28.04.2017 19:17:56

Geplatztes Treffen mit Netanjahu: Israelischer Botschafter widerspricht Gabriel

Hamburg (ots) - Die Israel-Reise von Sigmar Gabriel (SPD) sorgt weiter für Wirbel. Die Frage, wer Schuld am geplatzten Treffen zwischen dem deutschen Außenminister und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu trägt, steht weiter im Raum. Die israelische Seite beharrt darauf, dass Netanjahu versucht habe, den Gesprächstermin zu retten. Aber Gabriel selbst habe ein Telefonat abgelehnt. Auf Nachfrage des stern sagte der israelische Botschafter in Berlin, Yakuv Hadas-Handelsman: "Es gab keinerlei Vorbedingungen für das Telefonat. Der Ministerpräsident wollte seine Haltung erklären und das Problem lösen."

Hadas-Handelsman war während Gabriels Reise ebenfalls in Israel und direkt in die Verhandlungen eingebunden. Er widerspricht dezidiert der Darstellung des Auswärtigen Amtes, wonach Netanjahu an Stelle des Treffens ein Telefonat angeboten und dafür zwei Bedingungen gestellt habe: Gabriel solle nicht selbst an dem geplanten Termin mit den regierungskritischen Organisationen "Breaking the Silence" und "B'Tselem" teilnehmen, sondern einen Vertreter schicken. Zudem sollten auch jüdische Siedler hinzugezogen werden. Beides lehnte Gabriel als unzumutbar ab. Solche Bedingungen habe niemand erhoben, sagte nun Hadas-Handelsman dem stern, betonte dabei aber: "Sigmar Gabriel ist ein Freund Israels."

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Pressekontakt: Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Telefon 040 - 3703 2468, gruengreiff.sabine@guj.de

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