20.02.2016 10:43:39
|
Griechische Regierung will Landwirten entgegenkommen
ATHEN (dpa-AFX) - Um die wochenlangen Streiks und Straßenblockaden der griechischen Landwirte zu beenden, zieht die Athener Regierung offenbar Änderungen an der geplanten Rentenreform in Erwägung. Unter anderem sei im Gespräch, die vorgesehene Erhöhung der Rentenbeiträge für Bauern über einen längeren Zeitraum zu strecken, meldet der Radiosender Athina 984 unter Bezug auf Regierungskreise.
Ursprünglich war geplant, die Rentenbeiträge der Landwirte innerhalb der kommenden zwei Jahre von 7 auf 20 Prozent des Einkommens zu erhöhen. Nun könnte der Zeitrahmen auf vier Jahre ausgedehnt werden. Demnach würden die Bauern in den Jahren 2017 und 2018 erst 10 Prozent zahlen, dann 15 Prozent und vom Jahr 2021 an die vollen 20 Prozent.
Am Montag will sich Regierungschef Alexis Tsipras mit Vertretern der Bauernverbände treffen. Offen ist, ob die Landwirte teilnehmen. Sie hatten von der Regierung gefordert, vor einem möglichen Dialog zuerst die Pläne zur Rentenreform und zu Steuererhöhungen vollständig zurückzuziehen. Nun wollen sie am Wochenende über die Teilnahme an dem Gespräch entscheiden. Bis Montag werden jedoch in jedem Fall weiterhin viele Straßen und Grenzübergänge des Landes blockiert./axa/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!