Gauck appelliert: Auch weniger guten Schüler Chance geben

    "Auch Jugendliche ohne Einser-Zeugnisse sollen - nein müssen - eine Chance bekommen und notfalls auch eine zweite Chance", sagte Gauck vor dem Hintergrund gesunkener Ausbildungszahlen. Er hatte sich vor der Ehrung die "Gesellenstücke" der Junghandwerker angesehen. Zu den Ausstellungsstücken zählten Hüte, ein Trachtenanzug, pinkfarbene Schuhe, Fenster, Brillen und die filigranen Werke einer Seilerin.

    Von Xenia Schüll aus Bremen ließ sich Gauck etwa die Seilherstellung erklären. Die 21-jährige Bremerin kam über den Segelsport zur Ausbildung zur Seilerin. Inzwischen schließt sie im bayrischen Münchberg ein Studium der Textiltechnik an.

    Auch Glaser Kevin Tobä aus Trier und Instrumentenbauer Felix Büttner aus Leipzig konnten ihre Werke dem Bundespräsidenten persönlich vorstellen. Büttner hat ein Griffbrett für eine Gitarre gebaut und studiert jetzt im sächsischen Markneukirchen Instrumentenbau. Tobä hat einen kunstvollen gläsernen Raumteiler hergestellt und ist weiter in seiner Firma in Trier tätig./wd/DP/zb