20.06.2010 12:03:11

Gaskonzern GDF-Suez an Ostsee-Pipeline Nord Stream beteiligt

   ST. PETERSBURG (AFP)--Der französische Energiekonzern GDF-Suez hat seinen Einstieg bei der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream perfekt gemacht. "Es ist abgeschlossen", sagte Unternehmenschef Gérard Mestrallet nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Samstag am Rande eines Wirtschaftsforums in St. Petersburg. Zuvor hatte GDF-Suez einen entsprechenden Vertrag mit dem russischen Energiekonzern Gazprom unterzeichnet.

   GDF-Suez ist nun mit einem Anteil von 9% an der Pipeline beteiligt, die von Russland durch die Ostsee nach Europa führen soll. Russland ist für GDF-Suez der drittgrößte Gaslieferant nach Norwegen und den Niederlanden.

   Die rund 1.220 Kilometer lange Nord-Stream-Pipeline, deren Bau Anfang April offiziell begonnen wurde, soll künftig Erdgas vom russischen Wyborg bis nach Lubmin an der deutschen Ostseeküste befördern und die Versorgungssicherheit Europas verbessern. Gazprom ist mit einem Anteil von 51% federführend bei der Pipeline. Beteiligt sind zudem mit jeweils 20% die deutschen Unternehmen E.ON Ruhrgas und die BASF-Tochter Wintershall sowie mit 9% die niederländische Gasunie.

   Die Pipeline besteht aus zwei Strängen. Der erste soll bis Ende 2011 fertiggestellt sein, der zweite 2012. Beide Leitungen können zusammen bis zu 55 Mrd Kubikmeter Gas pro Jahr transportieren. Das entspricht laut Nord Stream etwa 11% des prognostizierten Erdgas-Verbrauchs der EU im Jahr 2030.

   DJG/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   June 20, 2010 05:32 ET (09:32 GMT)- - 05 32 AM EDT 06-20-10

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