiesen die Papiere noch ein sattes Plus von über 16 Prozent bei 96,23 Euro aus.

nuk/cri/ger

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