Gagfah erwartet 2014 deutliches FFO-Wachstum

   Der Immobilienkonzern Gagfah blickt nach einem stabilen ersten Halbjahr und einer erfolgreichen Refinanzierung optimistisch in die Zukunft. Die in der Branche übliche Ertragskennziffer Funds from Operations (FFO) je Aktie soll 2014 um mindestens 25 Prozent wachsen, stellt die Gagfah SA in Aussicht. Etwa zwei Drittel davon sollen aus niedrigeren Zinskosten und ein Drittel aus einer besseren operativen Entwicklung kommen.

   Der MDAX-Konzern mit Sitz in Luxemburg hat ein Darlehen getilgt und einen Milliardenkredit zu günstigeren Konditionen refinanziert. Zudem hat Gagfah mit einer Kapitalerhöhung Anfang Juli, im Zuge derer sich die Beteiligungsgesellschaft Fortress von ihrer Rolle als Mehrheitsaktionär verabschiedete, rund 176 Millionen Euro eingesammelt. Damit habe Gagfah jetzt deutlich mehr finanziellen Spielraum und könne sich stärker auf das Kerngeschäft der Bewirtschaftung konzentrieren, hieß es. Ein wesentlicher Teil der Einsparungen aus den niedrigeren Zinskosten soll in den Immobilienbestand investiert werden.

   "Mit unserer neuen Strategie konzentrieren wir uns auf die Steigerung der Ertragskraft", erklärte Thomas Zinnöcker, Verwaltungsratsmitglied der Gagfah SA und CEO der Tochter Gagfah Group. "Wir sind überzeugt, dass wir erhebliche Potenziale heben können, um die Gagfah am Markt neu zu positionieren."

   Im ersten Halbjahr war der FFO ohne Verkauf mit 47,7 Millionen Euro stabil. Der Leerstand konnte verringert und die Nettokaltmieten gesteigert werden. Dass die Mieteinnahmen von Januar bis Juni trotzdem leicht auf 277,5 von 283,7 Millionen Euro zurückgingen, lag daran, dass das Portfolio durch Verkäufe kleiner wurde.

   Im laufenden Jahr soll der FFO je Aktie weiter um 5 bis 10 Prozent zulegen - auch auf Basis der höheren Anzahl Aktien nach der Kapitalerhöhung.

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   August 14, 2013 03:11 ET (07:11 GMT)

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