Hot Stock der Wall Street: Simpson Manufacturing

„Es waren ein paar herausfordernde Jahre in der Branche“, blickt Vorstandschefin Karen Colonias zurück. Jetzt sprüht sie vor Optimismus. „Wir schauen mit großer Freude nach vorn.“ Von Januar bis September legte der Umsatz von Simpson Manufacturing um sechs Prozent, der Überschuss um 20 Prozent zu. Die Auftragsbücher füllen sich dank des anziehenden Immobilienmarkts in Nordamerika.

Die Bilanz des kalifornischen Bauzulieferers, der stählerne Verbindungsstücke für Holzbalken und Beton herstellt, ist grund­solide. Es gibt keine Schulden, in der Kasse liegen 200 Millionen Dollar. Colonias schaut sich nach Zukäufen um. Barclay Simpson gründete die Firma 1956. Der 92-jährige Aufsichtsrat besitzt immer noch 14 Prozent des Grundkapitals. Der Börsenwert ist mit 1,8 Milliarden Dollar angesichts eines Umsatzes von geschätzten 705 Millionen Dollar 2013 zwar ambitioniert, doch das Geschäft wirft massig Barmittel ab. Im dritten Quartal sprudelte ein operativer Cashflow von 53 Millionen bei einem Umsatz von 195 Millionen Dollar. Simpson ist langfristig ein Topinvestment. Seit Mai 1994 legte der Kurs um mehr als 1000 Prozent zu. 

ISIN: US8290731053
Kursziel: 32,00 Euro
Stopp: 22,80 Euro

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.