19.06.2015 18:18:40

Gipfelchef Tusk: keine 'Zauberformel' für Griechenland

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Gipfelchef Donald Tusk macht Druck im griechischen Schuldendrama - und warnt zugleich vor überzogenen Erwartungen. "Der Gipfel wird nicht der letzte Schritt sein", teilte Tusk mit Blick auf das von ihm für Montagabend einberufene Treffen der Staats- und Regierungschefs der Eurostaaten in Brüssel mit. "Wir müssen uns von jeglichen Illusionen befreien, dass es auf höchster Ebene eine Zauberformel gibt".

Diskussionen über technische Details blieben weiterhin den Finanzministern überlassen, betonte Tusk in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft. Bereits am Montagnachmittag kommen die Euro-Finanzminister zusammen. Die Lage Griechenlands, dessen Hilfsprogramm auf europäischer Seite Ende Juni ausläuft, bezeichnete er als "kritisch".

"Das Ziel des Gipfels ist sicherzustellen, dass wir alle die Positionen der jeweils anderen und die Folgen unserer Handlungen verstehen", führte Tusk aus. Er deutete an, dass der Verhandlungsspielraum für Athen gering sei. "Wir sind nahe an dem Punkt, an dem die griechische Regierung wird wählen müssen, ob sie das, was ich für ein gutes Angebot anhaltender Unterstützung halte, annimmt oder auf die Pleite zusteuert." Die Entscheidung liege bei den Griechen. "Es ist noch Zeit, aber nur wenige Tage. Wir sollten sie gut nutzen."/hrz/DP/jha

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