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18.06.2016 08:02:39

Gastgewerbe warnt vor Brexit / "Austritt wäre fatal und risikoreich"

Frankfurt am Main (ots) - Prominente Vertreter des Gastgewebes warnen vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU. Das ergab eine Umfrage der AHGZ - Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe) wenige Tage vor der entscheidenden Abstimmung am 23. Juni.

"Ein Austritt der Briten wäre fatal und risikoreich - sowohl für Großbritannien als auch für die gesamte EU", erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges.

In der Stellungnahme des Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel, hieß es: "Die deutsche Tourismuswirtschaft profitiert wie kein anderer Wirtschaftsbereich vom Austausch von Menschen sowie Begegnungen zwischen Nationen und Kulturen. Kurzfristig könnte der Austritt Großbritanniens eine negative Signalwirkung auf die Gesamtstabilität der EU und eine destabilisierende Wirkung auch auf verschiedene Regionen der EU haben."

Der Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA), Markus Luthe, erläuterte gegenüber der AHGZ: "Die ökonomischen Auswirkungen eines Brexit wären wohl gravierend. Eine Kettenreaktion könnte auch das restliche Europa in Mitleidenschaft ziehen."

Frank Marrenbach, Chef der Luxushotelsammlung Oetker Collection und Hotelier des Jahres der AHGZ, erklärte: Es ist mir völlig unverständlich, warum die Gesamtbilanz Europas nicht in einem besseren Licht gesehen wird."

Der Managing Director für Großbritannien und Europa des Softwareherstellers Xn Protel Systems , Alan O'Riordan, meinte: "Viele Kunden und Interessenten halten sich zur Zeit spürbar mit Investitionen zurück. Ein Brexit wäre für Hotellerie, Gastronomie und ihre Zulieferer auch langfristig extrem schädlich." Nur wenige Stimmen äußerten sich neutral.

Die AHGZ widmet dem Thema einen doppelseitigen Schwerpunkt. Die vollständigen Stellungnahmen stehen in der AHGZ Nr. 24 vom 18. Juni 2016.

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Die dfv Mediengruppe mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zu den größten konzernunabhängigen Fachmedienunternehmen in Deutschland und Europa. Ihr Ziel ist es, Menschen in ihrem Beruf und ihrem Geschäft erfolgreicher zu machen. Mit ihren Töchtern und Beteiligungen publiziert sie über 100 Fachzeitschriften für wichtige Wirtschaftsbereiche. Viele der Titel sind Marktführer in den jeweiligen Branchen. Das Portfolio wird von über 100 digitalen Angeboten sowie 400 aktuellen Fachbuchtiteln ergänzt. Über 140 kommerzielle Veranstaltungen, beispielsweise Kongresse und Messen, bieten neben Informationen auch die Chance zu intensivem Netzwerken. Die dfv Mediengruppe beschäftigt 970 Mitarbeiter im In- und Ausland und erzielte 2015 einen Umsatz von 147,3 Millionen Euro.

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