07.08.2008 07:00:00

Hugin-News: KBC Groep

KBC: Starkes operatives Ergebnis, überschattet von Non Cash Items

Geregelte Information* - 7 August 2008 (7 a.m. CEST)Der Überschuss (IFRS) für das Quartal per Ende 30. Juni betrug 493
Millionen Euro. Dadurch betrug der Überschuss für die erste
Jahreshälfte 1.047 Millionen Euro. Der zugrunde liegende Gewinn - d.
i. der Überschuss ohne außerordentliche Posten - für das zweite
Quartal 2008 bezifferte sich auf 510 Millionen Euro, 42% weniger als
im entsprechenden besonders starken Vorjahresquartal. Während die
Business Cash Flows im Quartal besonders widerstandsfähig waren,
hatten Non-Cash-Faktoren einen sehr negativen Einfluss auf die heute
bekannt gegebenen Ergebnisse.André Bergen, Vorstandsvorsitzender des Konzerns, meint: "Im zweiten
Quartal zeigte sich das operative Ergebnis sehr widerstandsfähig. Die
Trends bei Krediten und Mittelbeschaffung waren weiterhin solide, und
auch die Entwicklung der Kapitalmarktgeschäfte war gut. Insbesondere
die Entwicklung in Osteuropa war weiterhin hervorragend. Andererseits
führten negative Entwicklungen an den Aktien- und Kreditmärkten im
Juni zur Erfassung zusätzlicher Marktabschläge zum Quartalsende. Um
sie bereinigt, würde der zugrunde liegende Überschuss für das Quartal
800 Millionen Euro übersteigen, d. i. bedeutend besser als das
Vorquartal und der Quartalsdurchschnitt des vergangenen Jahres."Financial Highlights - 2. Quartal 2008
André Bergen, CEO des Konzerns, fasst die Financial Highlights des 2.
Quartals 2008 folgendermaßen zusammen:
"Die operativen Ergebnisse waren stark. Das Wachstum bei Krediten und
Mittelbeschaffung blieben auf einem ermutigend hohen Niveau. Das
Kreditportfolio in Belgien ist gegenüber dem gleichen
Vorjahreszeitraum um 10% gewachsen, während es bei den Kundenkrediten
in Mittel- und Osteuropa zu einem organischen Wachstum von 23% kam.
Die zugrunde liegenden Nettozinseinnahmen wuchsen organisch im
Vergleich zum zweiten Quartal 2007 in Belgien um 13% und in Mittel-
und Osteuropa um 24%."
"Die Erträge aus Investmentbanking erholten sich kräftig von der
schwachen Performance der institutionellen Geschäfte im Vorquartal.
Mit einem zugrunde liegenden Nettogewinnbeitrag von 76 Millionen Euro
entsprach das Investmentbanking den durchschnittlichen
Quartalsergebnissen der vergangenen Jahre."
"Die sich bislang auf sehr niedrigen Niveaus befindlichen
Kreditausfälle häufen sich. Die Kreditausfallquote für das erste
Halbjahr stieg auf 19 Basispunkte. Vor allem beim Commercial Banking
deuteten die Kreditbedingungen auf eine Verschlechterung, während sie
am belgischen Privatkundenmarkt und in Mittel- und Osteuropa fast
unverändert blieben."
"Obwohl keine Ausfälle erfasst wurden, nahm der Wert unseres
Investmentportfolios der strukturierten Kredite weiter ab. Der
nachsteuerliche Einfluss betrug 161 Millionen Euro, u. a. eine
Erhöhung der Rückstellungen für Risiken gegenüber
Monoline-Kreditversicherungsinstituten, während der Zusatzeffekt auf
das Eigenkapital -71 Millionen Euro betrug."
"Die Provisionseinnahmen aus der Fondsverwaltung fing im Quartal sehr
gut an, aber Ende Mai schlug die Stimmung der Anleger um und wurde im
Juni wieder negativ. Außerdem führte das negative Klima am
Aktienmarkt im Juni unter Zugrundelegung konservativer
Wertberichtigungsregeln zu weiteren Wertberichtigungen, insbesondere
auf den eigenen Aktienbestand im belgischen Versicherungsgeschäft, in
Höhe von 138 Millionen Euro
"Unsere Kapitalausstattung ist komfortabel. Unsere Solvenzzahlen
gehörten zu den besten im Finanzsektor. Das bankaufsichtliche
Kernkapital im Bankgeschäft belief sich auf 8,8% nach den
Basel-I-Eigenkapitalvorschriften bzw. auf 9,3% nach Basel II, während
die Solvenzquote für das Versicherungsgeschäft bei 210% lag."Financial Highlights - 1H 2008Der Überschuss für das Halbjahr per 30. Juni 2008 betrug 1 047
Millionen Euro (nach IFRS). Er enthielt im normalen Geschäftsablauf
nicht auftretende Faktoren im Wert von -36 Millionen Euro netto. Ohne
diese Belastung betrug der zugrunde liegende Nettoüberschuss 1 083
Millionen Euro.Der Zinsüberschuss bezifferte sich auf 2 474 Millionen Euro, ein Plus
von 20% zum Vorjahr (+15% zugrunde liegend) und war dem soliden
Volumenwachstum zu verdanken. Außerdem wurde die Erweiterung der
Nettozinsmarge in der Division Mittel- und Osteuropa realisiert.Die Bruttoprämieneinnahmen bei Versicherungen betrugen 2 245
Millionen Euro, 33% über dem Wert des ersten Halbjahrs 2007. Ohne
Berücksichtigung der technischen Lasten war der Ertrag 63 Millionen
Euro höher (+25%). Die kombinierte Quote im
Schadenversicherungsgeschäft betrug 90%.Der Dividendenertrag aus Aktienbeständen bezifferte sich auf 159
Millionen Euro und entsprach damit in etwa dem Vorjahresergebnis (166
Millionen Euro).Der Nettoertrag aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
belief sich auf nur 8 Millionen Euro (59 Millionen Euro, zugrunde
liegend). Das Handelsergebnis wurde vom schlechten Kapitalmarktklima
negativ beeinflusst, insbesondere im ersten Quartal des Jahres. Die
Bilanz über die erste Jahreshälfte 2008 enthielt eine
Wertberichtigung von 456 Millionen Euro auf durch Aktiva gedeckte
Wertpapiere und auf Collateralised Debt Obligations (255 Millionen
Euro, nach Steuern).Die Veräußerungserträge aus zur Veräußerung verfügbaren
Vermögenswerten beliefen sich auf 260 Millionen Euro (vor allem aus
Aktien). Dies sind 164 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.Die Nettoprovisionserträge beliefen sich auf 914 Millionen Euro. Dies
sind 10% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, vor allem
wegen geringerer Investitionen seitens der Kunden aufgrund der hohen
Volatilität des Aktienmarktes.Andere Nettoerträge betrugen 225 Millionen Euro, das sind 35
Millionen Euro weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.Die Betriebskosten betrugen 2 588 Millionen Euro. Der Kostenanstieg
von 3% im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ist auf
Akquisitionen und die Aufwertung von Währungen zurückzuführen. Um
diese Faktoren bereinigt, war das Kostenniveau 3% niedriger,
großenteils wegen der niedrigen Bonusrückstellungen infolge des
niedrigeren Handelsergebnisses.Die Wertberichtigungsaufwendungen betrugen 430 Millionen Euro. 170
Millionen Euro bezogen sich auf das Kreditportfolio
(Kreditausfallquote: 19 Basispunkte). Wegen des Rückgangs der
europäischen Aktienmärkte um ca. 25% wurde eine Wertberichtigung von
250 Millionen Euro auf die zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte
(vor allem im Versicherungsgeschäft) gebildet.Der Beitrag von verbundenen Unternehmen betrug 24 Millionen Euro,
während sich die Steuern und der auf Minderheitsanteile entfallende
Ergebnisbeitrag 264 bzw. 54 Millionen Euro betrug.Ende Juni 2008 belief sich das Eigenkapital der Muttergesellschaft
auf 15,5 Milliarden Euro (45,5 Euro je Aktie). Das Eigenkapital war
zum Jahresbeginn gesunken, weil der Gewinn im Berichtszeitraum (+1,0
Milliarden Euro) von der Dividendenzahlung, dem Aktienrückkauf (-1,3
bzw. -0,3 Milliarden Euro) und einer Abnahme der Neubewertungsreserve
für veräußerungsfähige Vermögenswerte -1,6 Milliarden Euro)
überkompensiert wurde.Künftige Entwicklungen
André Bergen: "Während die Gesamtwirtschaftstätigkeit nachlässt,
bleibt die Qualität unserer allgemeinen Geschäftstätigkeit stark, mit
Mittel- und Osteuropa als Wachstumsmotor. Die KBC hat sich zum Ziel
gesetzt, den Nettogewinn in dieser Region in absehbarer Zeit zu
verdoppeln. Vor kurzem haben wir unsere Kostendisziplin konzernweit
erhöht, um der gestiegenen Kosteninflation angemessen gerecht zu
werden. Wir freuen uns, dass unsere Bilanz robust ist. Die Qualität
der Aktiva ist in allen Vermögensklassen ziemlich solide, während
unsere Solvabilität zu den sichersten im Finanzsektor gehört."* Diese Nachricht enthält Informationen, die den Transparenzregeln
für notierte Unternehmen unterliegen.

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